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Krebsarzneien: Mediziner testen Spritze zur Pädophilie-Prävention

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
10. Mai 2016
in News
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Weniger Testosteron: Forscher testen Krebsmedikament gegen Pädophilie
In Deutschland gibt es laut Schätzungen etwa eine Viertelmillion Männer mit pädophilen Neigungen. Experten sind sich bislang nicht darüber einig, wie mit dem Problem am besten umgegangen werden soll. Schwedische Forscher testen nun ein Medikament, dass Pädophilen die Lust auf Sex mit Kindern nehmen soll. Das Mittel wird eigentlich zur Behandlung von Krebs eingesetzt.

Rund 250.000 deutsche Männer mit pädophilen Neigungen
Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland rund 250.000 Männer mit pädophilen Neigungen. Allerdings missbraucht nicht jeder Pädophile Kinder und nicht alle Sexualstraftäter sind pädophil. Pädophilie wird in der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD-10) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „Störung der Sexualpräferenz“ eingeordnet. Mediziner sprechen von einer psychischen Störung, wenn der Drang nach einer sexuellen Beziehung zu Kindern dauerhaft und der Pädophile selbst mindestens 16 Jahre alt ist. Nach heutigem Forschungsstand besteht eine pädophile Neigung ein Leben lang und ist nicht heilbar. Unter Fachleuten ist umstritten, wie mit der Problematik am besten umgegangen werden sollte. In Schweden wird nun ein Präventionsprogramm getestet, die Pädophilen die Lust auf Kinder nehmen soll.

„Anzahl von sexuellem Missbrauch reduzieren“
Wie das Karolinska Institutet in Stockholm berichtet, haben Wissenschaftler der Universität eine Studie begonnen, in der ein Medikament getestet wird, dass Männern mit pädophilen Neigungen die Lust auf Kindern nehmen soll. Ziel seit es, „die Anzahl von sexuellem Missbrauch zu reduzieren“, erklärte Studienleiter Christoffer Rahm. Den Angaben zufolge basiert das Präventionsprogramm maßgeblich auf dem Absenken von Testosteron. Laut Rahm hat ein hoher Testosteronspiegel einen bedeutenden Einfluss auf Risikofaktoren, tatsächlich ein Kind zu missbrauchen. Das männliche Sexualhormon führt unter anderem zu einer hohen sexuellen Erregbarkeit und verringert die Selbstkontrolle.

Medikament wird seit längerem gegen Krebs verwendet
Wie aus einer Meldung des Fachmagazins „Science” der „American Association for the Advancement of Science“ (AAAS) hervorgeht, setzen die schwedischen Forscher das Medikament Degarelix ein, das den Testosteronspiegel rasant verringert. Der Wirkstoff ist nicht speziell für diese Behandlung entwickelt worden, sondern kommt schon seit längerem gegen Prostatakrebs zum Einsatz. Die 60 freiwilligen Teilnehmer der Studie, die zwar sexuelle Fantasien über Minderjährige haben, aber noch nie einen Missbrauch begangen haben, haben schon Präventionsprogramme am Karolinska Institutet absolviert oder sich über eine Hilfe-Hotline für den Test gemeldet.

Wirkung hält etwa drei Monate
Die eine Hälfte der Probanden erhält eine Spritze mit Degarelix. Bereits nach drei Tagen ist kein Testosteron mehr messbar. Wie es heißt, hält die Wirkung etwa drei Monate. Den 30 Männern der Kontrollgruppe wird ein Placebo gespritzt, wobei keiner der Versuchsteilnehmer erfährt, zu welcher Gruppe er gehört. In der bis 2018 geplanten Studie soll auch untersucht werden, ob im Gehirn von Pädophilen Risiko-Muster zu sehen sind. „Das Ziel ist, objektive Marker dafür zu finden, ob ein Mann mit pädophiler Neigung sich tatsächlich an einem Kind vergreift“, sagte Studien-Koautor Benny Liberg. In einer früheren Studie des Kieler Sexualforschers Jorge Ponseti war anhand der Hirnaktivität feststellbar, dass Pädophile stärker auf Kindergesichter reagieren als ihre gesunden Geschlechtsgenossen.

Verhalten soll mit Medikamenten beeinflusst werden
In der aktuellen Untersuchung halten MRT-Aufnahmen die Hirnfunktionen der Studienteilnehmer fest, während sie Bilder von halbnackten Menschen jeden Alters ansehen. Laut den Wissenschaftlern sind dabei vor allem die Hirnregionen interessant: die für die Kontrolle der sensorischen Wahrnehmung, die, die den eigenen Körper überwacht und das Areal, das ungewollte Folgen des Verhaltens abwehrt. „Genau dieses Verhalten wollen wir mit der pharmazeutischen Intervention beeinflussen“, so der Hirnexperte Benny Liberg.

Keine Wunderkur gegen Pädophilie
Die schwedischen Wissenschaftler sehen ihren Ansatz nicht als eine Wunderkur gegen Pädophilie. Dennoch hoffen sie, dass in den drei Monaten mit reduziertem Testosteronspiegel eine Psychotherapie und andere Maßnahmen begonnen werden, die pädophile Übergriffe dauerhaft verhindern können. In den schon seit längerem angewandten Präventionsprogrammen und Verhaltenstherapien sollen Betroffene unter anderem lernen, Situationen zu erkennen und zu meiden, in denen sie selbst Kindern gefährlich werden könnten. Die sogenannte „chemische Kastration“, bei der Medikamente – wie bei der aktuellen Untersuchung – den Sexualtrieb unterdrücken, werden ebenfalls schon seit einiger Zeit angewandt. Für großes Aufsehen sorgten Anfang des Jahres Meldungen aus Japan. Dort werden spezielle Kinderpuppen für Pädophile verkauft, die angeblich dazu beitragen sollen, Kinder vor Übergriffen zu schützen. Psychologen sind sich jedoch uneins, ob die Puppen Pädophile tatsächlich davon abhalten können, ihre Fantasien nicht auf reale Kinder zu projizieren. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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