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Krebs durch Solarium: Krebshilfe fordert Verbot

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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3. Februar 2020
in News
Eine Frau liegt in einem Solarium.
Die künstliche UV-Strahlung im Solarium erhöht die Gefahr, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken. Mehrere Krebs-Fachgesellschaften fordern deshalb nun ein Solarium-Verbot in Deutschland. (Bild: nd3000/stock.adobe.com)
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Tödliche Hautkrebsgefahr durch Solarien-Nutzung

Gebräunte Haut galt lange Zeit als Schönheitsideal in Deutschland. Nicht wenige Personen helfen ihrem Teint deshalb mit einem Solarium auf die Sprünge. Krebs-Fachgesellschaften raten daavon jedoch dringend ab, denn die Solarium-Nutzung bringt eine erhöhte Hautkrebsgefahr mit sich. Nun fordern zwei Fachgesellschaften sogar das Verbot von Solarien.

Die Deutsche Krebshilfe sowie die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) machen auf das potenziell tödliche Hautkrebsrisiko aufmerksam, das von einer Nutzung von Solarien ausgeht. Die Fachgesellschaften setzen sich für ein Solarium-Verbot in Deutschland ein.

Krebsgefahr durch künstliche UV-Strahlung

Die Fachgesellschaften betonten, dass jedes Jahr rund 3.400 Personen in Europa durch die Nutzung von Solarien an schwarzem Hautkrebs erkranken. Circa 800 dieser Betroffenen sterben jährlich daran. Künstliche UV-Strahlung ist ein unterschätzter Krebsrisikofaktor, warnen die Krebsinstitutionen.

Wie am Äquator zur Mittagszeit

Menschen, die in Äquatornähe leben, vermeiden die Sonne zur Mittagszeit. Solarien-Nutzerinnen und -Nutzer setzen sich freiwillig der gleichen Intensität aus, denn eine für Solarien typische Bestrahlungsstärke gleicht der Strahlung der Äquatorsonne zur Mittagszeit.

Dies zeigte auch eine eindrucksvolle UV-Lichtinstallation namens „Spectrum – the most dangerous artwork“, die am 22. und 23. Januar in den Berliner Reinbeckhallen gezeigt wurde. 65 handelsübliche UV-Röhren, wie sie auch in Solariengeräten eingesetzt werden, verdeutlichten das von vielen unterschätzte Hautkrebsrisiko. Besucher bekamen nur fünf Minuten Zutritt und mussten Schutzkleidung tragen.

Lange bekanntes und lange missachtetes Risiko

„Seit einem Jahrzehnt sind Solarien als eindeutig krebserregend eingestuft“, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe Gerd Nettekoven. Es gebe bereits ein Nutzungsverbot für Kinder und Jugendliche seit dem Jahr 2009. Dieses Verbot werde jedoch völlig unzureichend eingehalten. Nun fordert die Deutsche Krebshilfe mit Unterstützung der ADP ein generelles Solarium-Verbot.

Jugendliche nutzen gerne Solarien

Der Deutschen Krebshilfe zufolge gelang es allein im Jahr 2018 schätzungsweise 140.000 Minderjährigen, Zugang zu Solariengeräten zu erhalten. Die Tendenz sei trotz des Verbotes steigend, wie die Zahlen der repräsentativen, bundesweiten Beobachtungsstudie „Nationales Krebshilfe-Monitoring zur Solariennutzung (NCAM)“ belegen.

„Ein wahnwitziger Trugschluss“

„Welch ein wahnwitziger Trugschluss, dass gebräunte Haut immer noch als gesund und schön gilt“, erläutert der Dermatologe Professor Dr. Eckhard Breitbart. Er ist Vorsitzender der ADP. Der Bräunungsprozess sei viel mehr ein Hilfeschrei der Haut und jede Solariennutzung führe zu gesundheitlichen Schäden.

Künstliche UV-Strahlung in der gleichen Risikogruppe wie Sonnenlicht

Rund 37.000 Personen erkranken jedes Jahr allein in Deutschland an einem schwarzen Hautkrebs, dem sogenannten malignen Melanom. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft das Risikopotenzial von künstlicher UV-Strahlung zusammen mit der natürlichen UV-Strahlung der Sonne in die höchste Gefahrenkategorie für krebsauslösende Faktoren ein.

Schäden im Erbgut binnen Sekunden

Wie die Fachgesellschaften berichten verursacht UV-Strahlung neben dem gewünschten Bräunungseffekt binnen Sekunden Schäden im Erbgut der Hautzelle. Aus solchen Zellen mit geschädigtem Erbgut können sich noch Jahrzehnte später Krebserkrankungen entwickeln. Mit der Hautbräune versucht sich die Haut lediglich zu schützen. Die Bräune stellt aber kein Anzeichen von Gesundheit dar.

Haut von Kindern und Jugendlichen besonders empfindlich

Insbesondere die Haut von Kindern und Jugendlichen ist den Fachgesellschaften zufolge empfindsamer gegenüber UV-Strahlung. Auch das Risiko für Hautkrebserkrankung sei ungleich höher als bei Erwachsenen. „Trotz gewisser gesetzlicher Vorgaben ist die Nutzung von Sonnenbänken niemals unbedenklich“, so Nettekoven.

Kein Solarium ist sicher

Laut der WHO gibt es keinen Schwellenwert für künstliche UV-Bestrahlung, der als unbedenklich eingestuft wird. „Somit kann auch kein Solarium als gesundheitlich sicher betrachtet werden“, folgert der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe. Die Krebs-Fachgesellschaften halten aus diesem Grund ein allgemeines Verbot von Solarien für sinnvoll. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsche Krebshilfe: Solarienverbot für Deutschland gefordert (veröffentlicht: 03.02.2020), krebshilfe.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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