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Mamas Stimme fördert Gehirnentwicklung von Frühchen

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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16. Oktober 2025
in News
Frühgeborene zeigen häufig Probleme in der Sprachentwicklung, denen das Hören von Tonaufnahmen mit der mütterlichen Stimme möglicherweise vorbeugen kann. (Bild: epixproductions/Stock.Adobe.com)
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Die Stimme der Mutter hat offenbar einen äußerst positiven Einfluss auf die Entwicklung des Sprachzentrums im Gehirn von Frühchen. Durch das Hören von Tonaufnahmen der mütterlichen Stimme kann deren Sprachentwicklung deutlich profitieren.

Ein Forschungsteam von der Stanford University School of Medicine hat untersucht, welchen Einfluss das Hören von Tonaufnahmen mit der Stimme der Mutter auf die Gehirnentwicklung von Frühchen hat. Die Ergebnisse sind in dem Fachmagazin „Frontiers in Human Neuroscience“ veröffentlicht.

Mutterstimme beeinflusst Sprachentwicklung

Kinder, die mindestens drei Wochen zu früh geboren werden, verbringen als Frühchen oft Wochen oder Monate im Krankenhaus und werden während des Krankenhausaufenthalts hören sie weniger mütterliche Sprache, als wenn sie sich im Mutterleib weiterentwickelt hätten, erläutern die Forschenden.

Das fetale Gehör entwickle sich in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft (etwa ab der 24. Woche) und während der Fötus wachse, dehne sich die Gebärmutter aus und die Gebärmutterwand werde dünner, so dass gegen Ende der Schwangerschaft mehr Geräusche den Fötus erreichen.

Auch die Gespräche der Mutter könne das ungeborene Kind hören und bei der Geburt die Stimme der Mutter erkennen. So bevorzugen Neugeborene die Laute der Muttersprache gegenüber anderen Sprachen, wie frühere Studien gezeigt haben, erklärt das Forschungsteam. Ein Einfluss des Hörens der mütterlichen Stimme auf die Sprachentwicklung erscheine demnach durchaus naheliegend.

Frühchen verbringen jedoch deutlich weniger Zeit im Mutterleib und meist sei es den Eltern nicht möglich, rund um die Uhr im Krankenhaus zu bleiben, da sie sich zum Beispiel um andere Kinder kümmern oder anderen Verpflichtungen nachgehen müssen. So hören die Mutterstimme wesentlich weniger, als andere Neugeborene.

Gleichzeitig unterliegen Frühgeborene bekanntermaßen einem erhöhten Risiko für Sprachentwicklungsverzögerungen, was die Vermutung nahelegt, dass eine reduzierte frühe Exposition gegenüber Sprachlauten zu diesem Problem beiträgt, so das Forschungsteam.

Welchen Effekt hat das Hören der mütterlichen Stimme?

In einer randomisierte klinischen Studie mit 46 Frühgeborenen überprüften die Fachleute nun die Auswirkungen des Hörens der mütterliche Stimme auf die Entwicklung des Sprachzentrums im Gehirn.

21 Frühgeborenen wurde hierfür während ihres Klinikaufenthalts jeden Tag zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr zweimal pro Stunde eine 10-minütige Audioaufnahme vorgespielt, in denen ihre Mutter eine Kindergeschichte vorlas. Die anderen 25 Neugeborene hörten keine entsprechenden Tonaufnahmen.

Alle Mütter machten eine Aufnahme für ihr Baby und lasen darin ein Kapitel aus dem Kinderbuch Paddington Bär in der Muttersprache vor. Und durch das nächtliche Abspielen der Aufnahmen wussten die Eltern nicht, zu welcher Gruppe ihre Babys gehörten, um zu verhindern, dass ihr Verhalten die Ergebnisse beeinflusst, erklären die Fachleute.

Außerdem führten die Forschenden bei der Abschlussuntersuchung des Klinikaufenthalts auch hochauflösende MRT-Scans des Gehirns durch, mit besonderem Fokus auf die beiden Bahnen (links und rechts) des sogenannten Fasciculus arcuatus, wobei der linke Fasciculus arcuatus als besonders relevant für die Sprachverarbeitung gilt.

Erkennbar Verbesserungen im Gehirn

Die Gehirnscans zeigten signifikante Unterschiede zwischen den beiden Gruppen und die Kinder, die Tonaufnahmen ihrer Mütter hörten, hatten eine wesentlich ausgereiftere Mikrostruktur in der weißen Substanz des linken Fasciculus arcuatus, berichtet das Team.

Der linke Fasciculus arcuatus war in vergleichbarem Alter bei den Kindern der Behandlungsgruppe signifikant weiter entwickelt als bei denen der Kontrollgruppe, während der rechte Fasciculus arcuatus von der Behandlung weniger betroffen war, so die Forschenden weiter.

„Dies ist der erste kausale Beweis dafür, dass Spracherfahrungen bereits in diesem sehr jungen Alter zur Gehirnentwicklung beitragen“, betont die Hauptautorin der Studie, Dr. Katherine Travis von der Weill Cornell Medical School (zum Zeitpunkt der Studie noch Assistenzprofessorin an der Stanford University School of Medicine). Offenbar fördere das Hören der mütterlichen Stimme die Entwicklung der Sprachbahnen im Gehirn

Der Effekt sei überraschend stark ausgefallen und verdeutliche, wie wichtig die Spracherfahrung für die Gehirnentwicklung ist. „Die Babys waren dieser Intervention nur relativ kurz ausgesetzt (und) trotzdem konnten wir deutlich messbare Unterschiede in ihren Sprachentwicklungen feststellen“, ergänzt die Co-Studienautorin Dr. Melissa Scala von der Stanford University School of Medicine

Bahnbrechender neuer Ansatz

Das Abspielen von Tonaufnahmen mit der mütterlichen Stimme während des klinischen Aufenthalts könnte nach Ansicht der Forschenden ein bahnbrechender Ansatz sein, um die Sprachentwicklung von Frühgeborenen zu fördern. Es sei beeindruckend, dass so etwas Kleines einen so großen Unterschied ausmachen könne.

Für die Eltern von Frühgeborenen sei der Krankenhausaufenthalt ihres Babys oft mit Gefühlen der Hilflosigkeit und Frustration verbunden, weil sie nicht so viel Zeit mit ihren Babys verbringen können, wie sie möchten. Die Sprachaufnahmen seien hier eine gute Möglichkeit, die persönlichen Besuche zu ergänzen. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Katherine E. Travis, Melissa Scala, Virginia A. Marchman, Hua Wu, Cory K. Dodson, Lisa Bruckert, Molly F. Lazarus, Rocío Velasco Poblaciones, Kristen W. Yeom, Heidi M. Feldman: Listening to mom in the neonatal intensive care unit: a randomized trial of increased maternal speech exposure on white matter connectivity in infants born preterm; in: Frontiers in Human Neuroscience (veröffentlicht 14.10.2025), frontiersin.org
  • Stanford School of Medicine: Mom’s voice boosts language-center development in preemies’ brains, study finds (veröffentlicht 14.10.2025), stanford.edu

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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