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Krebserkrankungen: Gesunde Darmflora verbessert den Erfolg der Krebsbehandlung

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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1. März 2022
in News
Eine Frau bildet mit ihren Händen eine Herzform vor ihrem Bauch.
Eine gesunde Darmflora kann laut einer neuen Studie den Erfolg einer Krebsbehandlung verbessern. (Bild: SizeSquare's/stock.adobe.com)
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Gesunde Darmflora verbessert den Erfolg der Krebsbehandlung

Das Darmmikrobiom (auch „Darmflora“ genannt) besteht aus Milliarden von Mikroorganismen. Es ist lange bekannt, dass dieses Mikrobiom einen wesentlichen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Forschende berichten nun, dass eine gesunde Darmflora den Erfolg der Krebsbehandlung verbessern kann.

Vor wenigen Wochen wurde eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass Darmbakterien den Erfolg der Immuntherapie bei Darmkrebs beeinflussen. Jetzt berichten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass das Darmmikrobiom auch Einfluss auf die Therapie von Hautkrebs hat.

Zusammenhang bestätigt

Laut einer aktuellen Mitteilung des King’s College London hat die bisher größte Studie zu dem Thema den Zusammenhang zwischen dem Darmmikrobiom und dem Ansprechen auf eine Immuntherapie bei Melanomen (Hautkrebs) bestätigt.

Die Studie, die in der Fachzeitschrift „Nature Medicine“ veröffentlicht wurde, wurde vom King’s College London (KCL), der CIBIO-Abteilung der Universität Trient (Italien) und dem Europäischen Institut für Onkologie in Italien sowie der Universität Groningen in den Niederlanden koordiniert.

Nur die Hälfte spricht positiv auf die Therapie an

Das Mikrobiom, die Gruppe von Mikroorganismen, die im Darm leben, kann durch Ernährungsumstellung, Probiotika der nächsten Generation und Stuhltransplantation verändert werden.

Diese Veränderung verändert wiederum die Wirkung des Mikrobioms auf das Immunsystem. Das Verständnis der Eigenschaften des Mikrobioms kann behandelnde Ärztinnen und Ärzte in die Lage versetzen, das Mikrobiom einer Patientin oder eines Patienten vor Beginn der Behandlung entsprechend zu verändern.

Weniger als 50 Prozent der Patientinnen und Patienten sprechen positiv auf eine Melanom-Immuntherapie an, daher ist es entscheidend, Strategien zu finden, um die Ansprechrate zu erhöhen.

Mikrobiom stark von bestimmten Faktoren beeinflusst

Die Studie stellte die bislang größte Kohorte von Patientinnen und Patienten mit Melanom und Proben ihres Darmmikrobioms aus fünf klinischen Zentren in Großbritannien, den Niederlanden und Spanien zusammen.

Die Forscherinnen und Forscher führten eine groß angelegte metagenomische Sequenzierung des Darmmikrobioms durch, um zu untersuchen, ob es einen Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung und Funktion des Darmmikrobioms und dem Ansprechen auf eine Immuntherapie gibt.

Die Ergebnisse bestätigten einen komplexen Zusammenhang. Das Vorhandensein von drei Arten von Bakterien (Bifidobacterium pseudocatenulatum, Roseburia spp. und Akkermansia muciniphila) scheint mit einer besseren Immunantwort verbunden zu sein.

Eine weitere Erkenntnis war, dass das Mikrobiom selbst stark von Faktoren wie Patientenkonstitution, Anwendung von Protonenpumpenhemmern und Ernährung beeinflusst wird. Diese Faktoren sollten den Fachleuten zufolge in zukünftigen Längsschnittstudien berücksichtigt werden.

Überlebenschancen nahezu verdoppelt

„Vorläufige Untersuchungen an einer begrenzten Anzahl von Patienten haben gezeigt, dass das Darmmikrobiom als Regulator des Immunsystems eine Rolle bei der Reaktion jedes Patienten auf eine Krebsimmuntherapie spielt, insbesondere im Fall von Melanomen“, so die Erstautorin Dr. Karla Lee, klinische Forscherin vom KCL.

„Diese neue Studie könnte einen großen Einfluss auf die Onkologie und die Medizin im Allgemeinen haben“, sagt die Wissenschaftlerin.

„Diese Studie zeigt, dass sich die Überlebenschancen basierend auf gesunden Mikroben zwischen den Untergruppen nahezu verdoppelt haben“, erläutert Professor Tim Spector von der School of Life Course & Population Sciences.

Wie wichtig gute Ernährung ist

„Das ultimative Ziel ist es, zu identifizieren, welche spezifischen Merkmale des Mikrobioms den klinischen Nutzen der Immuntherapie direkt beeinflussen, um diese Merkmale in neuen personalisierten Ansätzen zur Unterstützung der Krebsimmuntherapie zu nutzen“, so der Wissenschaftler.

„Aber in der Zwischenzeit hebt diese Studie die potenziellen Auswirkungen einer guten Ernährung und Darmgesundheit auf die Überlebenschancen von Patienten hervor, die sich einer Immuntherapie unterziehen.“

Co-Autor Professor Nicola Segata von der Universität Trient fügt an: „Unsere Studie zeigt, dass die Untersuchung des Mikrobioms wichtig ist, um Immuntherapiebehandlungen für Melanome zu verbessern und zu personalisieren.“

Aber sie deutet „auch darauf hin, dass aufgrund der Variabilität des Darmmikrobioms von Person zu Person noch größere Studien durchgeführt werden müssen, um die spezifischen Darmmikrobenmerkmale zu verstehen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einer positiven Reaktion auf die Immuntherapie führen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • King's College London: Healthy gut microbiome improves success of cancer treatment, (Abruf: 01.03.2022), King's College London
  • Karla A. Lee, Andrew Maltez Thomas, Laura A. Bolte, Johannes R. Björk, Laura Kist de Ruijter, Federica Armanini, Francesco Asnicar, Aitor Blanco-Miguez, Ruth Board, Neus Calbet-Llopart, Lisa Derosa, Nathalie Dhomen, Kelly Brooks, Mark Harland, Mark Harries, Emily R. Leeming, Paul Lorigan, Paolo Manghi, Richard Marais, Julia Newton-Bishop, Luigi Nezi, Federica Pinto, Miriam Potrony, Susana Puig, Patricio Serra-Bellver, Heather M. Shaw, Sabrina Tamburini, Sara Valpione, Amrita Vijay, Levi Waldron, Laurence Zitvogel, Moreno Zolfo, Elisabeth G. E. de Vries, Paul Nathan, Rudolf S. N. Fehrmann, Véronique Bataille, Geke A. P. Hospers, Tim D. Spector, Rinse K. Weersma & Nicola Segata: Cross-cohort gut microbiome associations with immune checkpoint inhibitor response in advanced melanoma; in: Nature Medicine, (veröffentlicht: 28.02.2022), Nature Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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