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Krebsforschung: Immuntherapie bald für alle Betroffenen verfügbar?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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7. Juli 2021
in News
Grafik: Antikörper greifen stark durchblutete Tumore an.
Die Hemmung eines bestimmten Proteins scheint die Erfolgsaussichten einer Immuntherapie bei Krebs zu verbessern. (Bild: Markus Blanke/stock.adobe.com)
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Krebs: Verbesserte Erfolgsaussichten der Immuntherapie?

Neue Erkenntnisse in der Krebsforschung könnten den Zugang zu einer Immuntherapie für mehr Krebspatientinnen und -patienten ermöglichen. Einer schwedischen Forschungsgruppe ist die pharmakologische Aktivierung eines Proteins gelungen, welches bei der Verhinderung von Tumorwachstum eine Schlüsselrolle einnimmt. Die Ergebnisse könnten für die Entwicklung neuer Kombinationstherapien gegen Krebs von Bedeutung sein.

Forschende des Karolinska Institutet in Schweden zeigten im Rahmen einer aktuellen Studie, wie die pharmakologische Aktivierung des Proteins p53 die Immunantwort gegen Tumore verstärkt. Das Protein besitze die Fähigkeit, auf Schäden an der zellulären DNA zu reagieren. Die Arbeitsgruppe schreibt p53 eine Schlüsselrolle bei der Verhinderung von Tumorwachstum zu. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Cancer Discovery“ präsentiert.

p53 – der Wächter des Genoms

In der Krebsforschung ist bereits seit längerem bekannt, dass das Protein p53 in der Lage ist, bestimmte Sequenzen in unserem Genom zum Schweigen zu bringen, insbesondere die sogenannten endogenen Retroviren, also DNA-Elemente, die evolutionär von Viren ins Erbgut eingetragen wurden. Auf diese Weise wird das Genom stabilisiert. Wegen seiner Fähigkeit, auf Schäden in der DNA zu reagieren, wird das Protein auch als „Wächter des Genoms“ bezeichnet.

Häufige Mutationen in Tumoren

Wie die Arbeitsgruppe betont, weist rund die Hälfte aller Tumoren Mutationen in dem Gen auf, das für das Protein p53 kodiert. Ein Gen, welches ein Protein kodiert, enthalte die Bauanleitung dieses Proteins, genauer gesagt die Aminosäure-Sequenz. In vielen Tumoren werde p53 jedoch durch ein anderes Protein namens MDM2 ausgeschaltet.

Die Forschenden zeigen nun erstmals, dass das Protein p53 nicht nur Sequenzen ausschalten, sondern in Krebszellen auch bestimmte Sequenzen aktivieren kann, was zu einer Anti-Tumor-Immunantwort führte.

MDM2-Hemmung aktivierte p53

„Das war eine verblüffende Entdeckung: Als wir den Suppressor MDM2 blockierten, aktivierte p53 endogene Retroviren, was eine antivirale Reaktion auslöste und die Produktion von immunaktivierenden Interferonen ankurbelte“, erläutert Professorin Galina Selivanova, die Leiterin der Forschungsarbeit.

Zur Hemmung von MDM2 im Mausmodell nutze das Team eine Substanz namens ALRN-6924, die von der US-Firma Aileron Therapeutics entwickelt wurde. Der Anstieg der Interferon-Antwort wurde auch in Tumorproben von zwei menschlichen Patienten bestätigt, die an einer klinischen Studie des Unternehmens teilnahmen.

Immuntherapie für mehr Krebsbetroffene zugänglich machen

„Dies zeigt, dass es Synergien gibt, die zwischen Substanzen, die MDM2 blockieren, und modernen Immuntherapien genutzt werden sollten“, betont Professorin Selivanova. Eine MDM2-Blockierung könnte zu besseren Ergebnissen bei Patientinnen und Patienten führen, die nicht auf eine Immuntherapie ansprechen.

Biomarker für die Erfolgsaussicht einer Immuntherapie

Die Immuntherapie wird in der Krebsforschung als einer der vielversprechendsten Ansätze in der modernen Krebsbehandlung angesehen. Ziel einer Immuntherapie ist es, das körpereigene Immunsystem dazu anzuregen, Krebszellen effektiver zu bekämpfen. Allerdings funktioniert der Ansatz derzeit noch nicht bei allen Patientinnen und Patienten. Das Vorhandensein von Interferonen könnte laut der Arbeitsgruppe ein Biomarker dafür sein, ob eine Immuntherapie wirksam sein wird oder nicht.

Interferon-Boost soll Tür zur Immuntherapie öffnen

„Wenn wir das Niveau der Interferone erhöhen können, können wir damit die Chancen erhöhen, dass die Immuntherapie erfolgreich sein wird“, resümiert die Forschungsleiterin. Derzeit laufe eine klinische Studien mit dem Wirkstoff Eprenetapopt, um zu testen, ob sich damit ein Interferon-Boost erzeugen lässt, der den Zugang für Immuntherapien bei schweren Krebsformen eröffnet. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Karolinska Institutet: New cancer findings can give wider access to immunotherapy (veröffentlicht: 06.07.2021), news.ki.se
  • Xiaolei Zhou, Madhurendra Singh, Gema Sanz Santos, et al.: Pharmacological activation of p53 triggers viral mimicry response thereby abolishing tumor immune evasion and promoting anti-tumor immunity; in: Cancer Discovery, 2021, cancerdiscovery.aacrjournals.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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