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Krebs: Was Anämie auslöst und wie sie sich lindern lässt

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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14. September 2021
in News
Eine Frau mit einem Tuch auf dem Kopf sitzt in niedergeschlagener Körperhaltung auf dem Sofa.
Viele Krebskranke leiden infolge ihrer Krankheit an Blutarmut. Forschende konnten nun zeigen, was die Anämie auslöst und wie sie sich lindern lässt. (Bild: LIGHTFIELD STUDIOS/stock.adobe.com)
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Blutarmut: Bewegung lindert Blutarmut bei Krebserkrankungen

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 500.000 Menschen neu an Krebs. Bei vielen der Patientinnen und Patienten kommt es infolge ihrer Krebserkrankung auch zu einer Blutarmut (Anämie). Die Lebensqualität der Betroffenen wird dadurch zusätzlich erheblich beeinträchtigt. Forschende berichten nun, was die Blutarmut auslöst und wie sie sich lindern lässt.

Eine Vielzahl von Krebspatientinnen und -patienten leidet infolge ihrer Krebserkrankung an Blutarmut und infolge dessen an Müdigkeit, Trägheit und eingeschränktem Leistungsvermögen. Medikamentös lässt sich diese Anämie langfristig schlecht therapieren. Laut einer aktuellen Mitteilung konnten Forschende der Universität Basel nun zeigen, was die Blutarmut auslöst und dass sie sich durch Sport lindern lässt.

Muskelschwund und Blutarmut als Hauptsymptome

Den Fachleuten zufolge sind die beiden Hauptsymptome bei Krebserkrankungen Muskelschwund und Blutarmut, die zu Gewichtsverlust, Müdigkeit, Trägheit und eingeschränktem Leistungsvermögen führen.

Diese Symptome bewegen viele Patientinnen und Patienten erstmalig dazu, die Ärztin oder den Arzt aufzusuchen, der die Diagnose Krebs stellt. Warum eine Krebserkrankung Muskelschwund und Blutarmut auslöst, ist bislang nicht bekannt. Auch die Behandlung solcher Symptome ist schwierig.

Weil die Anämie zu einer Verschlechterung des Allgemeinzustands führt und den Therapieverlauf bei Krebs negativ beeinflussen kann, ist ihre Behandlung umso dringlicher.

Die Forschungsgruppe von Prof. Dr. Christoph Handschin am Biozentrum konnte in Zusammenarbeit mit dem Departement Biomedizin der Universität Basel jetzt im Mausmodell zeigen, dass Krebs nicht nur eine systemische Entzündungsreaktion auslöst, sondern auch den Stoffwechsel massiv verändert.

Sport reduziert durch Krebs ausgelöste Anämie

Wie in der Mitteilung erklärt wird, führt diese Veränderung zu einem verstärkten Abbau der roten Blutkörperchen, ausgelöst durch den Tumor. Die in der Fachzeitschrift „Science Advances” veröffentlichte Studie zeigt, dass Sport den Stoffwechsel wieder annähernd normalisiert und die durch Krebs ausgelöste Anämie reduziert.

Zwar versucht der Körper durch eine erhöhte Produktion roter Blutkörperchen in Knochenmark und Milz deren Abbau entgegenzuwirken − doch ohne Erfolg. Die gesteigerte Produktion der Blutzellen kann eine Anämie nicht verhindern.

„Wie Krebs den Abbau der roten Blutkörperchen bewirkt, konnten wir nun weiter entschlüsseln“, sagt Christoph Handschin. „Krebs bringt den Stoffwechsel von Fetten und weiteren Stoffen komplett durcheinander. Dadurch verändern sich nicht nur die Blutzellen, sondern auch die Makrophagen, sodass der Abbau der Blutzellen durch die Makrophagen stark gesteigert wird.“ Makrophagen sind weiße Blutkörperchen, die zum Immunsystem gehören.

Stoffwechsel und Entzündungsreaktion auf normalem Niveau

Die Forschenden versuchten mit pharmakologischen Mitteln den Stoffwechsel zu normalisieren. Aber keines der Mittel konnte die Anämie signifikant verbessern. Hingegen ließ sich der Stoffwechsel durch Sport so weit regulieren, dass auch die Blutarmut zurückging. Sogar die anormal gesteigerte Blutbildung verringerte sich durch die körperliche Bewegung auf ein normales Maß.

„Der Sport konnte den Stoffwechsel und Entzündungsreaktion wieder so weit auf ein normales Niveau bringen, dass sich auch die Blutbildung und der Blutzellabbau normalisierten“, erläutert Handschin.

Die körperlich besser trainierten Tiere hatten trotz Krebs ein gesteigertes Leistungsvermögen und einen erhöhten Bewegungsdrang; das sind Zeichen für ein gesteigertes Wohlbefinden dieser Mäuse.

Allgemeinbefinden verbessern

Die Studie gibt einen Einblick in die Entstehung der Blutarmut durch Krebs.

Auch legen die gewonnenen Erkenntnisse nahe, dass Sport bei Krebspatientinnen und -patienten zu Therapiezwecken sinnvoll sein kann, um der Anämie und der damit verbundenen Müdigkeit und Trägheit entgegenzuwirken und damit schließlich das Allgemeinbefinden der Erkrankten zu verbessern.

Dass dies wiederum zu einer besseren Verträglichkeit von Radio- und Chemotherapie beiträgt, wurde bereits in früheren Untersuchungen nachgewiesen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität Basel: In Bewegung: Sport lindert Blutarmut bei Krebs, (Abruf: 13.09.2021), Universität Basel
  • Regula Furrer et al.: Remodeling of metabolism and inflammation by exercise ameliorates tumor-associated anemia; in: Science Advances, (veröffentlicht: 08.09.2021), Science Advances

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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