• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Mögliche Heilung für lärmbedingten Hörverlust

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
Quellen ansehen
11. November 2021
in News
Ein amerikanisches Forschungsteam deckte die grundlegenden Mechanismen hinter lärmbedingten Hörschäden auf und fand eine einfache Möglichkeit, um den Schäden entgegenzuwirken. (Bild: Racle Fotodesign/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Neuer Ansatz zur Behandlung von lärmbedingten Hörschäden

Laute Geräusche können zu einem Verlust von Hörnervenzellen im Innenohr führen, die für die Weiterleitung akustischer Informationen an das Gehirn zuständig sind, was wiederum zu Hörproblemen führt. Rund 12 Prozent der Weltbevölkerung sind einem erhöhten Risiko eines lärmbedingten Hörverlusts ausgesetzt. Ein amerikanisches Forschungsteam stellt nun erstmals einen Ansatz vor, mit dem solche Hörschäden aufgedeckt und behandelt werden können.

Forschende der University of Southern California (USC) zeigen einen Zusammenhang zwischen lärmbedingten Schädigungen der Innenohrnerven und dem sogenannten endolymphatischen Hydrops, einer Flüssigkeitsansammlung im Innenohr. Beide Phänomene können bei Lärmbelastungen auftreten, denen Menschen im Alltag ausgesetzt sind. Die neuen Erkenntnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Frontiers in Cell and Developmental Biology“ vorgestellt.

Laute Geräusche können zum Hörverlust führen

Laute Geräusche wie beispielsweise Feuerwerkskörper oder ohrenbetäubende Konzerte gehören zu den häufigsten vermeidbaren Ursachen für Hörverlust. Der Mechanismus, der diesem Hörverlust zugrunde liegt, ist jedoch noch nicht vollständig geklärt. Die Arbeitsgruppe von Keck Medicine an der USC konnte die Mechanismen nun genauer beleuchten und so einen Ansatz aufzeigen, mit dem lärmbedingte Hörschäden behandelt werden könnten.

Erster Behandlungsansatz gegen lärmbedingten Hörverlust

Die Forschenden zeigten, dass die Nervenschäden, die durch die Flüssigkeitsansammlungen im Innenohr verursacht werden, durch eine leicht erhältliche Kochsalzlösung verringert werden können. „Diese Forschungsarbeit liefert Anhaltspunkte, um besser zu verstehen, wie und wann lärmbedingte Gehörschäden auftreten, und zeigt neue Wege auf, um Hörverluste zu erkennen und zu verhindern“, bestätigt Studienhauptautor Dr. John Oghalai, HNO-Arzt an der Keck Medicine.

In dieser Studie untersuchte das Team um Oghalai die Auswirkungen gewöhnlicher lauter Geräusche von 80 bis 100 Dezibel auf das Ohr. Nach der Exposition verwendeten sie ein bildgebendes Verfahren, um den Flüssigkeitsstand im Innenohr in der Cochlea, dem hohlen, spiralförmigen Knochen im Innenohr, zu messen.

Innenohrflüssigkeit steigt ab 95 Dezibel

Die Auswertung zeigt, dass der Spiegel der Innenohrflüssigkeit bis zu einer Beschallung mit 95 Dezibel normal bleibt. Bei Mäusen sammelte sich bei Geräuschpegeln von 100 Dezibel innerhalb von wenigen Stunden Flüssigkeit im Innenohr an. Diese Lautstärke geben alltägliche Geräte wie Rasenmäher, Kettensägen oder Motorräder ab. Eine Woche nach der Beschallung konnten die Forschenden nachweisen, dass die Tiere Hörnervenzellen verloren hatten.

Hypertone Kochsalzlösung wirkte Hörschäden entgegen

Als die Forschenden jedoch eine Stunde nach der Lärmbeschallung hypertone Kochsalzlösung, die normalerweise zur Behandlung von Nasenverstopfungen verwendet wird, in die Ohren gaben, gingen sowohl die unmittelbaren Flüssigkeitsansammlungen als auch die langfristigen Nervenschäden zurück. Eine Lösung auf Salzbasis könne dazu beitragen, den lärmbedingten Hörverlust zumindest teilweise zu verhindern, so das Team.

Laut Oghalai haben diese Studienergebnisse mehrere wichtige Auswirkungen, zumal der Verlust von Nervenzellen im Innenohr als „versteckter Hörverlust“ bekannt ist, da Hörtests den Schaden nicht erkennen können. „Wenn menschliche Ohren, die lautem Lärm ausgesetzt sind, auf Flüssigkeitsansammlungen untersucht werden können – und diese Technologie wird bereits erprobt – haben Mediziner möglicherweise eine Möglichkeit, drohende Nervenschäden zu diagnostizieren“, betont der Studienleiter. Zudem könnten die Schäden sofort mit einer hypertonen Kochsalzlösung behandelt werden, um möglicherweise das Gehör zu retten.

„Bisher ging man davon aus, dass die Ansammlung von Flüssigkeit im Innenohr in erster Linie mit der Menière-Krankheit in Verbindung steht“, verdeutlicht Oghalai. Die Studie zeige jedoch, dass alle Menschen, die lauten Geräuschen ausgesetzt sind, ähnliche Veränderungen erfahren. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Ido Badash, Patricia M. Quiñones, Kevin J. Oghalai, et al.: Endolymphatic Hydrops is a Marker of Synaptopathy Following Traumatic Noise Exposure; in: Frontiers in Cell and Developmental Biology, 2021, frontiersin.org
  • University of Southern California: Study reveals common loud noises cause fluid buildup in the inner ear and suggests simple possible cure for noise-induced hearing loss (veröffentlicht: 11.11.2021), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Mann fasst sich an die Brust

Diabetes & Vorhofflimmern: Warum Betroffene Herzrhythmusstörungen oft nicht bemerken

Grafische Darstellung der Amöbe Entamoeba gingivalis.

Diabetes erhöht Risiko für Parodontitis und Zahnverlust

Jetzt News lesen

Menschen gehen im Wald spazieren.

Bewegung schützt Gehirn im Alter – selbst in geringen Dosen

8. Mai 2025
Eine Frau bildet mit ihren Händen eine Herzform vor ihrem Bauch.

Darmflora: Richtige Ernährung nach Antibiotika-Einnahme entscheidend

8. Mai 2025
Älteres Parr geht im Wald spazieren.

Einfache Maßnahmen zur Stärkung der mentalen Gesundheit

7. Mai 2025
Arzt misst bei einem Patienten den Blutdruck

Diese drei Erkrankungen sind bei Männern wesentlich häufiger

7. Mai 2025
Fruchtzucker und Früchte.

Fructose: Süßer Geschmack mit bitteren gesundheitlichen Folgen

6. Mai 2025
Verhindert eine mediterrane Ernährung bei Frauen die Entstehung von rheumatoider Arthritis? (Bild: Krakenimages.com/Stock.Adobe.com)

Wie Darmbakterien Autoimmunerkrankungen antreiben

5. Mai 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR