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Long-COVID: Erhöhte Cholesterin- und BMI-Werte sowie geringere Ausdauer nach Corona

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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5. September 2022
in News
Würfel mit Beschriftung: LONGCOVID
Eine neue Studie zeigt, dass hohes Cholesterin, Übergewicht und verringerte Ausdauer Long-COVID-Folgen bei jungen Erwachsenen sein können. (Bild: Dzmitry/stock.adobe.com)
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Corona-Langzeitfolgen bei jungen Erwachsenen: Hohes Cholesterin und Co.

Schon länger bekannt ist, dass eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 und eine Erkrankung mit COVID-19 Langzeitfolgen haben kann. Eine neue Studie zeigt nun, dass auch hohes Cholesterin, Übergewicht und verringerte Ausdauer Long-COVID-Folgen bei jungen Erwachsenen sein können.

Gesunde junge Menschen können auch nach einer milden Corona-Infektion an vorübergehenden Folgen wie Müdigkeit, Geruchs- und Geschmacksverlust oder verminderter Fruchtbarkeit leiden. Insgesamt erholen sie sich jedoch gut. Aber es kann zu erhöhten Cholesterin- und BMI-Werten sowie einer geringen körperlichen Ausdauer kommen, wie eine in der Fachzeitschrift „The Lancet Infectious Diseases“ veröffentlichte Studie zeigt.

Längerfristige Folgen der Infektion

Wie es in einer aktuellen Mitteilung der Universität Zürich (UZH) heißt, wird bei der gegenwärtigen Corona-Pandemie die Frage nach den längerfristigen Folgen der Infektion immer wichtiger.

Wirkt sich Long-COVID auch auf zuvor gesunde junge Erwachsene aus? Die mittel- und langfristigen Folgen von SARS-CoV-2-Infektionen bei rund Zwanzigjährigen sind bislang kaum erforscht.

Bisherige Studien konzentrieren sich in der Regel auf ins Krankenhaus eingelieferte Patientinnen und Patienten, auf ältere Menschen oder auf Personen mit Mehrfacherkrankungen. Oder die verfügbaren Daten beschränken sich nur auf ein einzelnes Organsystem.

Auswirkungen bei jungen Militärangehörigen

Eine neue Studie unter der Leitung von Patricia Schlagenhauf, Professorin am Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der UZH, hat jetzt mögliche Auswirkungen von Long-COVID bei jungen Schweizer Militärangehörigen untersucht.

Die Arbeit wurde zwischen Mai und November 2021 durchgeführt mit 29 weiblichen Rekrutinnen und 464 männlichen Rekruten, die im Schnitt 21 Jahre alt und ungeimpft waren. Davon hatten 177 Teilnehmende eine frühere COVID-19-Erkrankung durchgemacht, die über 180 Tage seit der Diagnose zurücklag.

Die Kontrollgruppe bestand aus 251 serologisch negativ-getesteten Personen – die also keine Infektion mit dem Coronavirus hatten.

Den Angaben zufolge wurde im Gegensatz zu anderen Studien erstmals eine ganze Reihe von Organsystemen untersucht: kardiovaskuläre, pulmonale, neurologische, ophthalmologische, psychologische und allgemeine sowie die männliche Fruchtbarkeit.

Auch leichtere Infektionen mit Langzeitfolgen verbunden

Die Ergebnisse zeigen, dass sich junge, zuvor gesunde und nicht hospitalisierte Personen von einer leichten Infektion in der Regel weitgehend erholen. COVID-19 wirkt sich bei ihnen weniger auf mehrere Organsysteme aus als bei älteren, multimorbiden oder hospitalisierten Patientinnen und Patienten.

Allerdings zeigt die Studie auch, dass neuere, selbst leichte Infektionen bis zu 180 Tage lang zu Müdigkeit, vermindertem Geruchssinn, höherer psychischer Belastung und einer kurzfristig negativen Beeinträchtigung der männlichen Fruchtbarkeit führen können.

Bei Infektionen, die vor mehr als 180 Tage stattfanden, waren diese Folgeerscheinungen jedoch nicht mehr signifikant.

Höheres Risiko für Stoffwechselstörungen

Laut Patricia Schlagenhauf verdichteten sich bei länger zurückliegenden Infektionen zudem die Hinweise auf eine potenziell riskante Konstellation.

Ein erhöhter BMI (Body-Mass-Index), hohe Cholesterinwerte sowie geringere körperliche Ausdauer deuten der Studienleiterin zufolge auf ein höheres Risiko für Stoffwechselstörungen und mögliche kardiovaskulären Komplikationen hin.

„Dies kann sich auf die Gesellschaft und die öffentliche Gesundheit als Ganzes auswirken. Daher sind auch bei jungen Erwachsenen weitere Strategien für eine breit angelegte, interdisziplinäre Bewertung von Covid-19-Folgestörungen, deren Management und Behandlung nötig.“

Sehr aussagekräftige Studie

Neuartig an der in Zusammenarbeit mit mehreren Kliniken des UZH und Labor Spiez durchgeführten Studie ist, dass sie erstmals die Multiorganfunktion bei einer homogenen Gruppe mehrere Monate nach einer Corona-Infektion quantitativ bewertet hat.

Wie es in der Mitteilung heißt, wurde dies mit einer empfindlichen, minimalinvasiven Testbatterie durchgeführt. Ein wichtiger Aspekt der Studie ist auch die Kontrollgruppe, bei der mit Hilfe von Bluttests bestätigt wurde, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer keine Exposition mit SARS-CoV-2 hatten.

„Diese Kombination aus einzigartiger Testbatterie, homogener Probandengruppe und einer spezifischen Kontrollgruppe macht diese Studie sehr aussagekräftig in der Evidenzbasis zu Long Covid bei jungen Erwachsenen“, so Schlagenhauf. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität Zürich: Hohes Cholesterin, Übergewicht und verringerte Ausdauer sind Long-Covid-Folgen bei jungen Erwachsenen, (Abruf: 05.09.2022), Universität Zürich
  • Jeremy Werner Deuel et al.: Persistence, prevalence, and polymorphism of sequelae after COVID-19 in unvaccinated, young adults of the Swiss Armed Forces: a longitudinal, cohort study (LoCoMo); in: The Lancet Infectious Diseases, (veröffentlicht: 25.08.2022), The Lancet Infectious Diseases

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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