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Ist die globale Coronavirus-Panik berechtigt?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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4. Februar 2020
in News
Eine Person in einem Schutzanzug desinfiziert ein Zugabteil.
Ein Mitarbeiter desinfiziert einen Zug im Bahnhof der Hauptstadt der Provinz Gansu. (Foto: Chen Bin/XinHua/dpa)
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Coronavirus im Vergleich zur alljährlichen Grippe

In den Medien werden die Zustände in der chinesischen Stadt Wuhan bereits mit einer filmreifen Zombie-Apokalypse verglichen. Tausende von Infizierten, das Virus taucht in immer mehr Städten und Ländern auf, die Nachrichten über das Coronavirus 2019-nCoV überschlagen sich. Gibt es wirklich Anlass zur Panik?

China stellt Millionenstädte unter Quarantäne, Anrainerstaaten riegeln ihre Grenzen ab. Gleichzeitig scheint das neue Coronavirus kaum schlimmer als die Grippe. Wie passt das alles zusammen?

Die Grippe: In Deutschland eine tödliche Seuche

Mehrere Zehntausend Tote und mehrere Millionen Erkrankte kann es nach Schätzungen bei heftigen Grippewellen geben. Daneben wirkt das neue Coronavirus schon fast harmlos. Trotzdem ist die Welt in Aufregung, drastische Maßnahmen sind die Folge. Dem liegen begründete Sorgen zugrunde – aber auch Emotionen.

Nistet sich das neue Virus in der Weltbevölkerung ein?

Experten hätten am liebsten, dass das neue Virus wieder völlig verschwindet. Sie wollen mit allen zur Verfügung stehen Maßnahmen verhindern, dass ein neuer, für einige Patienten tödlicher Erreger sich in der Weltbevölkerung einnistet. Auch nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts ist es entscheidend, zu verhindern, dass das Virus sich in den Menschen festsetzt. Ansonsten gebe es dauerhaft ein weiteres Virus, das schwere Atemwegserkrankungen verursachen könne, sagt eine Sprecherin.

Folgen noch nicht abschätzbar

Hinzu kommt, dass das Virus neu ist und noch nicht ausführlich erforscht. „Solange man eben nicht abschließend etwas weiß über ein solches Virus, ist immer größtmögliche Vorsicht angesagt“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag im ARD-Morgenmagazin mit Blick auf Bilder von Klinikpersonal in Sicherheitsanzügen.

Teils drastische Eindämmungsmaßnahmen

Die Maßnahmen zur Eindämmung – China riegelt Millionenstädte ab, Staaten schließen Grenzen, Infizierte werden isoliert – zielten darauf ab, möglichst viele weitere Krankheitsfälle zu verhindern, sagt Bernd Salzberger, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie. Es gehe auch darum, Zeit zu gewinnen: „Je langsamer das geht, umso mehr wissen wir über Gegenmaßnahmen wie zum Beispiel antivirale Medikamente – die in China auch eingesetzt werden – und schaffen vielleicht auch die Entwicklung einer Impfung.“

Die emotionale Komponente des Coronavirus

Neben diesen wissenschaftlichen Gründen, gibt es bei den Sorgen auch eine emotionale Komponente. Die Bilder aus China, wo das neue Coronavirus zuerst aufgetreten ist, wirken drastisch. Städte sind wie leer gefegt, Millionen Menschen von der Außenwelt abgeschottet. Dass man nur wenig über das Virus wisse und zudem Menschen gestorben seien, begünstige eine hohe Risikowahrnehmung, sagt Michael Siegrist, Experte für Risikowahrnehmung an der ETH Zürich.

Die Angst vor einer Bedrohung ist nicht zu unterschätzen

Der psychologische Effekt durch Angst und die Wahrnehmung von Bedrohung sei nicht zu unterschätzten – das gelte auch für Behörden, ergänzt Sonia Lippke, Gesundheitspsychologin an der Jacobs University Bremen. Die chinesischen Behörden scheinen Lippke zufolge Bedenken zu haben, dass die Bevölkerung das Vertrauen verliert – und dass andere Länder die chinesische Regierung für inkompetent halten. So komme es zu Maßnahmen, die „in Deutschland nicht üblich wären“. Die WHO hatte die Reaktion Chinas auf das Virus ausdrücklich gelobt.

Infektionen nehmen laufend zu

Bislang haben sich mehr als 17 000 Menschen mit dem neuen Virus infiziert. Die allermeisten davon in China. Mehr als 360 sind gestorben. Was macht das mit den Menschen? „Die Zunahme der Fälle, vor allem in China, wirkt erst einmal so, als ob die Situation nicht unter Kontrolle ist“, sagt Infektiologe Salzberger. Man hat etwas nicht unter Kontrolle – vielen Menschen macht diese Vorstellung Angst.

Angst und Statistik müssen nicht übereinstimmen

Zugleich wirkten sich die Bilder aus dem abgeriegelten Wuhan aus, sagt der Göttinger Angstforscher Professor Borwin Bandelow. Die Menschen sagten sich: „Die machen das ja nicht ohne Grund“. Dabei kann Angst entstehen, die aber nicht begründet sein muss. Bandelow sagt: „Angst ist nicht gut in Statistik.“

An die Grippe haben wir uns gewöhnt

Um die Grippe wird im Allgemeinen weniger Gewese gemacht als um das Coronavirus. „Daran haben wir uns gewöhnt“, erklärt Salzberger. Bandelow sagt: „Die meisten Menschen kriegen eine Grippe und wissen, dass sie nach 14 Tagen vorbei ist. Sie denken nicht daran, dass man an der Grippe auch sterben kann.“ (vb; Quelle: Thomas Strünkelnberg, dpa)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Robert Koch-Institut: Falldefinition zur Fall­findung, Meldung und Über­mittlung (Stand: 01.02.2020), rki.de
  • Robert Koch-Institut: 2019-nCoV: Verdachtsabklärung und Maßnahmen, Orientierungshilfe für Ärzte (veröffentlicht: 23. 01.2020), rki.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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