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Macht uns anhaltendes Dämmerlicht dumm?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
9. Februar 2018
in News
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Dauerhaftes schwaches Licht beeinflusst das Gehirn von Ratten

Licht kann die Gesundheit und die Stimmung massiv beeinflussen. „Im Dunkeln ist gut munkeln“, sagt der Volksmund, doch Wissenschaftler legen in einer aktuellen Studie nahe, dass dauerhaftes Dämmerlicht das Gehirn schädigen kann. Die Forscher untersuchen, welchen Einfluss zu wenig Licht auf das Gehirn und die Denkleistungen bei tagaktiven Ratten hat. Die Nager wurden wochenlang einem Dämmerlicht ausgesetzt, in dessen Folge ihre Lernfähigkeit und ihr Erinnerungsvermögen nachließ. Die Wissenschaftler vermuten nun, dass dies auch bei Menschen der Fall sein kann, wenn sie zu viel Zeit in schlecht beleuchteten Räumen und Büros verbringen.

Die Forscher untersuchten die Gehirne von Nilgrasratten, die genau wie Menschen tagaktiv sind und nachts schlafen. Dabei wurden die Nager vier Wochen schwachem Licht ausgesetzt. Innerhalb dieses Zeitraumes verloren die Ratten ungefähr 30 Prozent ihrer Kapazität im Hippocampus. Diese Gehirnregion ist für das Lernen und das Gedächtnis verantwortlich. Die Ratten zeigten bei der Lösung einer bereits trainierten räumlichen Aufgabe deutlich schlechtere Leistungen als vor dem Einfluss des Dämmerlichtes. Das Forscherteam um Joel Soler von der Michigan State University in East Lansing veröffentlichte kürzlich ihre Studienergebnisse in dem Fachjournal „Hippocampus“.

Eine Lichtkur negierte die Veränderungen

Eine Kontrollgruppe der Ratten wurde hellem Licht ausgesetzt. Diese Gruppe erzielte signifikant höhere Leistungen bei der gleichen Aufgabe. Auch die Tiere, die zuvor dem schlechten Licht ausgesetzt waren, erholten sich durch eine vierwöchige Lichtkur wieder komplett von ihrer verminderten Gehirnkapazität und brachten wieder volle Leistung bei den gestellten Aufgaben.

Warum Menschen nicht mehr ihre Autos finden

Dies ist die erste Studie dieser Art, die aufzeigt, dass Veränderungen im Umgebungslicht zu strukturellen Veränderungen im Gehirn führen können. Sollten sich diese Erkenntnisse bei Menschen bestätigen, könnte dies massive Konsequenzen haben. Laut der amerikanischen Behörde „Environmental Protection Agency“ verbringen Amerikaner durchschnittlich 90 Prozent ihrer Zeit in geschlossenen Räumen. Der Psychologieprofessor und Mitforscher der Studie Antonio Nunez vergleicht die Ergebnisse bei den Ratten mit Verhaltensweisen bei Menschen: „Das ist ähnlich, als wenn Menschen nach einem mehrstündigen Aufenthalt in einem Einkaufszentrum oder einem Kino auf einem belebten Parkplatz nicht zu ihren Autos zurückfinden können.”

Dämmriges Licht erzeugt Dummheit

Joel Soler, Doktor der Psychologie und Hauptautor der Studie, erklärt, dass das schwache Licht zu einer Abnahme eines Peptids im Gehirn führt, welches dazu beiträgt, gesunde Verbindungen und Neuronen im Hippocampus zu erhalten. „Da weniger Verbindungen hergestellt werden, führt dies zu einer verminderten Lern- und Gedächtnisleistung, die vom Hippocampus abhängt”, erläutert Soler in einer Pressemitteilung der Universität zu den Studienergebnissen. „Mit anderen Worten: Dämmriges Licht erzeugt Dummheit“, so Soler.

Die Ergebnisse ermöglichen neue Denkansätze

Die Forscher entdeckten eine mögliche Stelle in den Gehirnen der Nagetiere, die ein Peptid namens Orexin produzieren, von dem bekannt ist, dass es eine Vielzahl von Gehirnfunktionen beeinflusst. In weiteren Studien wollen die Wissenschaftler klären, ob eine Orexin-Verabreichung bei den Ratten, die schlechtem Licht ausgesetzt waren, dazu führt, dass sich ihr Gehirn erholt.

Neue Therapien für neurologische Erkrankungen?

Das Projekt könnte auch Auswirkungen auf ältere Menschen und Menschen mit Glaukom, Netzhautdegeneration oder kognitiven Beeinträchtigungen haben. In weiteren Untersuchungen soll feststellt werden, ob sich Orexin-Verabreichungen eignen, um kognitive Funktionen in der alternden Bevölkerung zu verbessern und neurologische Erkrankungen rückgängig zu machen oder ein Fortschreiten zu verhindern. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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