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Krebs: Spezielle Ernährung lässt Krebszellen verhungern

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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19. November 2022
in News
Grafische Darstellung einer Lupe, die eine Krebszelle vergrößert.
Eine gezielte eiweißarme Diät könnte laut einer aktuellen Studie die Therapie von Darmkrebs verbessern. (Bild: vitanovski/stock.adobe.com)
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Ernährungsumstellung kann Krebs-Therapie verbessern

Eine Umstellung auf eine spezielle Ernährung, bei der die Aufnahme von Eiweiß drastisch eingeschränkt wird, kann laut einer aktuellen Studie dazu beitragen, dass Krebszellen absterben und eventuelle Resistenzen bei der Behandlung überwunden werden.

Forschende des Rogel Cancer Center der University of Michigan (USA) haben im Rahmen einer aktuellen Forschungsarbeit gezeigt, dass eine Umstellung auf eine eiweißarme Ernährung die Standardbehandlung von Darmkrebs verbessern kann. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Gastroenterology“ vorgestellt.

Ohne Nährstoffe kein Wachstum

Damit Krebszellen überleben, wachsen und sich vermehren können, brauchen sie bestimmte Nährstoffe. Der amerikanischen Arbeitsgruppe zufolge spielt ein Molekül namens mTORC1 eine entscheidende Rolle bei der Erkennung von Nährstoffen.

mTORC1 ist der Hauptregulator des Zellwachstums

mTORC1 wird deshalb häufig als Hauptregulator des Zellwachstums bezeichnet. Das Molekül ermöglicht den Zellen, verschiedene Nährstoffe zu erkennen, wodurch entsprechende Anreize zum Wachstum und zur Vermehrung gegeben werden.

Sind bestimmte Nährstoffe jedoch nur begrenzt oder gar nicht vorhanden, schalten die Zellen mTORC1 ab, wodurch auch das Wachstum und die Vermehrung von Zellen begrenzt wird.

In Darmkrebszellen ist mTORC1 hyperaktiv

Frühere Forschungsarbeiten haben bereits gezeigt, dass in Darmkrebszellen mTORC1 hyperaktiv ist. Dadurch entstand die These, dass Dickdarmtumore die Signalwege der Nährstoff-Erkennung missbrauchen, um so schneller zu wachsen.

Krebszellen aushungern

„Wenn man bei Dickdarmkrebs die in den Tumoren verfügbaren Nährstoffe verringert, wissen die Zellen nicht, was sie tun sollen“, erklärt Studienerstautor Professor Dr. Yatrik M. Shah.

Ihm zufolge geraten die Krebszellen ohne die für das Wachstum erforderlichen Nährstoffe in eine Art Krise, die letztendlich zum Zelltod führt. Die Tumorzellen werden also regelrecht ausgehungert.

Bei Mäusen mit Darmkrebs konnten die Forschenden belegen, dass eine eiweißarme Ernährung genau den Nährstoff-Signalweg blockiert, der von den Darmkrebszellen ausgenutzt wird.

mTORC1 kann bislang nicht medikamentös gehemmt werden

Aus der Darmkrebs-Standardbehandlung ist bereits bekannt, dass mTORC1 verschiedene Mutationen ausbildet, was dazu führen kann, dass die Krebszellen gegen eine Behandlung resistent werden. Laut der Studie könnte dieser Prozess durch eine eiweißarme Ernährung ausgebremst werden.

Es gab bereits Versuche, mTORC1 über einen Wirkstoff zu blockieren. Die getesteten Substanzen verursachten jedoch erhebliche Nebenwirkungen und der Effekt endete, sobald die Wirkstoffe abgesetzt wurden. Eine eiweißarme Diät scheint eine alternative und natürlichere Möglichkeit darzustellen, um mTORC auszuschalten.

Nicht als alleinige Therapie geeignet

„Eine eiweißarme Diät ist keine alleinige Behandlung“, hebt Studienautor Dr. Sumeet Solanki hervor. Die Diät müsse mit anderen Maßnahmen kombiniert werden. Denn ganz risikofrei sei der Verzicht auf Eiweiß nicht. Krebs-Betroffene leiden ohnehin häufig unter Muskelschwäche und Gewichtsverlust. Eine eiweißarme Diät könnte diese Symptome verschlimmern.

„Krebspatienten langfristig auf eine eiweißarme Diät zu setzen, ist nicht ideal“, bestätigt Shah. Es müsse das richtige Zeitfenster für diese Maßnahme gefunden und gleichzeitig durch eine andere Behandlungsmethode ergänzt werden, um die Wirksamkeit zu erhöhen.

In weiteren Forschungsarbeiten will das Team dieses Konzept nun verfeinern, um es in die Therapie einbinden zu können. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Sumeet Solanki, Katherine Sanchez, Varun Ponnusamy, et al.: Dysregulated amino acid sensing drives colorectal cancer growth and metabolic reprogramming leading to chemoresistance; in: Gastroenterology (2022), gastrojournal.org
  • University of Michigan: Dietary change starves cancer cells, overcoming treatment resistance (veröffentlicht: 18.11.2022), labblog.uofmhealth.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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