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Schwangerschaftsdiabetes und das spätere Krebsrisiko bei Kindern

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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9. Mai 2022
in News
Eine schwangere Frau liegt auf dem Rücken und hält sich die rechte Hand auf den Bauch
Schwangerschaftsdiabetes hat laut einer aktuellen Studie auch Einfluss auf das Krebsrisiko des Kindes. (Bild: D.aniel/stock.adobe.com)
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Krebsrisiko bei Kindern durch Schwangerschaftsdiabetes erhöht?

Hohe Blutzuckerwerte wurden in früheren Studien bereits als ein Krebsrisikofaktor bei Erwachsenen identifiziert. In einer aktuellen Forschungsarbeit wurde nun der Zusammenhang zwischen Schwangerschaftsdiabetes und dem späteren Krebsrisiko bei Kindern untersucht.

Ein kanadisches Forschungsteam der Universität Montreal kommt zu dem Schluss, dass erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie) in der Schwangerschaft für den Nachwuchs karzinogen sein können und möglicherweise einen bisher unbeachteten Risikofaktor für Krebs im Kindesalter bilden. Die entsprechenden Studienergebnisse wurden in dem Fachmagazin „Diabetes Care“ veröffentlicht

Daten von einer Millionen Kindern ausgewertet

Die Forschenden haben den Zusammenhang zwischen Gestationsdiabetes mellitus (Schwangerschaftsdiabetes) und Krebserkrankungen des Nachwuchses anhand der Daten von rund einer Millionen kanadischen Kindern untersucht, die zwischen 2006 und 2019 in Quebec geboren wurden.

Auch die Krankenhausbehandlungen der Kinder wurden erfasst und da der Nachwuchs mit den Gesundheitsakten der Mutter verknüpft ist, konnten wir ermitteln, welche Kinder im Mutterleib Schwangerschaftsdiabetes ausgesetzt waren, erläutert die Studienautorin Dr. Nathalie Auger.

So war es möglich, die Zusammenhänge zwischen Krebserkrankungen und Schwangerschaftsdiabetes zu analysieren. Zudem wurden die Daten auch nach dem Alter sortiert, in dem der Krebs aufgetreten ist, um zu überprüfen, wie der Zusammenhang in verschiedenen Altersstufen aussieht.

Krebsrisiko um fast 20 Prozent erhöht

„Insgesamt waren 83.626 Kinder (8,2 Prozent) einer Schwangerschaftsdiabetes ausgesetzt, und 1.702 erkrankten während der 7,6 Millionen Personenjahre der Nachbeobachtung an Krebs“, berichtet das Forschungsteam.

Kinder, die Schwangerschaftsdiabetes ausgesetzt waren, hatten dabei ein um 19 Prozent erhöhtes Risiko für jede Krebsart und insbesondere ihr Risiko für Blutkrebs (Leukämie) war deutlich erhöht.

Am stärksten ausgeprägt war der Zusammenhang zwischen Schwangerschaftsdiabetes und Krebs in den ersten Lebensjahren und mit zunehmendem Alter ging dieser zurück, so die Forschenden weiter.

Bei den unter zweijährigen Kindern sei Gestationsdiabetes mit einem 1,47-fachen Risiko für jegliche Krebsart, einem 1,44-fachen Risiko für soliden Krebs und einem 1,61-fachen Risiko für Blutkrebs verbunden gewesen.

Allerdings war im Alter über zwei Jahren die Schwangerschaftsdiabetes nicht mehr signifikant mit Blutkrebs oder soliden Krebsarten assoziiert und nach sechs Jahren waren keinerlei Zusammenhänge mehr feststellbar, schreiben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Screening auf Schwangerschaftsdiabetes

Den Studienergebnissen zufolge sollte Schwangerschaftsdiabetes als potenzieller Risikofaktor für Krebs im Kindesalter betrachtet werden, betonen die Forschenden. Ein Screening auf Hyperglykämie in der Schwangerschaft sei auch aus diesem Grund dringend angeraten.

„Eine Kontrolle der Hyperglykämie in der Schwangerschaft optimiert nicht nur das Wachstum des Fötus, sondern kann auch das Risiko für Krebs bei Kindern verringern“, so Dr. Auger.

Das medizinische Fachpersonal sollte schwanger Frauen auf Schwangerschaftsdiabetes untersuchen und bei Bedarf Gegenmaßnahmen einleiten, betont die Expertin.

Potenzieller Krebsrisikofaktor

Zwar reiche eine einzige Studie vermutlich nicht aus, um die Praxis zu ändern, aber die Ärztinnen und Ärzte sollten sich bewusst sein, dass Schwangerschaftsdiabetes ein Risikofaktor für Krebs im Kindesalter sein kann, ergänzt Dr. Auger.

Bisher bleibe allerdings noch unklar, wie Hyperglykämie die Krebsentstehung in der Gebärmutter auslöst. Die Molekularbiologie, die an diesem Zusammenhang beteiligt ist, könne interessante Optionen für künftige Forschungen eröffnen.

„Je besser wir die Zusammenhänge verstehen, desto eher können wir Wege finden, um Krebs im Kindesalter zu verhindern“
, resümiert Dr. Auger. Möglicherweise lasse sich auch ein Schwellenwert für die Exposition ermitteln, unterhalb dessen kein Krebsrisiko besteht. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Sophie Marcoux; Gabriel Côté-Corriveau; Jessica Healy-Profitós; Nathalie Auger: Varying Impact of Gestational Diabetes Mellitus on Incidence of Childhood Cancers: An Age-Stratified Retrospective Cohort Study; in: Diabetes Care (veröffentlicht 09.03.2022), diabetesjournals.org
  • Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.: Möglicher Zusammenhang zwischen Schwangerschaftsdiabetes und späterem Krebsrisiko bei Kindern (09.05.2022), kinderaerzte-im-netz.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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