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Lidl: Multiresistente Keime in Fleisch nachgewiesen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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14. Mai 2023
in News
Eingangsbereich einer Lidl-Filiale in Stuttgart.
Bei einer Untersuchung von diversen Hühnerfleischprodukten der Lidl-Eigenmarkte "Metzgerfrisch" wurden diverse Krankheitserreger festgestellt. (Bild: Markus Mainka/stock.adobe.com)
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Gefährliche Krankheitserreger auf Lidl-Fleisch

Seit Jahren wird immer wieder angeprangert, unter welchen miserablen Bedingungen Tiere für die Fleischproduktion gehalten werden. Diese Zustände können sich auch auf die Keimbelastung des Fleisches und somit auf unsere Gesundheit auswirken. Bei einer Laboruntersuchung von diversen Lidl-Fleischprodukten wurden nun gefährliche Krankheitserreger nachgewiesen.

Die Tierschutz- und Tierrechtsorganisation Albert Schweitzer Stiftung berichtet in einer Mitteilung, dass eine Untersuchung von Hühnerfleisch der Lidl-Eigenmarke „Metzgerfrisch“ in 71 Prozent der Proben multiresistente Keime nachgewiesen hat. Zudem wurden auf zahlreichen der Fleischstücke teils gefährliche Krankheitserreger gefunden.

Über 70 Prozent der Proben auffällig

Den Angaben zufolge wurde in 71 Prozent der Proben das Enzym ESBL nachgewiesen, das die auf dem Fleisch gefundenen Bakterien immun gegen mehrere gängige Antibiotika macht.

Bei der Mehrzahl der resistenten Bakterien (75 Prozent) handelt es sich um den Fäkalkeim Escherichia coli, der diverse Erkrankungen auslösen kann, beispielsweise Harnwegs- oder Magen-Darm-Infekte bis hin zu Sepsis.

Außerdem fand das Labor Krankheitserreger wie Enterokokken (25 Prozent der Proben), Campylobacter (18 Prozent der Proben) und Salmonellen (eine Probe).

Enterokokken können Harnwegsinfekte, Herzinnenhautentzündungen oder auch Blutvergiftungen (Sepsis) verursachen. Campylobacter sowie Salmonellen sind vor allem verantwortlich für Durchfallerkrankungen.

Nur sechs Proben unauffällig

Die Untersuchung durch ein unabhängiges Labor wurde von der Albert Schweitzer Stiftung in Auftrag gegeben.

Das Labor wurde damit beauftragt, das Fleisch auf einfach- und multiresistente Keime, Antibiotikarückstände, Salmonellen, Campylobacter sowie sonstige Fäkalkeime zu untersuchen.

Laut der Mitteilung wurden insgesamt 51 Proben von Hühnerfleischprodukten (alle Haltungsform-Stufe 2 „Stallhaltung Plus“) untersucht. Die Proben wurden im Januar und Februar 2023 in acht zufällig ausgewählten Lidl-Märkten in ganz Deutschland genommen. Lediglich sechs Proben waren unauffällig.

Tierhaltung muss verbessert werden

„Wie man sieht, bedeuten die Bedingungen in den Ställen der Lidl-Lieferanten nicht nur viel Elend für die Tiere, sondern sind auch gefährlich für uns Menschen“, so Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung.

„Wir erwarten, dass Lidl das Übel an der Wurzel packt, sich endlich daran macht, die Tierhaltung zu verbessern und der Europäischen Masthuhn-Initiative beitritt. So kann Lidl sowohl Tierleid als auch Gefahren für uns Menschen reduzieren.“

Dr. Imke Lührs, Fachärztin für Innere Medizin, ehemalige Sachverständige im Bundestag und Vorstandsmitglied bei Ärzte gegen Massentierhaltung, sagt: „Die große Mehrzahl der Proben ist mit für Menschen potenziell gefährlichen Erregern kontaminiert. Der hohe Anteil von antibiotikaresistenten Keimen auf dem Fleisch ist absolut besorgniserregend.“

Keimbelastung auf Bedingungen der Hühnermast zurückzuführen

Wie es in der Mitteilung heißt, ist die hohe Keimbelastung auf die Bedingungen in Lidls Hühnermast zurückzuführen.

In Ställen mit vielen kranken Tieren auf engstem Raum, wie bei Lidls Hühner-Lieferanten, verbreiten sich Krankheitserreger schnell. Durch den erheblichen Einsatz von Antibiotika werden zudem Antibiotikaresistenzen gefördert: Weil im Krankheitsfall alle Tiere behandelt werden, sterben nicht-resistente Keime ab. Die resistenten Bakterien überleben und vermehren sich.

Tierschutzorganisationen um die Albert Schweitzer Stiftung fordern von dem Lidl-Konzern, dass dieser der Europäischen Masthuhn-Initiative beitritt und seine Tierschutzstandards für die Hühnermast anhebt.

„Der Zusammenhang ist klar: wenn man sehr viele Tiere auf engem Raum hält, die unter schlechten Bedingungen gehalten werden und auch noch überzüchtet sind, dann breiten sich Krankheiten schnell aus. Dann steigt der Antibiotikabedarf. Und durch die Antibiotikagaben entstehen antibiotikaresistente Keime“, erläutert Klosterhalfen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Albert Schweitzer Stiftung: Krankheitserreger auf Lidl-Fleisch, (Abruf: 14.05.2023), Albert Schweitzer Stiftung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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