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Grund für hohe Darmkrebs-Rückfallraten entdeckt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
16. Mai 2019
in News
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Warum gängige Krebswirkstoffe Darmkrebs-Rückfälle fördern

Eine bestimmte Gruppe von Krebswirkstoffen führt offenbar zu erhöhten Darmkrebs-Rückfallraten. Ein deutsches Forschungsteam entdeckte kürzlich im Rahmen einer Studie, dass gängige Wirkstoffe zur Darmkrebsbekämpfung die Krebszellen zwar zunächst abtöten, aber gleichzeitig auch die Stammzellen dazu anregen, neue und widerstandsfähigere Krebszellen auszubilden.

Forschende des Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) entschlüsselten einen Vorgang, der für eine erhöhte Rückfallrate bei Darmkrebs verantwortlich zu sein scheint. Das Forschungsteam entdeckte, dass eine Gruppe von Krebswirkstoffen in Darmkrebszellen den sogenannten Wnt-Signalweg aktiviert. Dieser Signalweg fördert die Anreicherung von resistenten Tumorzellen, die dann nach einer erfolgreichen Therapie zu einem schweren Rückfall führen können. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „nature communications“ vorgestellt.

Neue Funktion der Wnt-Singnalwege entdeckt

Wnt-Signalweg sind eine biochemische Reaktion von Zellen auf äußere Einflüsse. Sie koordinieren bereits die Entwicklung von Embryos, spielen aber auch bei vielen Krankheitsprozessen eine Rolle. Viele Jahre gingen Medizinerinnen und Mediziner davon aus, dass übermäßig aktivierte Wnt-Signalwege mit der Entstehung von Krebs im Zusammenhang stehen. Um diese überaktiven Signalwege zu drosseln, werden sogenannte MEK-Inhibitoren eingesetzt. Die neusten Forschungsergebnisse belegen jedoch, dass diese Beeinflussung dazu führen kann, dass sich resistente Krebszellen in Stammzellen anreichern. Kommt es dann zum Rückfall, zeigen viele Therapien keine Wirkung mehr.

Darmkrebszellen können über Wnt-Signale ihren Zustand ändern

„Wnt-Signale wirken sowohl im gesunden Darm als auch bei Darmkrebs auf das Gleichgewicht zwischen Zellen mit Stammzell-Eigenschaften und differenzierten Zellen“, erläutert Michael Boutros in einer Pressemitteilung des DKFZ. In Darmkrebs-Stammzellen sei dieser Signalweg besonders aktiv und dafür verantwortlich, die Stammzell-Eigenschaften aufrecht zu erhalten. Dies führe dazu, dass Krebszellen zwischen einem Stammzell-Zustand und einem „Normalzustand“ hin- und herwechseln können. Die normalen Krebszellen können in der Regel durch Medikamente abgetötet werden, die Stammzellen überleben jedoch und stellen als „schlafende Krebsstammzellen“ ein Rückfallrisiko dar.

MEK-Inhibitoren fördern Krebsstammzellen-Wachtum

Das Wachstum vieler Tumore wird durch sogenannte Ras-Signalwege gefördert. Um diese Signalwege zu hemmen, setzen Ärztinnen und Ärzte Medikamente mit MEK-Inhibitoren ein. Dadurch kann die Teilungsrate der Darmkrebszellen zwar gedrosselt werden, der aktuellen Studie zufolge reichern sich aber gleichzeitig Krebsstammzellen an. Dies zeigten die Forschenden sowohl an Mäusen als auch an im Labor gezüchteten Darmkrebszellen.

Das Prinzip der schlafenden Krebsstammzellen wurde entschlüsselt

Für den Behandlungserfolg bei Darmkrebs spielt diese Erkenntnis eine entscheidende Rolle. „Das entspricht genau dem Bild der schlafenden Krebsstammzellen, die seit einigen Jahren bei vielen Krebsarten beschrieben worden sind“, betont Studienerstautor Tianzuo Zhan. Denn genau diese Zellen seien für einen Rückfall verantwortlich, da sie die Therapie überleben. Das DKFZ-Forschungsteam will nun nach einem Weg suchen, wie sich der Einfluss der MEK-Inhibitoren auf die Wnt-Aktivität blockieren lässt, um die Therapie gegen Darmkrebs erfolgreicher zu machen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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