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Lippenherpes: Vorbeugung und Behandlung

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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18. Juni 2020
in News
Lippen einer Frau mit Lippenherpes.
Etwa 90 Prozent der Deutschen sind mit Herpes-simplex-Viren (HSV) infiziert. Bei manchen der Infizierten kommt es immer mal wieder zu schmerzhaften Bläschen an der Lippe. Fachleute erklären wie man Lippenherpes vorbeugen kann. (Bild: Cherries/stock.adobe.com)
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Herpes: So beugen Sie vor

Fachleuten zufolge sind etwa 90 Prozent der Deutschen mit Herpes-simplex-Viren (HSV) infiziert. Die Erreger können die bekannten Bläschen im Mundbereich (Herpes im Mund) verursachen. Fachleute erklären, wie man vorbeugen und was man gegen die Beschwerden unternehmen kann.

Viele Menschen kennen das: Zunächst kribbelt oder juckt die Lippe und am nächsten Tag schwillt sie an und es bilden sich kleine schmerzhafte Bläschen. Die für Lippenherpes (Herpes labialis) typischen Symptome sind zwar lästig, klingen aber in der Regel nach ein bis zwei Wochen von selbst wieder ab. Einige Maßnahmen können helfen, die Beschwerden erträglicher zu machen.

Viren verursachen nicht bei allen Infizierten Beschwerden

Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung in einer älteren Mitteilung (PDF) erklärt, tragen 90 Prozent der Deutschen die Herpes simplex Viren vom Typ-1 in sich. Viele Menschen merken gar nichts davon, da sie keine Beschwerden haben.

Wer sich einmal mit diesen Viren infiziert hat, wird sie für den Rest seines Lebens nicht mehr los.

Meist befinden sich die Erreger im Ruhezustand. Erst wenn das Immunsystem geschwächt ist, beispielsweise bei Infektionskrankheiten wie Erkältungen, Fieber, Stress oder starker Sonneneinstrahlung, werden die Herpesviren wieder aktiv und können die bekannten Bläschen im Mundbereich (Herpes im Mund) verursachen.

Der Techniker Krankenkasse (TK) zufolge verursacht der erste HSV-Kontakt (Erstinfektion) nur bei bis zu zehn Prozent der Betroffenen Beschwerden.

Es können unter anderem Fieber und allgemeines Unwohlsein auftreten. Schleimhaut und Haut zeigen gruppiert stehende und eingedellte Bläschen, der betroffene Bereich ist entzündet.

Wie das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) auf dem Portal „gesundheitsinformation.de“ erklärt, kribbelt oder juckt die Lippe bei vielen Menschen bereits einige Stunden oder am Tag bevor sich sichtbare Bläschen bilden. Während diese abheilen, können sich Krusten bilden, die ebenfalls leicht einreißen und bluten können.

Laut den Fachleuten dauert es etwa ein bis zwei Wochen, bis der Lippenherpes wieder verschwunden ist.

Bestimmte Reize aktivieren die Erreger

Das IQWiG erläutert in dem Beitrag, dass es bestimmte Reize gibt, die das Herpes-Virus aktivieren, zum Beispiel:

  • UV-Strahlen (durch Sonnenlicht oder im Solarium)
  • sehr heiße oder kalte Temperaturen
  • kleine Verletzungen und Risse an den Lippen
  • körperliche oder psychische Belastungen

Um das Risiko für einen Ausbruch zu senken, kann man versuchen, solche Faktoren möglichst zu meiden. Auch die Verwendung von Sonnencreme und eine gute Lippenpflege sind Möglichkeiten, die man ausprobieren kann.

Wenn das Virus sehr oft ausbricht und zu Lippenherpes führt, kann auch eine vorbeugende Behandlung mit Medikamenten infrage kommen. Es ist jedoch kaum untersucht, wie gut sie vor Lippenherpes schützt.

Sich selbst und andere vor einer Infektion schützen

Dem IQWiG zufolge kann sich selbst und andere vor einer Infektion schützen, indem man bis zur vollständigen Abheilung der Lippenbläschen und -krusten

  • niemanden küsst
  • keine Handtücher, Geschirr und Besteck teilt
  • die Hände wäscht, wenn man sich an die Lippe gefasst hat (zum Beispiel nach dem Auftragen von Salbe)
  • Sport mit Körperkontakt vermeidet
  • keinen Oralsex hat, denn dabei können die Viren auf die Schleimhäute an den Geschlechtsorganen übertragen werden und Genitalherpes auslösen

Die Fachleute weisen darauf hin, dass Neugeborene bis zur achten Lebenswoche wegen ihres noch unreifen Immunsystems besonders gefährdet sind.

Wenn ein Elternteil einen Lippenherpes hat, sollte es den Säugling nicht küssen, dessen Schnuller nicht in den Mund nehmen, sich regelmäßig die Hände waschen und verhindern, dass das Kind versehentlich die Herpesbläschen berührt.

Wichtig zu wissen: Auch außerhalb eines Ausbruchs ist es möglich, andere anzustecken. Weil dies aber nur sehr selten passiert, kann auf Vorsichtsmaßnahmen verzichtet werden, solange man keinen akuten Lippenherpes hat.

Herpes behandeln

Da Lippenherpes von selbst ausheilt, ist eine Behandlung nicht unbedingt notwendig. Eine lokale Therapie (äußere Anwendung) mit Salben kann aber sinnvoll sein, um die unangenehmen Beschwerden zu lindern.

Der TK zufolge sind Salben mit austrocknenden und antiseptischen (desinfizierenden) Wirkstoffen besonders geeignet. Auch eine Salbe mit einem gegen das Virus gerichteten Wirkstoff kann helfen.

Wichtig ist jedoch die richtige Anwendung: Wenn sich die ersten Symptome zeigen, sollte die Behandlung innerhalb von 24 Stunden begonnen werden, um zu wirken. Am besten ist, so früh wie möglich anzufangen.

Empfehlenswert sind auch Hausmittel gegen Herpes, wie Aloe Vera oder Nelkenöl.

Bei häufig wiederkehrendem Befall, bei Infektionen des Gehirns oder der Augen, bei einer Erstinfektion bei Kindern sowie bei Herpes genitalis reicht eine lokale Therapie aber meist nicht aus. Dann erhalten Betroffene einen Wirkstoff gegen das Virus, oft Aciclovir, in Tablettenform. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Lippenherpes, (Abruf: 15.06.2020), gesundheitsinformation.de
  • Techniker Krankenkasse (TK): Was ist Herpes?, (Abruf: 15.06.2020), Techniker Krankenkasse (TK)
  • Bundesministerium für Bildung und Forschung: 90 Prozent der Deutschen tragen die Herpes simplex Viren vom Typ-1 in sich, (Abruf: 15.06.2020), Bundesministerium für Bildung und Forschung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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