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Aktuelle Studien: Kalzium-Präparate können Demenz bei Frauen begünstigen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
19. August 2016
in News
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Nicht alle Frauen sollten Kalzium-Ergänzungsmittel einnehmen
Kalzium-Präparate sollen eigentlich eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit haben. Dies gilt allerdings nicht für alle Menschen. Forscher fanden jetzt heraus, dass ältere Frauen, die zuvor einen Schlaganfall erlitten haben, keine Kalzium-Präparate nutzen sollten. Die Einnahme kann bei Betroffenen zu einem erhöhten Risiko für eine Demenzerkrankung führen.

Die Wissenschaftler von der University of Gothenburg in Schweden stellten bei einer Untersuchung fest, dass die Einnahme von Kalzium-Präparaten bei älteren Frauen mit einem zurückliegenden Schlaganfall zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für eine Demenzerkrankung führt. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „Neurology“.

Kalzium-Präparate erhöhen bei manchen Frauen das Risiko für Demenz massiv
Wenn ältere Frauen, die zuvor bereits einen Schlaganfall erlitten haben, Kalzium-Präparate einnehmen, erkranken sie innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren siebenmal so häufig an Demenz, verglichen mit Schlaganfall-Patientinnen, die niemals Kalzium-Präparate einnehmen. Außerdem konnten die Mediziner feststellen, dass Frauen mit einer Störung des Blutflusses im Gehirn ebenfalls keine Kalzium-Präparate regelmäßig einnehmen sollten. Die regelmäßige Einnahme führt bei ihnen zu einer doppelt so hohen Wahrscheinlichkeit, Demenz zu entwickeln, verglichen mit Frauen, die kein Kalzium nehmen, erläutern die Experten.

Kalzium-Präparate erhöhen nicht generell das Demenz-Risiko
Generell sollten wir natürlich darauf achten, dass unser Körper genug Kalzium erhält. Nur so können die negativen Auswirkungen einesKalziummangels vermieden werden. Die Studie ergab zwar, dass bestimmte Frauen mit Vorerkrankungen kein Kalzium einnehmen sollten, um Demenz zu vermeiden, aber das bedeutet nicht, dass Kalzium-Präparate allgemein zu Demenz führen, erläutert Co-Autorin Dr. Silke Kern von der University of Gothenburg. Es müssen zusätzliche Untersuchungen gemacht werden, um die potenziellen Risiken von Kalzium-Präparaten für Frauen besser zu verstehen, fügt die Medizinerin hinzu.

Studie untersucht 700 ältere Frauen
Die Forscher untersuchten für ihre Studie die medizinische Vorgeschichte von 700 Frauen im Alter zwischen 70 und 92 Jahren. Alle Frauen hatten zu Beginn der Studie keine Anzeichen einer Demenzerkrankung, erläutern die Wissenschaftler. Die Mediziner befragten die Frauen nach der regelmäßigen Einnahme von Kalzium und testeten ihr Gedächtnis und ihr Denkvermögen. Außerdem scannten die Forscher die Gehirne von 447 Probandinnen.

Viele ältere Menschen haben Läsionen in ihrem Gehirn
Bei der Untersuchung wurde klar, dass 54 Frauen zuvor einen Schlaganfall erlitten hatten und 98 Frauen zu Beginn der Studie Kalzium-Präparate einnahmen, sagen die Experten. Bei den gescannten Gehirnen der Frauen fiel auf, dass 71 Prozent sogenannte Läsionen (Verletzungen, Schädigungen) aufwiesen. Bei diesen Frauen wurde eine weiße Substanz im Gehirn gefunden. Sie gilt als Marker für zerebrovaskuläre Erkrankungen, welche den Blutfluss in unserem Gehirn beeinflussen, erklären die Mediziner. Solche Läsionen sind anscheinend bei älteren Erwachsenen weit verbreitet. Die Wissenschaftler der Studie schätzen, dass 50 bis 98 Prozent der älteren Erwachsenen diese Läsionen haben.

Wissenschaftler beobachten die Frauen für einen Zeitraum von fünf Jahren
Die Mediziner beobachteten und untersuchten die teilnehmenden Frauen über einen Zeitraum von fünf Jahren. Dabei fanden sie heraus, dass 59 Frauen eine Demenzerkrankung entwickelten. 54 Probandinnen hatten Schlaganfälle in diesem Zeitraum, sagen die Wissenschaftler. Als die Forscher den Zusammenhang zwischen der Einnahme von Kalzium und der Entstehung von Demenzerkrankung untersuchten, wurde klar, dass nur Frauen, die bereits zu Beginn der Studie einen Schlaganfall erlitten hatten oder Anzeichen für eine zerebrovaskuläre Erkrankung aufwiesen, einem erhöhten Demenz-Risiko unterlagen. Zerebrovaskuläre Erkrankung gehören zu einer Gruppe von Erkrankungen, welche die Blutgefäße des Gehirns, speziell die Hirnarterien oder Hirnvenen betreffen.

Zuviel Kalzium kann dem Körper schaden
Beispielsweise entwickelten sechs von 15 Kalzium einnehmenden Frauen, die zuvor einen Schlaganfall erlitten hatten, während der Studiendauer eine Demenzerkrankung, erklären die Mediziner. Im Vergleich dazu entwickelten aber nur 12 von 93 Frauen, welche ebenfalls zuvor einen Schlaganfall erlitten hatten, eine Demenzerkrankung, wenn sie kein Kalzium eingenommen hatten. Generell kann zu viel Kalzium unserem Körper schaden. Andere Studie ergaben bereits zuvor, dass eine hhohe Kalzium-Zufuhr das Herzinfarkt-Risiko erhöht.

Beeinflusst Kalzium unsere Blutgefäße und den Blutfluss?
Es ist noch unklar, warum die Verwendung von Kalzium-Präparaten bei Frauen mit speziellen gesundheitlichen Bedingungen zu einem höheren Risiko für Demenz führt, sagen die Autoren. Kalzium-Präparate könnten die Blutgefäße und damit auch den Blutfluss in unseren Gefäßen beeinflussen, mutmaßen die Experten. Einige frühere Untersuchungen hatten Probleme mit den Blutgefäßen bereits mit einem erhöhten Risiko für Demenzerkrankungen in Verbindung gebracht. Viele Menschen gehen davon aus, dass Nahrungsergänzungsmittel automatisch harmlos sind. Aber auch solche Produkte können manchmal unserem Körper schaden, warnen die Wissenschaftler. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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