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Herzkrankheiten und Schlaganfälle durch schlechten Schlaf

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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27. August 2022
in News
Wenn Menschen Schlafprobleme haben, verstärkt dies ihr Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle erheblich. (Bild: Agence DER/stock.adobe.com)
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Wie wirkt sich Schlaf auf die Herzgesundheit aus?

Viele Menschen leiden unter schlechtem oder nicht ausreichendem Schlaf. Dieser suboptimale Schlaf erhöht das Risiko, dass bei betroffenen Personen Herzerkrankungen und Schlaganfälle auftreten. Umgekehrt kann eine Verbesserung des Schlafs die Risiken erheblich reduzieren.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung von Fachleuten des French National Institute of Health and Medical Research (INSERM) wurde der Zusammenhang Veränderungen des Schlafs sowie dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht. Die Ergebnisse werden auf dem ESC-Kongress 2022 präsentiert.

Paris Prospective Study III ausgewertet

Die Forschenden analysierten Daten der sogenannten Paris Prospective Study III (PPP3). Für diese wurden Teilnehmende im Alter von 50 bis 75 Jahren, ohne kardiovaskuläre Erkrankungen, zwischen 2008 und 2011 in einem medizinischen Präventionszentrum rekrutiert.

Das Durchschnittsalter der teilnehmenden Personen lag bei 59,7 Jahren. 62 Prozent der Teilnehmenden waren Männern. Neben einer körperlichen Untersuchung wurden die Teilnehmenden auch angewiesen, Fragebögen zum Lebensstil, zur persönlichen und familiären Krankheitsgeschichte und zu medizinischen Bedingungen zu beantworten, so das Team.

Fragebögen halfen Schlafgewohnheiten festzustellen

Mit Hilfe der Fragebögen wurden bei der Erstuntersuchung und bei zwei Nachuntersuchungen Informationen zu fünf Schlafgewohnheiten erhoben. Jeder Faktor wurde mit einem Punkt bewertet, wenn er optimal war, und mit null Punkten, wenn nicht, berichten die Forschenden.

Als optimaler Wert für einen gesunden Schlaf wurde eine Punktzahl von fünf angesehen. Ein Wert von null oder eins wurde dagegen als schlechter Schlaf definiert.

Was macht optimalen Schlaf aus?

Teilnehmende mit einem optimalen Schlafwert gaben an, sieben bis acht Stunden pro Nacht zu schlafen, nie oder nur selten unter Schlaflosigkeit zu leiden, keine häufige übermäßige Tagesmüdigkeit zu erleben, nicht unter Schlafapnoe zu leiden und eher ein Morgenmensch zu sein, so die Fachleute.

Im weiteren Verlauf der Studie wurde über einen Zeitraum von insgesamt zehn Jahren alle zwei Jahre untersucht, ob bei den Teilnehmenden koronare Herzkrankheiten und Schlaganfälle auftraten.

274 Teilnehmende mit Herzkrankheit oder Schlaganfall

Zu Beginn der Studie hatten lediglich zehn Prozent der Teilnehmenden einen optimalen Schlafwert. Dagegen zeigte sich bei acht Prozent der teilnehmenden Personen ein schlechter Schlafwert. Während der mittleren Nachbeobachtungszeit von acht Jahren entwickelten insgesamt 274 Teilnehmende eine koronare Herzkrankheit oder einen Schlaganfall.

Die Fachleute analysierten den Zusammenhang zwischen den Schlafwerten und kardiovaskulären Ereignissen, nachdem sie eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt hatten, welche ebenfalls einen Einfluss gehabt haben könnten.

Optimaler Schlaf reduzierte Risiko erheblich

So stellen sie fest, dass sich das Risiko einer koronaren Herzkrankheit und eines Schlaganfalls um 22 Prozent reduzierte, wenn der Schlafwert bei Studienbeginn um lediglich einen Punkt höher lag.

Innerhalb von zwei Nachuntersuchungen änderte sich bei fast der Hälfte der Teilnehmenden (48 Prozent) der vorliegende Schlafwert. Dabei war bei 25 Prozent der Teilnehmenden eine Reduzierung des Schlafwerts zu beobachten, während sich der Schlaf bei 23 Prozent der teilnehmenden Personen verbesserte, berichtet das Team.

Bei der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Veränderung des Wertes und kardiovaskulären Ereignissen stellte sich heraus, dass bereits ein Anstieg um lediglich einen Punkt im Laufe der Zeit mit einer Reduzierung des Risikos einer koronaren Herzkrankheit oder eines Schlaganfalls um sieben Prozent verbunden war.

Als nächstes schätzte das Team den Anteil der kardiovaskulären Ereignisse, die durch einen gesünderen Schlaf verhindert werden könnten. Jährlich wären demnach 72 Prozent der neuen Fälle von koronarer Herzkrankheit und Schlaganfällen durch einen optimalen Schlaf verhinderbar.

Gesunder Schlaf wichtig für Herzgesundheit

„Unsere Studie veranschaulicht das Potenzial von gutem Schlaf für die Erhaltung der Herzgesundheit und legt nahe, dass ein besserer Schlaf mit einem geringeren Risiko für koronare Herzkrankheiten und Schlaganfälle verbunden ist“, erläutert Studienautor Dr. Aboubakari Nambiema vom INSERM in einer Pressemitteilung.

Die Mehrheit der Menschen hat Schlafprobleme

„Wir haben auch festgestellt, dass die große Mehrheit der Menschen Schlafprobleme hat (und) die geringe Prävalenz guter Schläfer war angesichts unseres hektischen Lebens, welches rund um die Uhr stattfindet, zu erwarten“, so Dr. Nambiema.

Angesichts der Tatsache, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit die häufigste Todesursache sind, müsse das Bewusstsein für die Bedeutung eines guten Schlafs zur Erhaltung eines gesunden Herzens gestärkt werden. Die Relevanz der Schlafqualität und -quantität für die Herzgesundheit sollte bereits früh im Leben vermittelt werden.

Als Möglichkeiten zur Verbesserung des Schlafs nennt Dr. Nambiema zum Beispiel eine Minimierung des nächtlichen Lärms und des Stresses am Arbeitsplatz. Laut Angaben des Teams könnten durch einen guten Schlaf schätzungsweise sieben von zehn Herzerkrankungen und Schlaganfällen verhindert werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • European Society of Cardiology: Good sleepers have lower risk of heart disease and stroke (veröffentlicht 26.08.2022), ESC

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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