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Krebs: Hälfte aller Erkrankungen entsteht durch vermeidbare Risikofaktoren

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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21. August 2022
in News
Grafische Darstellung einer Lupe, die eine Krebszelle vergrößert.
Rund jede zweite Krebserkrankung ist laut der bislang größten Untersuchung zu dem Thema auf vermeidbare Risikofaktoren zurückzuführen. (Bild: vitanovski/stock.adobe.com)
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Fast jeder zweite Krebs-Fall ist vermeidbar

Rund jede zweite Krebserkrankung bei Männern und einer von drei Krebs-Fällen bei Frauen sind laut einer aktuellen Studie auf vermeidbare Risikofaktoren zurückzuführen. Insbesondere fünf Faktoren haben einen besonders großen Einfluss auf das Krebs-Risiko: Rauchen, Alkoholkonsum, Übergewicht, Ernährung und ungeschützter Geschlechtsverkehr.

Forschende des Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) an der School of Medicine der University of Washington haben in dem renommierten Fachjournal „The Lancet“ eine umfassende Analyse der Auswirkungen von 34 Risikofaktoren auf Todesfälle und Erkrankungen durch 23 Krebsarten veröffentlicht.

Todesfälle durch vermeidbare Krebserkrankungen

Krebs ist nach Herz-Kreislauferkrankungen weltweit die zweithäufigste Todesursache. Der Studie zufolge starben im Jahr 2019 weltweit 4,45 Millionen Menschen an Krebserkrankungen, deren Ursache auf vermeidbare Risikofaktoren zurückgeführt werden kann. Das entspricht 44,4 Prozent aller Krebstodesfälle weltweit.

Nach Angaben des Forschungsteams ist der Anteil an potenziell vermeidbaren Krebserkrankungen in den Jahren 2010 bis 2019 um 20,4 Prozent gestiegen.

Bei Männern und Frauen fällt das Risiko jedoch unterschiedlich aus. Etwas mehr als die Hälfte aller Krebstodesfälle bei Männern (50,6 Prozent; 2,88 Millionen Fälle) wäre demnach vermeidbar gewesen, bei Frauen sind es etwas mehr als ein Drittel aller Fälle (36,3 Prozent; 1,58 Millionen).

Die tödlichsten Krebs-Arten

Luftröhren-, Bronchial- und Lungenkrebs stellen bei Männern sowie bei Frauen mit 36,9 Prozent den größten Anteil der vermeidbaren Krebstodesfälle.

13,3 Prozent der Männern starben zudem an Dickdarm- und Mastdarmkrebs, 9,7 Prozent an Speiseröhrenkrebs und 6,6 Prozent an Magenkrebs.

17,9 Prozent der Frauen starben an Gebärmutterhalskrebs, 15,8 Prozent an Dickdarm- und Mastdarmkrebs und 11 Prozent an Brustkrebs.

Rauchen hat den größten Einfluss auf das Krebs-Risiko

„Rauchen ist nach wie vor der weltweit führende Risikofaktor für Krebs, wobei auch andere Faktoren in unterschiedlichem Maße zur Krebsbelastung beitragen“, betont IHME-Direktor Dr. Christopher Murray.

Neben dem Rauchen haben auch Alkoholkonsum, Übergewicht, ungesunde Ernährung und ungeschützter Geschlechtsverkehr einen großen Einfluss auf die weltweite Prävalenz von Krebs.

Verlorene Lebensjahre in gesunder Lebensqualität

Im Rahmen der Studie wurden aber nicht nur die Todesfälle durch Krebs fokussiert, sondern auch die verlorenen Lebensjahre in gesunder Lebensqualität, die mit der Bezeichnung DALYs (disability-adjusted life years) abgekürzt werden.

Insgesamt kommen der Studie zufolge 105 Millionen verlorene Lebensjahre in gesunder Lebensqualität (DALYs) zusammen, die durch vermeidbare Krebserkrankungen entstehen. Das sind 42 Prozent aller DALYs, die durch Krebs verursacht werden.

Rauchen klaut die meisten gesunden Lebensjahre

Auch hier zeigt sich ein geschlechtsabhängiger Unterschied. So ist bei Männern beispielsweise das Rauchen allein für 33,9 Prozent aller Krebs-DALYs verantwortlich, bei Frauen sind es nur 10,7 Prozent.

Alkoholkonsum ist bei Männern für 7,4 Prozent der Krebs-DALYs verantwortlich, gefolgt von schlechter Ernährung (5,9 Prozent der DALYs) und Luftverschmutzung (4,4 Prozent).

Bei Frauen ist der Studie zufolge ungeschützter Geschlechtsverkehr der zweitgrößte Verursacher für verlorene gesunde Lebensjahre aufgrund von vermeidbaren Krebserkrankungen. 8,2 Prozent der DALYs wurden auf diesen Faktor zurückgeführt, gefolgt von schlechter Ernährung mit 5,1 Prozent und Übergewicht mit 4,7 Prozent. Alkohol ist bei Frauen nur für 2,3 Prozent der Krebs-DALY verantwortlich.

Einschränkung der Ergebnisse

Die Forschenden geben zu bedenken, dass es in einigen Ländern keine Krebsregister gibt und es daher teilweise an verlässlichen Daten mangelte. Diese Unsicherheiten wurden mit statistischen Mitteln ausgeglichen. Die Studie ist also als eine Annäherung an die Realität zu verstehen.

Dennoch handelt es sich um die bislang umfassendste Untersuchung zu vermeidbaren Risikofaktoren bei Krebs. Eine vergleichbare Arbeit gibt es derzeit nicht. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • GBD 2019 Cancer Risk Factors Collaborators: The global burden of cancer attributable to risk factors, 2010–19: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2019; in: The Lancet (2022), thelancet.com
  • IHME: Almost half of global cancer deaths are due to risk factors, with smoking, alcohol use, and high BMI the greatest contributors (veröffentlicht: 18.08.2022), healthdata.org
  • Ärzteblatt: Fast die Hälfte der Krebstodesfälle wären vermeidbar (veröffentlicht: 19.08.2022), aerzteblatt.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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