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Krebs: Gene, Umwelt und Stoffwechsel gemeinsam betrachten

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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25. April 2022
in News
Eine Frau in Laborkleidung gibt mit einer Pipette eine Flüssigkeit in eine Petrischale.
Nicht nur genetische Faktoren, sondern auch der Stoffwechsel und Umweltfaktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Krebs. (Bild: BillionPhotos.com/stock.adobe.com)
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Wie entsteht Krebs?

Bei Krebs spielen neben genetisch Faktoren auch die Umwelt und Stoffwechselprozesse eine überaus wichtige Rolle. Ein besseres Verständnis dieser Einflüsse könnte die Krebsprävention und -behandlung deutlich verbessern.

In einer neuen Studie von Fachleuten der University of Alberta wurde festgestellt, dass bei der Entstehung von Krebs neben genetischen Faktoren, vor allem Umwelt- und Stoffwechselfaktoren großen Einfluss haben. Eine ganzheitliche Betrachtung der Krebsursachen mache die Krankheit viel besser vermeidbar und potenziell viel besser therapiebar, berichten die Forschenden.

Die entsprechenden Studienergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Metabolites“ veröffentlicht.

Theorien zu den Krebsursachen

Fast alle Theorien über die Ursachen von Krebs, die in den letzten Jahrhunderten entstanden sind, lassen sich in drei größere Gruppen einteilen, berichtet Studienautor Professor David Wishart von der University of Alberta.

  • Gene: Eine vorherrschende Sichtweise konzentriere sich dabei auf das Genom, also genetischen Anweisungen, welche man von Geburt an im Körper trägt.
  • Umwelt: Die zweite Theorie gehe davon aus, dass Krebs eine Umwelterkrankung ist, welche abhängig vom Exposom (Gesamtheit aller nicht genetischen Umwelteinflüsse) ensteht.
  • Stoffwechsel: Die dritte Theorie betrachte Krebs als eine Stoffwechselerkrankung und konzetriere sich daher auf das sogenannte Metabolom (chemische Nebenprodukte des Stoffwechsels).

Stoffwechsel bei Krebs nur wenig erforscht

Während die genetischen Faktoren und Umwelteinflüsse durchaus schon länger im Fokus der Forschung stehen, wurde die Rolle des Stoffwechsels bei Krebs bisher nur wenig erforscht. Mittlerweile wächst jedoch das Interesse daran, welche Rolle das Metabolom bei Krebserkrankungen spielt, berichtet das Team.

Genom, Exposom und Metabolom bei Krebs

Die aktuelle Studie verdeutliche, dass das Genom, Exposom und Metabolom bei der Entstehung und Ausbreitung von Krebs in einer Art von Rückkopplungsschleife zusammenwirken, erläutern die Forschenden.

Zudem seien vererbbare Krebsarten nur für fünf bis zehn Prozent aller Krebserkrankungen verantwortlich. Die restlichen 90 bis 95 Prozent werden durch Faktoren im Exposom ausgelöst, welche zur Folge haben, dass genetische Mutationen auftreten, so Professor David Wishart in einer Pressemitteilung.

Das Metabolom sei für den Prozess entscheidend, weil genetisch mutierte Krebszellen durch das krebsspezifische Metabolom aufrechterhalten werden, erklären die Forschenden.

Während sich Krebs entwickelt und im Körper ausbreitet, schaffe er mit Hilfe bestimmter Stoffwechselprodukte seine eigene Umgebung. So werde der Krebs zu einer sich selbst versorgenden Erkrankung.

Rund 1.000 Gene bei Mutationen für Krebs relevant

Laut Professor Wishart gibt es ungefähr 1.000 Gene, welche bei einer Mutation zu Krebs führen können. Und normalerweise werden mindestens zwei verschiedene Mutationen in diesen Zellen benötigt, damit Krebs im Körper heranwächst.

Dies bedeute, dass es eine Million potenzieller Mutationspaare gibt, welche eine wichtige Rolle bei Behandlung von Krebs spielen könnten. So werde es deutlich erschwert, auf diesem Weg wirksame Behandlungsoptionen einzugrenzen.

Vorteile der Bestimmung des metabolischen Krebstyps

Wenn Krebs jedoch aus der Perspektive des Stoffwechsels betrachtet wird, gibt es lediglich vier große Stoffwechseltypen, erläutert Professor Wishart.

So könne die Bestimmung des metabolischen Krebstyps sofort helfen, sich für eine optimale Behandlung bei einzelnen Personen zu entscheiden, anstatt zu versuchen, einen Behandlungsplan für eine bestimmte Mutationskombination unter einer Million zu identifizieren.

Verbesserte Krebsprävention dank Verständnis des Metaboloms

Ein tieferes Verständnis des Metaboloms und seiner Rolle in der Krebsrückkopplungsschleife ist nicht nur für die Behandlung von Krebs, sondern auch für die Krebsprävention entscheidend, fügt Professor Wishart hinzu.

Vorteile der Multi-omics-Perspektive

Die sogenannte Multi-omics-Perspektive, bei der das Genom, das Exposom und das Metabolom bei der Entstehung von Krebs zusammen betrachtet werden, biete wesentliche Vorteile für die Behandlung und Prävention, resümieren die Forschenden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • David Wishart: Metabolomics and the Multi-Omics View of Cancer; in: Metabolites (veröffentlicht 07.02.2022), Metabolites
  • University of Alberta: Evidence suggests cancer is not as purely genetic as once thought (veröffentlicht 22.04.2022), University of Alberta

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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