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Hodenschmerzen bei COVID-19: SARS-CoV-2 kann auch die Hoden befallen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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21. Juni 2021
in News
Wie wirkt sich eine Infektion mit SARS-CoV-2 auf die Hoden aus? (Bild: rost9/stock.adobe.com)
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Schäden an den Hoden durch COVID-19?

Einige Männer berichten im Zusammenhang mit einer Erkrankung an COVID-19 auch über Hodenschmerzen. Eine neue Untersuchung sollte nun klären, welche Auswirkungen eine Infektion mit SARS-CoV-2 auf die männlichen Testikel hat. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Infektion tatsächlich auch die Hoden betreffen kann.

Eine direkte SARS-CoV-2-Infektion der Zellen der Hoden ist möglich und sie kann auch die Schäden an den Hoden erklären, welche bereits in früheren Studien nachgewiesen wurden, so das Ergebnis einer Untersuchung von Forschenden der University of Texas. Die entsprechende Studie wurde in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Microorganisms“ publiziert.

Schadet ein Atemwegsvirus den Hoden?

SARS-CoV-2 galt anfangs vor allem als Atemwegsvirus, doch im Verlauf der Pandemie wurde zunehmend deutlich, dass das Virus auch Schäden außerhalb der Lunge anrichtet. Die Forschenden vermuteten daher, dass auch der Genitaltrakt betroffen sein kann.

Reduziertes Testosteron durch COVID-19?

Es gab bereits Untersuchungen, deren Ergebnisse darauf hindeuteten, dass eine SARS-CoV-2-Infektion die Hoden schädigen und den Testosteronspiegel senken kann. Die zugrundeliegenden Mechanismen blieben allerdings unklar und es fehlte der Nachweis der Virusreplikation in Hodenzellen, erläutern die Forschenden.

Das Team der University of Texas untersucht seit Jahren bereits die Auswirkungen einer Zika-Virus-Infektion in den Hoden. Aus aktuellem Anlass beschäftigten sich die Fachleute jetzt damit, ob SARS-CoV-2 den Hoden schaden kann.

Virale RNA in Hoden festgestellt

Die Fachleute verwendeten bei ihrer aktuellen Untersuchung ein Modell für mildes humanes COVID-19. Bei dem Modell wurden Hamster intranasal infiziert. Die Forschenden waren in der Lage virale RNA in Hodenproben ohne histopathologische Veränderungen bis zu einem Monat nach der Infektion nachzuweisen.

Unter der Verwendung eines Ex-vivo-Infektionsmodells wies das Team die Replikation von SARS-CoV-2 in den Hodenzellen der Hamster nach. Das COVID-19 verursachende Virus kann also tatsächlich die Hoden von erkrankten Hamstern infizieren. Die bei der Studie gewonnenen Erkenntnisse könnten helfen, auftretende Symptome von Männern mit COVID-19 zu erklären und zeigen die möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit von Männern, so die Forschenden.

Erhebliche Störungen der Hoden auf zellulärer Ebene

COVID-19 führt bei einigen Männern zu Schmerzen in den Hoden und einer Abnahme von Testosteron und in Autopsien konnten erhebliche Störung der Hoden auf zellulärer Ebene festgestellt werden, einschließlich der Anwesenheit von Immunzellen, berichtet das Forschungsteam.

„Angesichts des Ausmaßes der COVID-19-Pandemie ist es von entscheidender Bedeutung zu untersuchen, wie sich diese Krankheit auf die Hoden auswirkt und welche Folgen dies für den Schweregrad der Krankheit, die reproduktive Gesundheit und die sexuelle Übertragung haben kann”, berichtet Studienautor Dr. Rafael Kroon Campos von der University of Texas in einer Pressemitteilung.

Warum wurde die Untersuchung an Hamstern durchgeführt?

Hamster werden häufig als Modell für COVID-19 beim Menschen verwendet, da sie ähnliche Krankheitsanzeichen entwickeln. Das Virus wurde in den Hoden aller infizierten Hamster während der ersten Woche nachgewiesen, verschwand danach aber wieder, so die Forschenden. Das Team vermutet, dass dies dem entspricht, was bei Männern mit leichtem bis mittelschwerem COVID-19-Verlauf auftreten könnte.

Auswirkungen von COVID-19 auf reproduktive Gesundheit

„Diese Ergebnisse sind der erste Schritt, um zu verstehen, wie sich COVID-19 auf den männlichen Genitaltrakt und möglicherweise auf die reproduktive Gesundheit von Männern auswirkt. Wir haben noch viel mehr zu tun, bevor wir das vollständige Bild haben. In Zukunft werden wir untersuchen, wie wir diese Auswirkungen abschwächen können, einschließlich der Verwendung von antiviralen Mitteln, Antikörpertherapien und Impfstoffen“, erklärt Studienautorin Shannan L. Rossi vom Department of Microbiology and Immunology der University of Texas. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Rafael K. Campos, Vidyleison N. Camargos, Sasha R. Azar, Clint A. Haines, Eduardo J. Eyzaguirre et al.: SARS-CoV-2 Infects Hamster Testes, in Microorganisms (veröffentlicht 17.06.2021), Microorganisms
  • University of Texas Medical Branch at Galveston: New study finds SARS-CoV-2 can infect testes (veröffentlicht 17.06.2021), University of Texas Medical Branch at Galveston

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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