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Krebs: Bluttest kann Lungenkrebs im Frühstadium erkennen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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15. Dezember 2021
in News
Wissenschaftler mit blauen Handschuhen hält im Labor Bluttest in der Hand
Stoffwechselprodukte im Blut lassen Rückschlüsse auf das Vorhandensein von Lungenkrebs-Zellen zu. (Bild: Kzenon/stock.adobe.com)
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Krebs-Diagnose anhand eines Bluttropfens

Lungenkrebs kann bereits im Frühstadium in nur einem Tropfen Blut nachgewiesen werden, wie ein amerikanisches Forschungsteam in einer aktuellen Studie zeigt. Veränderungen in den Zwischenprodukten im Blut lassen demnach Rückschlüsse auf das Vorhandensein von Lungenkrebs zu. Die neue Diagnose-Methode könnte zum Screening von Lungenkrebs eingesetzt werden, um die Krankheit frühzeitig aufzudecken. Eine frühe Erkennung verbessert die Überlebenschancen der Betroffenen drastisch.

Forschende des Massachusetts General Hospital (USA) haben gezeigt, dass sich anhand von Veränderungen von Metaboliten im Blut Lungenkrebs bereits in einem sehr frühen Stadium nachweisen lässt. Die Ergebnisse, die kürzlich im renommierten Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)“ vorgestellt wurden, bilden die Grundlage für neue Lungenkrebs-Screenings zur Früherkennung der Krankheit.

Lungenkrebs wird häufig zu spät entdeckt

Lungenkrebs ist eine der tödlichsten Krebserkrankungen. Dies liegt unter anderem daran, dass diese Krebsform oft erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird und dann schlecht behandelbar ist. Bei Lungenkrebs im Frühstadium sind die Erfolgsaussichten der Behandlung wesentlich besser, doch wird der Krebs selten früh erkannt, da im Frühstadium in der Regel keine Symptome vorhanden sind.

Ein weiterer Grund, warum so wenig Lungenkrebs-Erkrankungen früh entdeckt werden, ist, dass es keine einfache Diagnoseform gibt, die sich als Screening für die breite Masse eignet. Auf konkreten Verdacht kann eine sogenannte niedrig dosierte Spiral-CT-Bildgebung eingesetzt werden. Das Verfahren ist allerdings mit hohen Kosten und sowie mit Strahlungsrisiken für die Patientinnen und Patienten verbunden.

Ein Meilenstein in der Lungenkrebs-Diagnose

Unter diesen Gesichtspunkten stellt die Forschungsarbeit ein Meilenstein in der Krebsdiagnose dar. Das neue Verfahren benötigt lediglich einen Tropfen Blut, um Lungenkrebs bei asymptomatischen Patientinnen und Patienten aufzudecken. „Unsere Studie zeigt das Potenzial für die Entwicklung eines empfindlichen Screening-Tools für die Früherkennung von Lungenkrebs“, bestätigt Biophysiker Leo Cheng vom Massachusetts General Hospital. Er hat zusammen mit dem Lungen- und Intensivmediziner David Christiani die Studie geleitet.

Ermittlung von Hochrisiko-Personen

„Das von uns erstellte Vorhersagemodell kann erkennen, bei welchen Personen Lungenkrebs auftreten könnte“, erläutert Cheng. Bei entsprechendem Verdacht könnten dann Verfahren wie die niedrig dosierte Spiral-CT-Bildgebung eingesetzt werden, um die Diagnose zu bestätigen.

Metaboliten im Blut weisen auf Krebs hin

Bei dem Verfahren werden die im Blut vorhandenen Metaboliten untersucht. Diese zeigen die zellulären Stoffwechselabläufe, die im Blut stattgefunden haben. Anhand der Stoffwechselströme lassen sich Rückschlüsse auf gesunde und pathologische Vorgänge im Körper ziehen. Die Forschenden wiesen nach, das bestimmte Veränderungen in den Metaboliten auf Lungenkrebs hinweisen, da die Zwischenprodukte von Krebszellen der Lunge produziert oder verbraucht wurden.

Hohe Genauigkeit bei der Diagnose

Die Diagnose wurde bereits an über Zehntausend Blutproben aus einer Biobank getestet. Zudem wurde das Verfahren bei 54 Betroffenen eingesetzt, bei denen bereits eine Lungenkrebs-Diagnose vorlag. So konnte das Team das Modell zur Erkennung von Lungenkrebs auf die entsprechenden Metaboliten trainieren. Dabei bestätigte sich, dass die Methode mit hoher Genauigkeit das Vorhandensein von Lungenkrebs-Zellen erkennt.

Weitere Verfeinerung folgt

Die Arbeitsgruppe will nun das Modell zur Erkennung von Lungenkrebs mit weiteren klinischen Daten verbessern, um das gesamte metabolische Spektrum der Krankheit zu verstehen. Die Forschenden wollen anhand der Diagnose auch die Art des Lungenkrebs ableiten sowie die vielversprechendste Behandlungsmöglichkeit.

Modell auch für andere Krebsarten und Alzheimer geeignet

In weiteren Versuchen hat das Forschungsteam bereits das Blut von 400 Patienten mit Prostatakrebs auf typische Metaboliten untersucht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind überzeugt davon, dass anhand der Metaboliten auch unterschieden werden kann, welcher Krebs sofort behandelt werden muss und welcher nicht. Zudem sei es auch denkbar, Metaboliten im Blut zu definieren, die auf das Vorhandensein einer Alzheimer-Krankheit hinweisen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Massachusetts General Hospital: Early-stage lung cancer may be detected from a drop of blood (veröffentlicht: 13.12.2021), massgeneral.org
  • Tjada A. Schult, Mara J. Lauer, Yannick Berker, et al.: Screening human lung cancer with predictive models of serum magnetic resonance spectroscopy metabolomics; in: PNAS, 2021, pnas.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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