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Krebs: Variationen im Erbgut erhöhen das Erkrankungsrisiko

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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25. November 2021
in News
Wissenschaftlerin bei einer Analyse in einem Labor
Ein internationales Forschungsteam konnte jetzt erstmals zeigen, dass vergleichsweise häufige Variationen im Erbgut das Risiko für die häufigste Form einer schnell fortschreitenden Blutkrebserkrankung bei Erwachsenen erhöhen. (Bild: luckybusiness/stock.adobe.com)
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Genetische Veranlagungen für Blutkrebserkrankung entdeckt

Es ist bekannt, dass Krebs viele Ursachen haben kann. Der Lebensstil, Umwelteinflüsse und Vorerkrankungen können hier eine Rolle spielen, aber auch eine genetische Vorbelastung. Forschende haben nun wichtige genetische Veranlagungen für eine häufige Blutkrebserkrankung entdeckt.

Ein internationales Forschungsteam konnte jetzt erstmals zeigen, dass vergleichsweise häufige Variationen im Erbgut das Risiko erhöhen, dass ein Mensch im Laufe seines Lebens an einer akuten myeloischen Leukämie (AML) erkrankt. Die Ergebnisse liefern die Basis, um für die Krankheit wichtige biologische Mechanismen zu erforschen und künftig möglicherweise präventive und verbesserte therapeutische Strategien zu entwickeln.

Angeborene genetische Faktoren

Wie in einer aktuellen Mitteilung des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) erklärt wird, ist die akute myeloische Leukämie (AML) die häufigste Form einer schnell fortschreitenden Blutkrebserkrankung bei Erwachsenen. Unbehandelt führt die Erkrankung innerhalb kurzer Zeit zum Tod. Die Ursachen für ihr Auftreten waren bislang in den meisten Fällen unklar.

Eine groß angelegte internationale Studie unter Leitung von Forschenden der Newcastle University (Großbritannien), der Icahn School of Medicine at Mount Sinai (ISMMS, New York), des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC), konnte jetzt erstmals zeigen, dass vergleichsweise häufige angeborene genetische Faktoren das Risiko für das Auftreten einer AML-Erkrankung erhöhen.

Bislang war ein solcher Zusammenhang lediglich für sehr seltene genetische Veränderungen bei wenigen AML-Betroffenen und in deren Familien bekannt. „Die Ergebnisse sind eine wichtige Grundlage für ein tiefergehendes Verständnis der Krankheit und der dahinterstehenden biologischen Mechanismen. Künftig könnte dies neue Möglichkeiten zur Vermeidung und besseren Therapie der Erkrankung eröffnen“, so Prof. James M. Allan von der Newcastle University.

„Die Ergebnisse sind eine Gemeinschaftsleistung und waren nur durch die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit von Forschenden und Behandelnden aus zehn verschiedenen Ländern möglich.“ Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht.

Weitervererbung innerhalb einer Familie möglich

Im Rahmen der genomweiten Assoziierungsstudie untersuchten die Forschenden gezielt solche Stellen in der rund drei Milliarden Nukleotide umfassenden DNA-Sequenz des Menschen, an denen die Erbsubstanz bei mindestens einem Prozent der Bevölkerung eine Veränderung in einer einzigen Nukleotidbase („Buchstaben“) aufweist.

Über sieben Millionen solcher Einzelnuklid-Polymorphismen (kurz SNPs) wurden analysiert. Dabei fiel eine Veränderung im Gen KMT5B besonders ins Auge, die signifikant öfter bei den über 4.000 AML-Betroffenen als bei den rund 10.500 gesunden Personen der Kontrollgruppe zu finden war. Eine weitere genetische Veränderung im Gen HLA-DQB1 auf dem Chromosom 6p lag signifikant öfter bei Patientinnen und Patientin vor, die die häufigste Unterform der AML-Erkrankung aufwiesen.

„Von einem der entdeckten Risiko-Gene wissen wir, dass es eine wichtige Rolle für die Funktion unseres Immunsystems spielt. Unsere Ergebnisse zeigen daher auch, dass ein funktionierendes Immunsystem uns vor einer AML-Erkrankung schützt, während ein weniger effizientes Immunsystem das Risiko für eine AML-Entwicklung erhöht“, sagt Prof. Friedrich Stölzel vom Universitätsklinikum Dresden.

„Die in unserer Untersuchung sehr eindeutige Korrelation von genetischen Faktoren und dem Auftreten einer AML-Erkrankung deutet darauf hin, dass bestimmte Erbanlagen ein zentraler Faktor für die Herausbildung einer AML-Erkrankung sind“, erklärt Prof. Kenan Onel von der Icahn School of Medicine at Mount Sinai. Die relevanten genetischen Merkmale sind angeboren und können innerhalb einer Familie weitervererbt werden.

In künftigen Untersuchungen gilt es jetzt zu untersuchen, welche biologischen Mechanismen ausgehend von den genetischen Veränderungen im Körper in Gang gesetzt werden und wie sie zur Entstehung einer Leukämie beitragen. Auf dieser Grundlage könnten dann künftig womöglich neue Strategien zur Vermeidung und Therapie von Leukämien entwickelt werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC): Wichtige genetische Veranlagungen für akute myeloische Leukämie entdeckt, (Abruf: 24.11.2021), Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC)
  • Lin, WY., Fordham, S.E., Hungate, E. et al.: Genome-wide association study identifies susceptibility loci for acute myeloid leukemia; in: Nature Communications, (veröffentlicht: 29.10.2021), Nature Communications

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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