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Krampfadern: Ein „Innerer Kompressionsstrumpf“ hilft

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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8. Juni 2021
in News
Frau hält ihre Hände an ihrem Bein mit Krampfadern
Für viele Menschen sind Krampfadern vor allem ein kosmetisches Problem. Die defekten Venen können aber auch zu schweren Beschwerden führen. (Bild: gballgiggs/stock.adobe.com)
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Krampfadern: Ummantelung um defekte Vene wirkt

Wenn Krampfadern zu starken Beschwerden führen oder vor allem wegen ihres Aussehens sehr belasten, kann ein Eingriff helfen. Sie können operativ entfernt, durch Hitze verschlossen oder chemisch verödet werden. Die defekten Venen können aber auch durch einen „inneren Kompressionsstrumpf“ repariert werden, berichten nun Fachleute.

Wie das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) auf seinem Portal „gesundheitsinformation.de“ schreibt, bekommen etwa 20 Prozent der Erwachsenen irgendwann Krampfadern. Die Häufigkeit nimmt dabei mit dem Alter zu. Frauen haben öfter Krampfaderprobleme als Männer. Wenn das Leiden ausgeprägt ist, werden defekte Venen oft zerstör oder entfernt. Doch sie können auch durch eine Ummantelung repariert werden. Dies rettet sie für einen späteren Einsatz als Bypass.

Gefäßerhaltende Therapie geprüft

Laut einer aktuellen Mitteilung der Ruhr-Universität Bochum (RUB) werden erweiterte Venen bei ausgeprägtem Krampfaderleiden üblicherweise entfernt oder zerstört.

Wenn Betroffene später wegen Durchblutungsstörungen einen Bypass benötigen, fehlen die großen Blutgefäße dann jedoch als Ersatz. In einer Multicenterstudie unter Leitung von Dr. Dominic Mühlberger aus der Gefäßchirurgie der RUB am St. Josef Hospital prüften Forschende eine dort entwickelte gefäßerhaltende Therapie:

Das Anlegen einer dünnen Ummantelung um die defekte Vene behob das Krampfaderproblem in mehr als 95 Prozent der Fälle. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten in der Fachzeitschrift „Journal of International Medical Research“ über ihre neuen Erkenntnisse.

Mehr als nur ein kosmetisches Problem

Krampfadern sind weit mehr als nur ein kosmetisches Problem: Infolge der unansehnlichen Aussackungen können sich schwere Gesundheitsschäden wie zum Beispiel Beingeschwüre, Thrombosen oder sogar Lungenembolien entwickeln.

Die Ursache für eine Krampfadern-Erkrankung liegt meistens in einer Bindegewebsschwäche, die dazu führt, dass die Venenwand nachgibt und damit der Venendurchmesser wächst. Schwangerschaften oder auch häufiges Stehen und Sitzen begünstigen diesen Prozess.

Wie in der Mitteilung erklärt wird, beeinträchtigt die Zunahme des Venendurchmessers die Funktion der Venenklappen. Die Klappensegel werden auseinandergezogen, und es entsteht ein Leck, das als sogenannte Klappeninsuffizienz bezeichnet wird.

Das Blut versackt im Bein und führt dort dann zu einem Anstieg des venösen Blutdruckes. Von dieser Klappeninsuffizienz ist laut den Fachleuten am häufigsten die in der Leiste einmündende Stammvene, auch Vena saphena magna oder große Rosenader genannt, betroffen.

Alternative zu radikalen Methoden

Bisherige Therapiekonzepte basieren auf einem radikalen Vorgehen: der Zerstörung durch Laser- oder Radiowellentherapie oder der Entfernung insuffizienter Stammvenen durch eine Stripping-Operation.

„Am Klinikum der RUB haben wir mit dem Verfahren der extraluminalen Valvuloplastie eine Alternative zu den radikalen Methoden entwickelt, die einen organerhaltenden Ansatz verfolgt“, sagt Prof. Dr. Achim Mumme, Direktor der Gefäßchirurgie.

Den Angaben zufolge erfolgt die Reparatur der Venenklappen über einen kleinen Schnitt in der Leiste. Wie eine zweite Haut wird ein Mantel aus hauchdünnem Polyurethan um die erweiterte Vene gelegt. Diese Ummantelung wirkt als eine Art innerer Kompressionsstrumpf, der die bindegewebsschwache Vene wieder auf ihren Normaldurchmesser zurückbringt.

Stammvenen als Gefäßersatzmaterial

In einer Multicenterstudie überprüfte das Forschungsteam die Wirksamkeit der organerhaltenden Behandlungsmethode. „Mit einer Erfolgsrate von 95,24 Prozent stellte sich die Venenreparatur mit dem neuartigen Polyurethan-Mantel als effektive Behandlungsalternative zu den radikalen Behandlungsmethoden dar“, erklärt Studienleiter Dominic Mühlberger.

„Ihr großer Vorteil ist, dass im Gegensatz zu den radikalen Therapieverfahren die Stammvene bei der extraluminalen Valvuloplastie erhalten bleibt.“

Dies ist vor allem dann wichtig, wenn in einem späteren Lebensabschnitt Durchblutungsstörungen auftreten. Denn in solchen Fällen kann das Vorhandensein von geeignetem Bypassmaterial entscheidend sein für die Behandlungsmöglichkeiten.

Die Stammvenen werden dann als Gefäßersatzmaterial in der Herz- und Gefäßchirurgie benötigt. Das Fehlen von geeignetem Ersatzmaterial verschlechtert die Prognose.

„Die venenerhaltende Therapie der Krampfadern sollte vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn Risikofaktoren für die Entwicklung von Durchblutungsstörungen vorliegen, etwa Rauchen, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit oder Fettstoffwechselstörungen“, erläutert Mühlberger. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Ruhr-Universität Bochum: Innerer Kompressionsstrumpf wirkt gegen Krampfadern, (Abruf: 08.06.2021), Ruhr-Universität Bochum
  • Dominic Mühlberger, Erich Brenner, Norbert Frings, Bruno Geier, Achim Mumme, Stefanie Reich-Schupke, Horst-Peter Steffen, Dietmar Stenger, Markus Stücker, Thomas Hummel: Functional repair of the great saphenous vein by external valvuloplasty reduces the vein's diameter: 6-month results of a multicentre study; in: Journal of International Medical Research, (veröffentlicht: 14.05.2021), Journal of International Medical Research
  • Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Krampfadern, (Abruf: 08.06.2021), gesundheitsinformation.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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