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Krebs: Neue Therapiemethode mit Creme für Frauen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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9. Mai 2022
in News
Schematische Darstellung des weiblichen Fortpflanzungstrakts
In der Gynäkologie sind zervikale intraepitheliale Neoplasien (CIN) und vulväre intraepitheliale Neoplasien (VIN) besonders im Fokus. Eine neue Studie hat sich mit der Behandlung dieser Krebsvorstufen auseinandergesetzt. (Bild: mi_viri/stock.adobe.com)
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Krebsbehandlung bei Gebärmutterhals- und Vulvakrebs

Vulvakrebs ist eine seltene bösartige Tumorerkrankung der äußeren Geschlechtsorgane der Frau. Diesem Karzinom gehen häufig Krebsvorstufen voraus, die als vulväre intraepitheliale Neoplasien (VIN) bezeichnet werden. Forschende berichten nun über eine neue Therapiemethode für Frauen mit VIN mit einer Creme.

Vulvakrebs ist die vierthäufigste gynäkologische Krebserkrankung, erklärt die Deutsche Krebsgesellschaft auf dem ONKO Internetportal. Das mittlere Erkrankungsalter liegt laut den Fachleuten bei 72 Jahren. Doch zunehmend erkranken auch jüngere Frauen unter 40 Jahren. Diesem Krebs gehen oft Krebsvorstufen voraus, die mit einer neuen Therapiemethode behandelt werden können, wie eine Studie zeigt, die vor kurzem in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde.

Behandlung von Krebsvorstufen

Während die Behandlungsoptionen für Krebs immer vielfältiger werden und viele Tumoren dank besserer Screening-Pläne in einem sehr frühen Stadium gefunden werden können, ist die Diagnose Krebs noch immer ein Schock für viele Menschen.

Krebs entsteht jedoch nicht immer plötzlich, sondern entwickelt sich in einigen Fällen aus Vorstufen, sogenannten Präkanzerosen. In der Gynäkologie stehen zervikale intraepitheliale Neoplasien (CIN) und vulväre intraepitheliale Neoplasien (VIN) besonders im Fokus.

Laut einer aktuellen Mitteilung hat sich eine neue Studie von Forschenden der Medizinischen Universität Graz unter Leitung von Gerda Trutnovsky mit der Behandlung dieser Krebsvorstufen auseinandergesetzt.

Durch schnelles Eingreifen Schlimmeres verhindern

Auslöser der sogenannten hochgradigen intraepithelialen Neoplasien (HSIL) ist eine Infektion mit dem humanen Papillomvirus (HPV).

Obwohl eine Impfung gegen den krebsauslösenden Erreger verfügbar ist, ist die Durchimpfungsrate leider noch immer gering, wodurch die Inzidenz – also das Auftreten in der Bevölkerung – von CIN und VIN in den letzten Jahren vor allem bei jüngeren Frauen sogar gestiegen ist.

Wenn die Läsionen beziehungsweise Neoplasien früh genug erkannt werden – also bevor aus der Präkanzerose echter Krebs wird –, kann durch schnelles Eingreifen Schlimmeres verhindert werden. Eine Operation und eine chirurgische Entfernung sind aktuell die Go-to-Lösungen für HSIL im Bereich der Vulva und der Zervix (Gebärmutterhals).

„Allerdings hat die OP auch Nachteile: Die operative Entfernung der VIN kann zu Wundheilungsstörungen, Narbenbildung und eventuell späteren sexuellen Beschwerden führen. Rezidive, also ein neuerliches Auftreten der Erkrankung, sind häufig, und oft sind mehrere Operationen notwendig“, erläutert Gerda Trutnovsky die Aspekte, die häufig gegen einen chirurgischen Eingriff sprechen.

Oft vollständiges Verschwinden der Läsionen

Das Immunsystem erkennt üblicherweise defekte und wuchernde Zellen von selbst und zerstört diese rasch. Wenn die bösartigen Zellen diesem Mechanismus entgehen können, wird es jedoch gefährlich.

Allerdings kann bei den Präkanzerosen in Vulva und Zervix ein kleiner Anstoß des Immunsystems bereits große Wirkung haben. Das Mittel, mit dem das Immunsystem dazu gebracht werden kann, die kranken Zellen zu vernichten, heißt Imiquimod.

Diese Creme kann von den Patientinnen selbstständig auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Dieses Mittel sorgt dafür, dass eine lokale Entzündung entsteht, wodurch die Läsionen ohne chirurgischen Eingriff durch das Immunsystem zerstört werden. In vielen Fällen kann ein vollständiges Verschwinden der Läsionen erreicht werden.

Wirksam und verträglich

In der neuen Studie wurden österreichweit 110 Frauen mit VIN mit einer chirurgischen Therapie oder mit der Creme Imiquimod behandelt und die Ergebnisse zwischen den beiden Therapiegruppen verglichen.

„Dabei zeigte es sich, dass die Creme Imiquimod eine gute Wirkung und Verträglichkeit hat und die Erfolgsrate der Behandlung gleich gut wie nach einer OP ist“, erklärt Trutnovsky.

Wie es in der Mitteilung heißt, eröffnet die Behandlung mit Imiquimod eine neue Therapiemethode für Frauen, die die Nachteile einer operativen Therapie vermeiden wollen. Wichtig ist, dass die Creme regelmäßig, zwei bis drei Mal pro Woche, verwendet wird und Kontrolluntersuchungen erfolgen.

Bei Abwägung von Vor- sowie Nachteilen aller Optionen kann so eine bessere, sichere und erfolgreichere Behandlung der Präkanzerosen geschaffen und eine Krebserkrankung besser verhindert werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Universität Graz: Die Zukunft der Krebstherapie bei Zervix- und Vulva-Krebs, (Abruf: 09.05.2022), Medizinische Universität Graz
  • Gerda Trutnovsky, Olaf Reich, Elmar A Joura, Magdalena Holter, Alexandra Ciresa-König, Andreas Widschwendter, et al.: Topical imiquimod versus surgery for vulvar intraepithelial neoplasia: a multicentre, randomised, phase 3, non-inferiority trial; in: The Lancet, (veröffentlicht online: 25.04.2022 und in Volume 399, Issue 10337, P1790-1798: 07.05.2022), The Lancet
  • Deutsche Krebsgesellschaft: Vulvakrebs, Vulvakarzinom, (Abruf: 09.05.2022), ONKO Internetportal

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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