• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Krebs durch Wurst und Schinken: Der Nitrit-Anteil ist entscheidend

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
Quellen ansehen
20. Dezember 2019
in News
Eine Platte mit verschiedenen Wurstwaren.
Einer aktuellen Studie ist der Zusammenhang zwischen verarbeitetem Fleisch und Krebs deutlicher, wenn das Fleisch Nitrite enthält. (Bild: Pixel-Shot/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Bislang stärkste Verbindung zwischen Nitrit und Krebs entdeckt

Bereits seit dem Jahr 2015 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO verarbeitetes Fleisch wie Wurstwaren und Schinken als krebserregend eingestuft. In einer aktuellen Studie wurde dieser Zusammenhang nun eingehender untersucht. Demnach ist nicht jedes hochverarbeitete Fleisch pauschal gleichzusetzen. Offenbar ist der Anteil an Nitrit entscheidend.

Forschende der Queen’s University in Belfast stellten das pauschale Krebsrisiko durch verarbeitetes Fleisch in Frage und überprüften den Zusammenhang erneut. Dabei fanden sie den bislang stärksten Beweis dafür, dass das Risiko für Krebserkrankungen in erster Linie durch den Nitrit-Anteil bestimmt wird. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Nutrients“ veröffentlicht.

Erneute Untersuchung

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Die WHO warnte bereits im Jahr 2015 davor, dass ein Risiko für die Entstehung von Darm-, Kolon- und Rektumkarzinomen von verarbeitetem Fleisch ausgeht. Das Team um Dr. Brian Green, Dr. William Crowe und Professor Chris Elliott vom Institute for Global Food Security (IGFS) analysierte die vorliegende Literatur erneut.

Widerspruch entdeckt

Bei der Analyse der neueren Studien zu dem Thema fanden die Forschenden einen Widerspruch, denn nur rund die Hälfte der untersuchten Forschungsarbeiten fand einen schlüssigen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von verarbeitetem Fleisch und dem Risiko für Darmkrebs. Dies erkläre auch die zum Teil widersprüchlichen Behauptungen zu dem Thema in den Medien in den letzten Jahren.

Fleischwaren mit Natriumnitrit zeigen deutlicheren Zusammenhang

In einer weiteren Untersuchung isolierte das Team die Studien, die sich auf den Verzehr von Natriumnitrit-haltigen Fleischwaren beschränkten. Natriumnitrit wird bei vielen Wurstwaren als Konservierungsmittel und zum Erhalt der Farbe eingesetzt. Bei den ausgewählten Studien zeichnete sich ein deutliches Bild. Hier fanden rund zwei Drittel (65 Prozent) aller Studien eine Verbindung zwischen verarbeitetem Fleisch und Darmkrebs.

Ist die derzeitige Empfehlung zu pauschal?

„Wenn wir nitrithaltiges Fleisch isoliert betrachteten waren die Ergebnisse viel klarer“, betont Dr. William Crowe. „Fast zwei Drittel der Studien fanden einen Zusammenhang mit Krebs“, so der Wissenschaftler. Die WHO habe aber das gesamte verarbeitete Fleisch als krebserregend eingestuft. Nicht jedes verarbeitete Fleisch enthalte jedoch Nitrite.

Auf Wurstwaren ohne Natriumnitrit achten

Aufgrund der Ergebnisse ihrer Metastudie sind die Forschenden nun der Meinung, dass es notwendig ist, das Gesundheitsrisiko beider Arten von verarbeitetem Fleisch getrennt zu definieren. Viele Wurstwaren, Speck, Schinken und Salamis werden bereits ohne Nitrite angeboten. „Diese Studie hätte nicht zu einem besseren Zeitpunkt kommen können, denn Sie bringt die dringend benötigte Klarheit und weist den Weg für weitere Forschung in diesem Bereich“, ergänzt Professor Chris Elliott.

Sollte man aufhören, nitrithaltiges Fleisch zu essen?

„Es ist wichtig, dass wir uns gesund und ausgewogen ernähren“, betont Studienhauptautor Dr. Brian Green. Das Gesundheitsministeriums empfehle, nicht mehr als 70 Gramm rotes oder verarbeites Fleisch pro Tag zu verzehren. Dies sei zunächst ein guter Leitfaden. „Wir hoffen, dass die zukünftige Forschung jede Fleischsorte einzeln betrachtet, anstatt sie in Gruppen zusammenzufassen“, resümiert Dr. Green. Nicht alle verarbeiteten Fleischwaren scheinen das gleiche Risiko aufzuweisen.

Viele unbekannte Variablen

Auf der Grundlage der vorliegenden Studie können die Forschenden mit Zuversicht sagen, dass ein starker Zusammenhang zwischen verarbeitetem nitrithaltigem Fleisch und Krebs besteht. „Es muss noch mehr geforscht werden, bevor wir die Kausalität in Bezug auf verarbeitetes Fleisch und Krebs definitiv beweisen können – es gibt so viele Variablen, wenn es um die Ernährung der Menschen geht“, fasst der Forschungsleiter zusammen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Queen's University Belfast: Strongest link yet between nitrites and cancer - but ‘not all processed meat has same risk (Abruf: 20.12.2019), qub.ac.uk
  • William Crowe, Christopher T. Elliott, Brian D. Green: A Review of the In Vivo Evidence Investigating the Role of Nitrite Exposure from Processed Meat Consumption in the Development of Colorectal Cancer, Nutrients, 2019, mdpi.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Eine Frau steht am Kühlschrank und isst ein Stück Kuchen.

Hunger-Management: Ist es emotionaler oder körperlicher Hunger?

Teller mit Plastikbesteck, Plastiknetzen und anderen Plastikteilen.

Mikroplastik in Lebensmitteln: Welche Gesundheitsrisiken bestehen?

Jetzt News lesen

Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025
Hamburger und frittiertes Essen.

Herzgesundheit: Ernährungsqualität wichtiger als strikte Diäten

10. Juni 2025
Teller mit einem Brokkoliröschen darauf und Besteck daneben

Diät: Kalorieneinschränkung erhöht Risiko depressiver Symptome

8. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR