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Macht nasses Haar tatsächlich krank?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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19. September 2021
in News
Drohen Gesundheitsrisiken, wenn man mit nassen Haaren das Haus verlässt? (Bild: puhhha/stock.adobe.com)
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Sind nasse Haare ein Gesundheitsrisiko?

Besonders bei langen Haaren fehlt teilweise einfach die nötige Zeit, um die Haare zu trocknen, bevor man das Haus verlässt oder ins Bett geht. Oft wird jedoch behauptet, dass durch nasse Haare eine Erkältung und andere Gesundheitsbeschwerden drohen. Der Mediziner Dr. Matthew Goldman von der Cleveland Clinic (USA) klärt auf.

Nasse Haare machen nicht krank

Der Experte betont, dass man nicht krank wird, nur weil man mit nassen Haaren nach draußen geht. „Nasse Haare sind nicht die Ursache für eine Erkältung. Um eine Erkältung auszulösen, muss ein Mikroorganismus, z. B. ein Virus, beteiligt sein“, erläutert Dr. Goldman in einer Pressemitteilung der Cleveland Clinic.

Trotzdem habe die alte Warnung vor Gefahren durch nasse Haare eine gewisse Logik. „Kältere Lufttemperaturen bieten Viren wie dem Rhinovirus (dem häufigsten Erkältungserreger) bessere Bedingungen, um durch die Luft zu wandern. Es gibt einige Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass der Mangel an Sonne und Vitamin D während des Winters auch eine Rolle bei einem geschwächten Immunsystem oder einer verminderten Fähigkeit, auf eine Infektion zu reagieren, spielen kann“, so der Experte.

Der Fachmann fügt hinzu, dass bei Aufenthalt in geschlossenen Räumen über die Luft übertragbare Infektionen häufiger und leichter von einer Person zur anderen überspringen. Nicht die Haare oder das Wetter machen einen Menschen krank machen, eher sei es der Aufenthalt in Räumen, mit oder ohne nasse Haare.

Schlafen mit nassen Haaren erhöht Infektionsrisiko

Bakterien und Pilze gedeihen in warmen und feuchten Umgebungen. Deshalb treten Pilzinfektionen vorzugweise in den Falten des Körpers auf. Dies seien Orte, an denen sich der warmer Schweiß ansammelt, welcher warm und feucht ist. „Wenn nun Ihr Haar immer wieder feucht und warm ist, z. B. durch Schweiß in einem wärmeren Klima, und es mit einem Mikroorganismus in Berührung kommt, ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion größer”, berichtet Dr. Goldman.

Der Experte rät zudem davon ab, mit nassen Haaren ins Bett zu gehen. Das Schlafen mit nassen Haaren könne das Infektionsrisiko erhöhen, weil Pilze und Bakterien in genau so einer warmen, feuchten Umgebung gedeihen.

„Die wiederkehrende Wärme des Kopfes auf dem Kissen oder des Körpers auf der Matratze und den Laken, insbesondere wenn der Kopf nass ist – entweder vom Baden vor dem Schlafengehen oder vom nächtlichen Schwitzen – kann zu Pilz- und Bakterienwachstum führen“, erklärt Dr. Goldman.

Möglicherweise auftretende Infektionen können sein:

  • Aspergillose: Diese Infektion kann für Menschen mit Atembeschwerden oder einem schwachen Immunsystem gefährlich sein. Sie wird durch einen Schimmelpilz verursacht, der auch auf Kopfkissen vorkommt.
  • Malassezia-Follikulitis: Diese juckende, Akne-ähnliche Erkrankung wird durch eine Hefepilzinfektion des Haarfollikels verursacht und durch Schweiß verschlimmert. Die Erkrankung kann Schuppen oder Kopfhautdermatitis verursachen.
  • Ringelflechte der Kopfhaut: Diese hochgradig ansteckende Pilzinfektion (Tinnea capitis) verursacht einen roten, juckenden, ringförmigen Ausschlag und kann zu kahlen Stellen führen.

Trotzdem ist es laut dem Mediziner wichtig zu betonen, dass auch hier nicht das nasse Haar selbst krank macht. Wenn man jedoch bereits mit einem bestimmten Bakterium oder Pilz in Berührung gekommen ist, kann das Schlafen mit nassem Haar ein günstiges Umfeld für das Wachstum von Keimen schaffen, was letztendlich zu einer Infektion führen kann.

Haarschäden durch nasse Haare

Wenn Haar nass ist, kann es auf bis zu 30 Prozent seiner ursprünglichen Länge gedehnt werden, ohne dabei Schaden zu nehmen. Wird es jedoch weiter gedehnt, beispielsweise durch Kämmen oder bestimmte Frisuren, könne es zu irreversiblen Veränderungen kommen. Dabei sei man besonders anfällig für Haarschäden, wenn man mit feuchten Haaren und engen Zöpfen oder Dutt, die das Haar spannen und es anfälliger für Brüche machen, schlafen geht. Diese könne dazu führen, dass Haare leichter brechen, langsamer wachsen und die Haare beschädigt und stumpf aussehen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cleveland Clinic: Can Wet Hair Actually Make You Sick? (veröffentlicht 15.09.2021), Cleveland Clinic

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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