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Diese Ernährung kann Symptome von Depressionen lindern

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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10. Mai 2022
in News
Eine Auswahl von gesunden Lebensmitteln.
Studie: Durch eine Umstellung auf eine mediterrane Ernährung linderten sich die Symptome von Depressionen deutlich. (Bild: exclusive-design/stock.adobe.com)
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Gesunde Ernährung kann gegen Depression helfen

Durch den Umstieg auf eine gesündere Ernährung linderten sich die Symptome von Depressionen bei einer Gruppe von Probanden, die an einer Studie teilnahmen. Die Forschenden vermuten, dass der Effekt auf Veränderungen in der Darmflora zurückzuführen ist.

Eine Arbeitsgruppe der University of Technology Sydney in Australien hat im Rahmen einer aktuellen Studie untersucht, ob sich Depressionen durch einen Umstieg auf eine gesündere Ernährung behandeln lassen. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „American Journal of Clinical Nutrition“ vorgestellt.

Depression ist ein bedeutender Risikofaktor für Selbstmord

Unter jungen Erwachsenen in Australien ist Selbstmord die häufigste Todesursache. Die meisten Selbstmorde werden bei vorliegenden Depressionen ausgeübt. Somit ist eine Depression ein bedeutender Risikofaktor für Suizide.

Depressionen sind weit verbreitet

Depression ist die am weitesten verbreitete psychische Erkrankung. Allein in Australien sind rund eine Millionen Menschen davon betroffen. In Deutschland sind es circa 5,3 Millionen Menschen. Das entspricht über acht Prozent der gesamten Bevölkerung.

Etwa 30 Prozent der depressiven Patientinnen und Patienten sprechen nicht ausreichend auf verfügbare Standardbehandlungen für schwere depressive Störungen an.

Einfache Methoden zu finden, um die Symptome einer Depression zu lindern, ist daher von großem Interesse für die öffentliche Gesundheit. Eine Umstellung von einer ungesunden auf eine gesunde Ernährung scheint eine solche Möglichkeit darzustellen.

Ablauf der Studie

Eine Gruppe von jungen Männern (18 bis 25 Jahre) mit Depressionen stellte im Rahmen einer 12-wöchigen randomisierten Studie die Ernährung von einem eher ungesunden Ernährungsstil auf eine mediterrane Diät um. Eine Kontrollgruppe ernährte sich wie gewohnt.

Die in der Studie verwendete Ernährung war nach Angaben des Forschungsteams reich an

  • buntem Gemüse,
  • Hülsenfrüchten,
  • Vollkornprodukten,
  • fettem Fisch,
  • Olivenöl,
  • ungesalzenen Nüssen.

Ernährung mithilfe Ernährungsberatung umgestellt

„Diejenigen, die der mediterranen Diät zugewiesen wurden, waren in der Lage, ihre ursprüngliche Ernährung unter Anleitung eines Ernährungsberaters innerhalb eines kurzen Zeitraums deutlich zu ändern“, berichtet die leitende Forscherin Jessica Bayes.

Ernährungsberatung als Teil der Depressions-Therapie

Im Laufe der 12 Wochen verbesserten sich die Symptome der Depressionen in der Gruppe mit der Ernährungsumstellung deutlich. „Die Studie legt nahe, dass Ärzte und Psychologen in Erwägung ziehen sollten, depressive junge Männer an einen Ernährungsberater oder Diätassistenten zu überweisen“, betont Bayes.

Wichtiger Beitrag zur Ernährungspsychiatrie

Nach Ansicht der Arbeitsgruppe liefert die Studie einen wichtigen Beitrag zum aufstrebenden Gebiet der Ernährungspsychiatrie, die darauf abzielt, die Auswirkungen bestimmter Nährstoffe, Lebensmittel und Ernährungsmuster auf die psychische Gesundheit zu untersuchen.

Mögliche Gründe für die Auswirkungen

„Es gibt viele Gründe, warum wir aus wissenschaftlicher Sicht glauben, dass Lebensmittel die Stimmung beeinflussen“, erklärt Bayes. Ihr zufolge werden rund 90 Prozent des Serotonins von der Darmflora hergestellt. Serotonin ist einer der chemischen Botenstoffe, die uns ein Gefühl von Glück und Zufriedenheit geben.

Darm-Hirn-Achse als möglicher Vermittler

In aktuellen Forschungsarbeiten wurde zudem belegt, dass Darmbakterien über den Vagusnerv mit dem Gehirn kommunizieren. Diese Verbindung wird als Darm-Hirn-Achse bezeichnet. Die mediterrane Ernährung ist nach Angaben des Forschungsteams ideal, um diese Verbindung zu fördern.

„Um nützliche Mikroben im Darm zu haben, müssen wir sie mit Ballaststoffen füttern, die in Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse enthalten sind“, resümiert Bayes.

Probanden setzten Ernährung freiwillig fort

Wie die Arbeitsgruppe hervorhebt, sind nach der Studie fast alle Teilnehmenden freiwillig bei der erlernten Ernährungsform geblieben. Dies unterstreicht, wie zufrieden die Probanden mit der Ernährung waren und wie wirksam und verträglich diese Intervention ist. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of Technology Sydney: A better diet helps beat depression in young men (veröffentlicht: 09.05.2022), uts.edu.au
  • Jessica Bayes, Janet Schloss, David Sibbritt, et al.: The effect of a Mediterranean diet on the symptoms of depression in young males (the “AMMEND” study): A Randomized Control Trial; in: American Journal of Clinical Nutrition (2022), academic.oup.com
  • Deutsche Depressionshilft: Depressionen Häufigkeit (Abruf: 10.05.2022), deutsche-depressionshilfe.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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