• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  ++Coronavirus++ LIVE:
Coronavirus: Gefährliche brasilianische Mutation hat Großbritannien erreicht 2. März 2021
Corona-Pandemie begünstigt ungesundes Essverhalten und Übergewicht 2. März 2021
COVID-19: Viele mit erhöhtem Risiko für schweren Krankheitsverlauf 2. März 2021
COVID-19: Durch Corona-Maßnahmen erhöhtes Risiko für weitere Infektionskrankheiten? 1. März 2021
COVID-19: Haben wir die Pandemie schon bald überstanden? 1. März 2021
Weiter
Zurück

Impfung schützt Ameisen von Infektionen

Fabian Peters
Verfasst von Dipl. Geogr. Fabian Peters
5. April 2012
in News
Leseminuten 3 min

Wissenschaft: Ameisen putzen ihre Artgenossen zum Infektionsschutz

05.04.2012

Ameisen schützen sich durch das Putzen ihrer Artgenossen vor Infektionen, die ansonsten zu einer Gefahr für die gesamte Kolonie werden könnten. Doch nicht das Säubern an sich zeigt die krankheitsvorbeugende Wirkungen, sondern die minimale Aufnahme der Erreger im Rahmen des Putzvorgangs, berichten die Professorin Sylvia Cremer vom Institute of Science and Technology Austria (IST) in Klosterneuburg und Kollegen.

Der soziale Kontakt mit kranken Ameisen führe zu einem Immunschutz bei den Nestbewohnern, schreiben die Forscher um Prof. Sylvia Cremer vom Institute of Science and Technology in dem Fachmagazin „PLoS Biology“. Ameisen lecken ihre infizierten Artgenossen beim Putzen ab und schützen sich so durch die Aufnahme von minimalen Erreger-Dosen vor einer Erkrankung, schreiben die Forscher. Der Putzvorgang fungiere demnach wie eine Art Impfung, die eine Ausbreitung von Infektionen in der Kolonie verhindert.

Kollektives Hygieneverhalten schützt Ameisen vor Infektionen
Ähnlich wie in beengten Megastädten könnten sich auch in Ameisenkolonien leicht Infektionen ausbreiten, wenn die kleinen Tiere nicht über ein „soziales Immunsystem“ verfügen würden, das sie vor den Erkrankungen schützt, erläuterte Prof. Sylvia Cremer. Das kollektivem Hygieneverhalten der Ameisen und die hiermit verbundene Aufnahmen geringer Mengen der Erreger bilde eine effiziente Methode zur Eindämmung von Infektionen, so die IST-Forscher weiter. Würden sich die Tiere nicht auf diese Weise vor Erkrankungen schützen, könnte sich Infektionen leicht in dem dicht besiedelten Ameisenbau ausbreiten und schlimmstenfalls das Ende der gesamten Kolonie bedeuten. Durch das Abschlecken der Artgenossen beim Putzvorgang finde eine regelrechte Impfung der Tiere statt. Die kranken Tiere werden nicht gemieden, sondern von den Artgenossen abgeleckt, „um den Krankheitserreger vom Körper der befallenen Ameisen zu entfernen“, berichten die Forscher um Prof. Sylvia Cremer. Durch dieses „soziale Pflegeverhalten“ würden die Überlebenschancen der befallenen Individuen deutlich erhöht. Doch auch für die pflegenden Ameisen hat das Putzen der kranken Artgenossen laut Aussage der IST-Forscher Vorteile.

Infektionsrisiko durch das Putzen kranker Artgenosse reduziert
Zwar unterliegen die pflegenden Ameisen durch den Kontakt mit den kranken Tieren einem erhöhten Infektionsrisiko, doch sie nehmen lediglich so geringe Dosen der Erreger auf, dass „nur subletale Infektionen“ auftreten, berichten Prof. Cremer und Kollegen in dem Artikel „Social Transfer of Pathogenic Fungus Promotes Active Immunisation in Ant Colonies“ . Die Wissenschaftler hatten die Ausbreitung von Pilzsporen in einer Ameisenkolonie beobachtet und dabei festgestellt, dass bei dem Putzvorgang lediglich ein sehr geringer „Transfer von Sporen“ stattfand. Durch die Aufnahme niedriger Dosen der infektiösen Sporen wurde bei den gesunden Tieren das Immunsystem aktiviert und sie waren fortan vor einer Erkrankung geschützt, so die Aussage von Cremer und Kollegen. Auf diese Weise werde die Ausbreitung der Infektionen erfolgreich verhindert. Lediglich zwei Prozent der neu infizierten Ameisen seien nach dem Kontakt mit den Sporen des Pilzes Metarhizium gestorben, die restlichen Tiere waren immun, erklärten die IST-Forscher. Der Infektionsschutz der Ameisen funktioniere dabei ähnlich den Impfungen beim Menschen. Die „soziale Verbreitung von infektiösen Partikeln auf niedrigem Niveau“ biete eine Art der „sozialen Immunisierung gegen Pilzerkrankungen in Ameisenkolonien“, so das Fazit der Wissenschaftler.

Soziale Immunisierung als Krankheitsschutz beim Menschen?
Möglicherweise könnte eine vergleichbare soziale Immunisierung auch beim Menschen greifen, schreiben Simon Babyan von der Universität von Edinburgh und David Schneider aus Stanford in einem Begleitartikel im Fachmagazin „PLoS Biology“. „Indem wir soziale Immunität in Insektenkolonien studieren, können wir möglicherweise emergente Eigenschaften entdecken, die wir in einem anderen wichtigen sozialen Tier, dem Menschen, bislang übersehen haben“, betonen Babyan und Schneider. Nach Ansicht der beiden Kommentatoren verwendeten die IST-Forscher „eine Kombination von Methoden, um den Mechanismus der sozialen Immunisierung zu identifizieren: mathematische Modelle, verhaltensbiologische, mikrobiologische, immunologische und molekulare Techniken, welche alle zusammen ein aufregendes proof-of-concept bieten, dass Immunität auf Gruppenniveau experimentell manipuliert und modelliert werden kann.“ (fp)

Bild: Erika Hartmann / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


Nächster Artikel

Schmallenberg-Virus für Menschen ungefährlich

Dioxin-Eier könnten in den Handel gelangt sein

Jetzt News lesen

Jugendliche erhält Impfung in den Oberarm

HPV-Impfung in der Jugend kann vor späteren Krebserkrankungen schützen

2. März 2021
Frau mit zwei Tabletten in der einen und einem Glas Wasser in der anderen Hand

Herzschwäche: Diabetes-Medikament wirkt auch bei Herzinsuffizienz

2. März 2021
Gehirn und Herz aus Wolle einem Knoten verbunden.

Schwaches Herz schadet dem Gehirn – Zusammenhang entdeckt

2. März 2021
Eine Frau liegt im Bett und schaut auf ihr Smartphone.

Smartphone-Sucht weit verbreitet: Ursache für Schlafstörungen?

2. März 2021
Frau kratzt sich am Oberarm

Neurodermitis: Neuartige Therapeutika als vielversprechende Therapieoption

2. März 2021
Dicker Jugendlicher isst ungesundes Zeug.

Corona-Pandemie begünstigt ungesundes Essverhalten und Übergewicht

2. März 2021

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR