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Kaffee am Morgen stärkt psychisches Wohlbefinden

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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6. Oktober 2025
in News
Frau sitzt auf dem Sofa und hält mit beiden Händen eine Tasse Kaffee.
Der Kaffee am Morgen kann das emotionale Wohlbefinden deutlich verbessern! (Bild: Drobot Dean/stock.adobe.com)
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Welche Auswirkungen der Morgenkaffee auf das psychische Wohlbefinden hat, zeigt eine aktuelle Studie. So lassen sich durchaus einige Vorteile erwarten.

Forschende der Universität Bielefeld und der University of Warwick haben die Auswirkungen der Koffeinaufnahme auf das psychische Wohlbefinden zu verschiedenen Tageszeiten untersucht und dabei für den Kaffee am Morgen verschiedene vorteilhafte Effekte festgestellt. Die entsprechenden Studienergebnisse sind in dem Fachmagazin „Scientific Reports“ veröffentlicht.

Koffein sogar bei Tieren beliebt

„Weltweit konsumieren etwa 80 Prozent der Erwachsenen koffeinhaltige Getränke und der Konsum von Tee und Kaffee reicht geschichtlich weit zurück“, erläutert der Studienautor Sakari Lemola von der Universität Bielefeld.

Sogar bei wildlebenden Tieren sei Koffeinkonsum belegt und bei Bienen- und Hummelarten lasse sich eine Vorliebe für den Nektar von Pflanzen mit Koffeingehalt feststellen.

Vorteile des Kaffeekonsums

Während Kaffee nicht zuletzt aufgrund des enthaltenen Koffeins lange Zeit vor allem mit möglichen gesundheitliche Nachteilen in Verbindung gebracht wurde, haben in den letzten Jahren jedoch immer mehr Forschungsarbeiten äußerst positive Effekte nachgewiesen.

Beispielsweise kam ein Forschungsteam der West Virginia University und der Morgan State University erst kürzlich in einer Studie zu dem Schluss, dass drei bis fünf Tassen Kaffee pro Tag das Risiko schwerer Krankheiten senken und die Lebenserwartung erhöhen.

Auch deuteten einzelne Untersuchungen bereits darauf hin, dass die Tageszeit des Kaffeekonsums in Bezug auf dessen Gesundheitseffekte eine signifikante Rolle spielt und eine Anfang des Jahres in dem „European Heart Journal“ veröffentliche Studie hat gezeigt, dass der Morgenkaffee besonders vorteilhaft für die Lebenserwartung ist.

Anderseits könnte koffeinhaltiger Kaffee zur falschen Tageszeit impulsives und rücksichtsloses Verhalten verstärken, wie ein Forschungsteam der University of Texas at El Paso vor rund zwei Monaten in dem Fachmagazin „iScience“ berichtete.

Welchen Einfluss hat die Tageszeit?

Das Koffein im Kaffee ist bekannt für seine stimulierende Wirkung auf das zentrale Nervensystem, die wiederum Auswirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit und das psychische Wohlbefinden haben kann, erläutern die Forschenden von der Universität Bielefeld und der University of Warwick.

Die Wirkungen seien in kontrollierten Laborumgebungen umfassend untersucht, doch der Einfluss von Koffein im Alltag bleibe bisher vergleichsweise wenig erforscht.

Welchen Effekt der Zeitpunkt der Aufnahme, individuell Unterschiede und verschiedene Kontextfaktoren auf die Wirkung des Koffeins haben, hat das Team nun anhand von insgesamt 236 jungen Erwachsenen untersucht.

Über einen Zeitraum von bis zu vier Wochen beantworteten die Teilnehmenden sieben Mal täglich einen kurzen Fragebogen auf ihrem Handy, mit dem ihre aktuelle Stimmung erfasst und ermittelt wurde, ob sie in den vorangehenden 90 Minuten ein koffeinhaltiges Getränk getrunken hatten.

Anstieg positiver Emotionen

Die Datenauswertung ergab, dass die Koffeinaufnahme eindeutig mit einem anschließenden Anstieg positiver Emotionen verbunden war, während der Zusammenhang mit einem Rückgang negativer Emotionen wie Traurigkeit und Ärger weniger konsistent ausfiel, berichten die Forschenden.

Der festgestellte Zusammenhang zwischen der Koffeinaufnahme und positiven Emotionen sei dabei innerhalb der ersten 2,5 Stunden nach dem Aufwachen am Morgen am stärksten ausgefallen. Der Morgenkaffee scheint demnach besonders vorteilhaft für das psychische Wohlbefinden.

Morgenkaffee besonders vorteilhaft

Die Befragten waren an Tagen mit Morgenkaffee in der Regel deutlich glücklicher und enthusiastischer als um die gleiche Uhrzeit an Tagen ohne Kaffeekonsum, so das Forschungsteam.

Auch hätten die Befragten nach dem Kaffeekonsum etwas weniger Traurigkeit und Verärgerung empfunden, als an vergleichbaren Tagen ohne Kaffee, aber hierbei habe kein Zusammenhang mit der Uhrzeit bestanden.

Individuelle Faktoren kaum relevant

Bei einer Betrachtung der individuellen Unterschiede und der Kontextfaktoren zeigten sich zwar gewisse Zusammenhänge mit den Auswirkungen der Koffeinaufnahme, doch diese waren laut den Forschenden insgesamt eher marginal.

„Wir waren überrascht, dass wir keine Unterschiede zwischen Personen mit unterschiedlich starken Konsumgewohnheiten, unterschiedlicher Depressivität, Ängstlichkeit oder Schlafproblemen finden konnten“, betont der Studienautor Justin Hachenberger von der Universität Bielefeld.

Der Zusammenhang zwischen Koffeinkonsum und positiven und negativen Emotionen sei in all diesen Gruppen relativ ähnlich ausgefallen. Der Verdacht, dass der Koffeinkonsum zum Beispiel bei Personen mit erhöhter Ängstlichkeit negative Folgen wie eine erhöhte Nervosität mit sich bringen könnte, hat sich demnach nicht bestätigt.

„Es ist jedoch möglich, dass Personen, die wissen, dass sie nicht gut auf Koffein reagieren, einfach kein Koffein trinken“, ergänzt Hachenberger. Da nur die Daten von Koffein-Konsumentinnen und -Konsumenten ausgewertet wurden, seien solche Personen in der Studie allerdings nicht vertreten.

So wirkt Koffein im Gehirn

Die festgestellten positiven Effekte der Koffeinaufnahme führen die Forschenden darauf zurück, dass das Koffein die Adenosin-Rezeptoren im Gehirn blockiert, wodurch man sich wacher und energiegeladener fühle.

„Koffein wirkt, indem es Adenosin-Rezeptoren blockiert, was die Dopaminaktivität in wichtigen Hirnregionen erhöhen kann – ein Effekt, den Studien mit einer verbesserten Stimmung und gesteigerter Wachsamkeit in Verbindung gebracht haben“, erläutert die Studienautorin Anu Realo von der University of Warwick.

Spielen Entzugserscheinungen eine Rolle?

Jedoch könnten die beobachteten positiven Effekte laut den Forschenden auch mit einer Verringerung von Entzugserscheinungen nach der Nacht zusammenhängen. „Selbst Menschen mit nur mäßigem Koffeinkonsum können leichte Entzugserscheinungen verspüren, die mit dem ersten Kaffee oder Tee am Morgen verschwinden“, so Realo.

Daher bleiben weitere Studien erforderlich, um die Auswirkungen des Koffeinkonsums auf das psychische Wohlbefinden noch konkreter zu ermitteln, es verdichten sich jedoch die Hinweise, dass koffeinhaltiger Kaffee vielseitige Vorteile für die körperliche und psychische Gesundheit mit sich bringt. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Ryan C. Emadi, Farin Kamangar: Coffee’s Impact on Health and Well-Being; in: Nutrients (veröffentlicht 05.08.2025), mdpi.com
  • Xuan Wang, Hao Ma, Qi Sun, Jun Li, Yoriko Heianza, et al.: Coffee drinking timing and mortality in US adults; in: European Heart Journal (veröffentlicht 08.01.2025), academic.oup.com
  • Erick Benjamin Saldes, Paul Rafael Sabandal, Kyung-An Han:Nighttime caffeine intake increases motor impulsivity; in: iScience (veröffentlicht 24.07.2025), cell.com
  • Universität Bielefeld: Studie zeigt: Positive Stimmung nach morgendlichem Kaffee (veröffentlicht 15.08.2025), uni-bielefeld.de
  • Justin Hachenberger, Yu-Mei Li, Anu Realo, Sakari Lemola: The association of caffeine consumption with positive affect but not with negative affect changes across the day; in: Scientific Reports (veröffentlicht 05.08.2025), nature.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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