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Fußball: Gut fürs Herz – Schlecht für den Kopf?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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30. Oktober 2019
in News
Leseminuten 2 min
Viele Menschen in Deutschland und der restlichen Welt spielen gerne Fußball. Mediziner warnen jetzt vor den Gefahren für das Gehirn, welche durch Kopfbälle entstehen können. (Bild: Brocreative/fotolia.com)

Positive und negative Auswirkungen des Fußballspielens

Keine Sportart ist in Deutschland so beliebt wie Fußball. Viele junge Fußballerinnen und Fußballer träumen von einer Karriere als Profispieler. Auch bei vielen Fans schlägt das Herz voll und ganz für ihren Verein. Das Fußball auch aus gesundheitlicher Sicht gut fürs Herz ist, legt eine aktuelle Studie nahe. Dem Kopf scheint die beliebte Ballsportart dagegen weniger gut zu tun.

Forschende der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) kommentieren eine aktuelle Studie, die einen Zusammenhang zwischen Fußball und verschiedenen Erkrankungen herstellt. Aus einer Kohortenstudie mit 7.676 ehemaligen Fußballprofis ging hervor, dass die Profisportler eine verringerte kardiovaskuläre Sterblichkeit aufzeigten, gegenüber einer Kontrollgruppe, die nicht Fußball spielte. Dagegen gab es unter den Ex-Profis signifikant mehr Fälle von degenerativen Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen. Die Studie wurde kürzlich in dem „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht.

Erhöhen regelmäßige kleine Kopfverletzungen, die beispielsweise infolge von Kopfbällen beim Fußball entstehen, das Risiko für Demenzerkrankungen? (Bild: Brocreative/fotolia.com)

Mehr neurodegenerative Erkrankungen unter Fußballern

Insgesamt umfasste die Studie Daten von 23.000 Personen, die über einen Zeitraum von 18 Jahren beobachtet wurden. Unter den Fußballprofis verstarben in der Zeit 1.180 Personen (15,4 Prozent aller teilnehmenden Fußballer). In der Kontrollgruppe verstarben 3.807 Menschen (16,5 Prozent aller teilnehmenden Nicht-Fußballer). Somit lag die Gesamtmortalität in der „Fußballergruppe“ bis zum 70. Lebensjahr deutlich unter der Kontrollgruppe. Bei den Todesursachen zeigte sich unter den Fußballern eine signifikant geringere Sterblichkeit an ischämischen Herzerkrankungen sowie an Lungenkrebs. Dagegen wurden wesentlich häufiger neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Motorneuronerkrankungen, Morbus Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen als Todesursache angegeben.

Alzheimer besonders häufig vertreten

Insbesondere Alzheimer wurde besonders oft unter den ehemaligen Fußballprofis diagnostiziert. 0,8 Prozent der teilnehmenden Fußballer verstarben daran. In der Kontrollgruppe erlagen nur 0,2 Prozent den Folgen der Alzheimer-Krankheit. Im Verhältnis verstarben Fußballer also viermal häufiger an Alzheimer als Nicht-Fußballer.

Bislang nur Spekulation

Professor Dr. med. Hans-Christoph Diener, der Pressesprecher der DGN warnt jedoch vor voreiligen Sch(l)üssen. Die Studie hat zwar eine Verbindung zwischen Fußball und neurodegenerativen Erkrankungen festgestellt, liefert jedoch keine Erklärung für diesen Zusammenhang. „Es kann spekuliert werden, ob Kopfbälle und Schädel-Hirntraumen zu einem höheren Risiko an neurodegenerativen Erkrankungen führen können, das wurde in der Vergangenheit immer wieder diskutiert“, resümiert der Professor. Die geringere Gesamtmortalität bei den Fußballern unter 70. Jahren sowie die geringere Rate an ischämischen Herzerkrankungen lassen sich den Forschenden zufolge wahrscheinlich auf die positiven Effekte des Sports auf das Herz-Kreislauf-System zurückführen.

Vergleichbare Studien kamen zu ähnlichen Ergebnissen

Das DGN-Forschungsteam verweist auf ähnliche Studien mit Profisportlern, die Sportarten wie American Football, Rugby, Eishockey oder Boxen betrieben. Hier wurden ebenfalls Zusammenhänge zwischen wiederholten leichten Kopfverletzungen und chronischen traumatischen Enzephalopathien (CTE) festgestellt.

Zusammenhänge müssen genauer untersucht werden

„Selbstverständlich kann die hier vorliegende retrospektive Erhebung generell keine kausalen Beziehungen nachweisen und wir sollten mit der Interpretation dieser Daten vorsichtig sein“, so der DGN-Pressesprecher. Ebenso könne man die Ergebnisse nicht einfach auf Amateurfußballer übertragen. Dennoch werfe die Studie verschiedene Fragen über die Spätfolgen des Fußballspielens auf, die aber noch genauer auf Kausalität untersucht werden müssen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN): Haben Fußballprofis ein erhöhtes Demenzrisiko? (Abruf: 30.10.2019), dgn.org
  • Daniel F. Mackay, Ph.D., Emma R. Russell, M.Sc., Katy Stewart, u.a.: Neurodegenerative Disease Mortality among Former Professional Soccer Players, The New England Journal of Medicine, 2019, nejm.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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