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Krebsforschung: Neue Methode kann aggressiven Brustkrebs identifizieren

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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30. Oktober 2019
in News
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Studie: Neue Methode identifiziert aggressiven Brustkrebs

Brustkrebs ist in Ländern der industrialisierten Welt die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Laut Fachleuten sind die meisten Erkrankungen heilbar, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt werden. Erschwert wird dies jedoch, wenn es um die Behandlung aggressiver Tumorarten geht. Forschende berichten nun über eine neue Methode, die aggressiven Brustkrebs identifizieren kann.

Wie die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn in einer aktuellen Mitteilung schreibt, manipulieren aggressive Formen von Brustkrebs oft die Immunantwort zu ihren Gunsten. Eine Studie, die Forschende von der Uni Bonn zusammen mit niederländischen Kollegen durchgeführt haben, zeigt, dass sich diese Manipulation beim Menschen durch dieselbe immunologische „Signatur“ verrät wie bei der Maus. Den Angaben zufolge ist es mit ihrer Methode möglich, anhand von Tumorgewebe von Patientinnen einen Anhaltspunkt über die Prognose der Erkrankung zu erhalten. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Cell Reports“ erschienen.

Krebszellen spannen Makrophagen für sich ein

Wenn sich im Körper ein Tumor bildet, bleibt das vom Immunsystem in der Regel nicht unbemerkt: Makrophagen (Fresszellen des Immunsystems), eine bestimmte Form körpereigener Abwehrtruppen, wandern zu den Krebszellen. Eigentlich sollen sie die kranken Zellen umfließen, verdauen und damit eliminieren, doch diesen gelingt es manchmal, ihren Gegnern zu entgehen. Und nicht nur das: Sie spannen die Makrophagen sogar für sich ein und wachsen dadurch noch schneller.

Wie die Universität Bonn erklärt, programmieren sie dazu die Immunzellen um: Diese sorgen dann dafür, dass in den Makrophagen bestimmte Gene aus- und andere angeschaltet werden, wodurch sich die genetische „Signatur“ der Makrophagen ändert. „Diese geänderte Signatur verrät dann wiederum, ob es sich um einen Tumor mit guter oder schlechter Prognose handelt“, so Dr. Thomas Ulas vom LIMES-Institut (das Akronym steht für „LIfe and MEdical Sciences“) der Universität Bonn.

Genetische Unterschiede zwischen den Fresszellen

Um die vom Tumor ausgelösten Änderungen zu identifizieren, muss man wissen, welche Gene in den Makrophagen normalerweise aktiv sind. Das variiert jedoch deutlich – je nach dem Organ, in dem die Fresszellen ihren Dienst verrichten. Fachleute sprechen auch von „Tissue painting“: Das Gewebe drückt den Immunzellen seinen Stempel auf.

Dazu kommt, dass auch die tumorinduzierten Änderungen nicht immer gleich sind, sondern sich von einer Patientin zur anderen unterscheiden. „Je nachdem, welche Mutation für den Brustkrebs verantwortlich ist, werden in den Makrophagen andere Funktionen an- oder abgeschaltet“, erklärt Ulas. Daher ist es sehr schwer, diese komplexen Zusammenhänge direkt mit Hilfe von Gewebeproben der Betroffenen zu studieren.

Um diese Schwierigkeit zu umgehen, kooperierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einer Arbeitsgruppe aus den Niederlanden. Die Tumorbiologin Prof. Dr. Karin de Visser beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit Mauslinien, die unter bestimmten, streng definierten Arten von Brustkrebs leiden. „Wir haben nun in diesen Tieren nach der Signatur der Fresszellen in den Tumoren gefahndet“, erläutert Ulas. Dazu isolierten sie Makrophagen aus brustkrebskranken Mäusen und verglichen sie mit denen aus gesundem Brustgewebe. Mit Hilfe modernster Computeralgorithmen konnten so die genetischen Unterschiede zwischen den Fresszellen ausfindig gemacht werden.

Ergebnisse auf den Menschen übertragbar

Fast identische Signaturen fanden die Forschenden auch in den Fresszellen vieler Brustkrebspatientinnen. „Die Ergebnisse aus der Maus ließen sich in diesem Fall eins zu eins auf den Menschen übertragen“, sagt Prof. Dr. Joachim L. Schultze, Leiter der Arbeitsgruppe Genomik und Immunregulation am LIMES-Institut. „Voraussetzung war aber, dass die Patientinnen unter derselben Form von Brustkrebs litten wie die Tiere.“

Den Angaben zufolge lassen sich die Ergebnisse nicht nur für die Prognose der Tumoraggressivität verwenden: Schließlich liefert die Signatur auch Hinweise darauf, welche Strategien die Krebszellen für ihr Überleben nutzen. Möglicherweise lassen sich daraus langfristig auch neue Gegenmaßnahmen ableiten. „Bis daraus neue Behandlungsmöglichkeiten entstehen – falls überhaupt –, wird es aber noch sicher viele Jahre dauern“, so Ulas. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn: Neue Methode identifiziert aggressiven Brustkrebs, (Abruf: 30.10.2019), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Cell Reports: Transcriptional Signature Derived from Murine Tumor-Associated Macrophages Correlates with Poor Outcome in Breast Cancer Patients, (Abruf: 30.10.2019), Cell Reports

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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