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Kein Knuddeln? Haustiere können uns krank machen

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
21. April 2015
in News
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Vorsicht!: Haustiere können beim Knuddeln Erreger übertragen

Etwa 28 Millionen Haustiere werden in Deutschland gehalten. Der Großteil davon sind Hunde und Katzen. Vor allem Kinder lieben es, mit den Tieren zu kuscheln und schmusen. Doch das kann mitunter gefährlich werden. Wie Forscher nun berichten, können die Vierbeiner gesundheitsgefährdende Erreger übertragen.

Haustiere können Krankheitserreger übertragen
Wissenschaftler aus Kanada und den USA berichten laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa im Fachblatt „Canadian Medical Association Journal“, dass Haustiere zahlreiche verschiedene Krankheitserreger auf ihre Besitzer übertragen können. Demnach seien insbesondere kleine Kinder, ältere und kranke Menschen sowie Schwangere durch Infektionen mit Viren, Bakterien, Pilzen oder Parasiten gefährdet. Für gesunde Menschen sei das Risiko hingegen gering, so lange die Tiere angemessen versorgt und Hygiene-Regeln eingehalten werden.

Positive Auswirkungen auf die Gesundheit
Es wäre jedoch falsch, Haustiere wegen der Studienergebnisse abzulehnen. Laut verschiedenen Untersuchungen können sich die Vierbeiner auch positiv auf die Gesundheit auswirken. So wird etwa ein Schutz vor Allergien und Atemwegsinfektionen bei Kleinkindern vermutet, die mit einem Hund im Haus leben. Bekannt ist zudem, dass Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen und von klein auf Kontakt zu Tieren haben, seltener an Allergien erkranken und ihr Risiko für Asthma oder Heuschnupfen wesentlich geringer wie das von Kindern ist, die im städtischen Umfeld aufwachsen. Studien haben gezeigt, dass sich Haustiere auch positiv auf die Psyche auswirken können. Gesundheitsexperten weisen außerdem darauf hin, dass die Vierbeiner ideale Bewegungstrainer sind. Weil Hundebesitzer automatisch an ein Mindestmaß an Bewegung angehalten sind, sinkt dadurch statistisch bei ihnen das Risiko für Bluthochdruck und somit auch für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Des Weiteren mindert der Umgang mit den Tieren Stress und Angst.

Kinder und Senioren mit höherem Risiko
Wie die Wissenschaftler um Jason Stull von der Ohio State University in Columbus in ihrem Übersichtartikel nun schreiben, sei es jedoch vielen Haustierhaltern nicht ausreichend bewusst, dass ihre tierischen Begleiter auch Krankheiten übertragen können. Die Forscher hatten die vorhandene wissenschaftliche Literatur nach Studien durchforstet, die sich mit dem Problem beschäftigten. Es handelte sich dabei meist um Einzelfall-Berichte, systematische Studien waren selten. Demnach haben Kinder unter fünf Jahren, Erwachsene über 65 Jahren, Patienten mit einem geschwächten Immunsystem und Schwangere das größte Risiko einer zoonotischen Erkrankung, also einer Infektion, bei der der Erreger zwischen Tier und Mensch übertragen wird. Wie die Forscher nach Auswertung der Studien berichten, können die Erkrankungen bei diesen Personengruppen schlimmer ausfallen, Symptome länger bestehen oder Komplikationen auftreten.

Übertragung durch Bisse und Kratzer
Erreger können quasi von allen Haustieren übertragen werden, etwa durch Bisse und Kratzer, aber auch beim Kontakt mit dem Kot, beim Saubermachen von Käfigen und Aquarien oder wenn sich Halter von ihren Tieren über das Gesicht lecken lassen. Der Berufsverband für Kinder- und Jugendärzte hat bereits vor Jahren vor sogenannten Hundeküssen gewarnt. Im Mund der Tiere können sich Erreger verbergen, die zu gefährlichen Infektionskrankheiten führen können. Hunde und Katzen können laut den kanadischen und US-amerikanischen Wissenschaftlern beispielsweise den Durchfall-Erreger Campylobacter jejuni übertragen. Katzen geben außerdem verschiedene Bartonella-Bakterien weiter, die Fieber und schwere Entzündungen hervorrufen können. Des Weiteren können resistente Erreger wie ESBL (Extended-Spektrum ß-Lactamase-produzierende Escherischia coli), MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) oder Clostridium difficile – in beide Richtungen – zwischen Menschen und ihren Haustieren übertragen werden.

Durch Katzen übertragene Erreger können zu Fehlgeburten führen
Amphibien und Reptilien stehen in Verdacht, für eine Vielzahl von sporadischen Salmonellen-Infektionen bei Tierbesitzern verantwortlich zu sein. Rund elf Prozent dieser Infektionen bei Patienten unter 21 Jahren gingen laut einer Studie auf solche Tiere zurück. Salmonellen können bei Menschen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Fieber, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen hervorrufen. Parasiten wie beispielsweise Würmer würden vor allem von Hunden und Katzen übertragen. Der Erreger Toxoplasma gondii werde vor allem von Katzen verbreitet. Eine Toxoplasmose gefährdet in erster Linie ungeborene Kinder und kann bei ihnen schwere Fehlbildungen hervorrufen oder auch zu einer Fehlgeburt führen.

Hygiene-Regeln befolgen
Tierhalter sollten gängige Hygiene-Regeln befolgen und sich nach einem Tierkontakt die Hände waschen. Beim Reinigen von Käfigen, Aquarien oder Katzentoiletten sollten Handschuhe getragen und die Tiere zudem regelmäßig vom Tierarzt untersucht werden. Wie die Wissenschaftler schreiben, sollte bei einer schweren Erkrankung wie Krebs mit der Anschaffung eines Tieres gewartet werden, bis sich der Körper und das Immunsystem erholt haben. Sehr kranke Patienten sollten von Ärzten auf die Risiken der Haustierhaltung hingewiesen werden.

Positive Effekte überwiegen vermutlich
Laut der dpa-Meldung vertritt diese Ansicht auch Andreas Sing, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Die Infektionsgefahr durch Haustiere sei vielen Menschen nicht bekannt. „Wenn man sich ein Haustier zulegt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass man sich damit auch ein Risiko einkauft“, so Sing. Es gebe derzeit kaum Zahlen zur Häufigkeit solcher Infektionen. Unter anderem auch deshalb, da es bei einer Erkrankung oft schwierig festzustellen sei, wie die Übertragung stattgefunden hat. Sing nimmt aber an, dass die positiven Effekte, die die Beziehung zu einem Tier mit sich bringt, die möglichen Nachteile im Allgemeinen überwögen. Angaben des Industrieverbandes Heimtierbedarf zufolge lebten 2013 etwa 28 Millionen Tiere in deutschen Haushalten, darunter über elf Millionen Katzen und fast sieben Millionen Hunde. (ad)

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Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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