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Studie: Sollen Antibiotika wirklich bis zum Ende der Packung eingenommen werden?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
6. Dezember 2017
in News
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Antibiotika können in vielen Fällen kürzer eingenommen werden

Zwar gilt für die Einnahme von Medikamenten meist die Faustregel „So kurz wie möglich, so lange wie nötig“, doch bei Antibiotika wird hier eine Ausnahme gemacht. Die Mittel sollen nach bisheriger Lehrmeinung normalerweise bis zum Ende der Packung eingenommen werden. Doch mittlerweile gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass eine kürzere Einnahmezeit von Antibiotika genauso wirksam ist.

Verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika

Obwohl die Zahl der Antibiotikaresistenzen immer weiter steigt und immer wieder dazu aufgerufen wird, solche Medikamente nicht massenhaft einzusetzen, verordnen Mediziner in Deutschland Antibiotika laut einer Studie oftmals nur auf Verdacht. Zudem werden solche Mittel auch gegen Krankheiten eingesetzt, gegen die sie vollkommen unwirksam sind. Und als ein weiteres Problem wurde lange angesehen, dass Antibiotika nicht lange genug eingenommen werden. Doch mittlerweile mehren sich die Hinweise darauf, dass eine kürzere Einnahme oft genauso wirksam ist.

Weniger resistente Erreger durch kürzere Therapie

Zwar heißt es immer wieder, dass ein Antibiotikum auch noch nach Verschwinden der Symptome und stets „bis zum Ende der Packung einzunehmen“ ist.

Doch in den vergangenen Jahren mehrten sich Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass bei verschiedenen Infektionen Antibiotika doch nicht so lange eingenommen werden müssen.

Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) hin.

Eine kürzere Therapie hat zudem den Vorteil, dass weniger resistente Erreger entstehen.

Und dies ist in der Tat vorteilhaft. Schließlich müssen solche Resistenzen entschlossen bekämpft werden, da die wirksamen Antibiotika global immer knapper werden.

„Viele Jahre ist man davon ausgegangen, dass eine längere Antibiotikatherapie die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr der Infektion oder die Ausbildung von Resistenzen verringert“, erklärte der DGI-Vorsitzende Prof. Dr. Gerd Fätkenheuer.

„Dahinter stand der Gedanke, möglichst alle krankmachenden Bakterien abzutöten. Heute wissen wir: Je länger die Bakterien dem Selektionsdruck eines antimikrobiellen Wirkstoffs ausgesetzt sind, desto wahrscheinlicher überleben überwiegend resistente, also gegen das Mittel unempfindliche Erreger“, so der Mediziner.

Antibiotika nicht einfach absetzen

Dennoch darf man Antibiotika nicht einfach absetzen, wenn die Symptome weg sind. Es hängt von der Art der Erkrankung, ihrer Schwere, dem individuellen Verlauf und dem jeweiligen Bakterientyp ab, wie lange ein Antibiotikum eingenommen werden muss.

„Bei einer Harnwegsinfektion kann es mitunter ausreichen, das Medikament nur einen Tag lang einzunehmen“, so Fätkenheuer.

„Im Falle einer schweren Infektion mit Staphylokokken dagegen müssen Betroffene Antibiotika oft mehrere Wochen lang zu sich nehmen. Hier beispielsweise könnte eine zu kurze Therapie zu Komplikationen und Resistenzbildung führen.“

So kurz wie möglich, so lange wie nötig

Einen Königsweg im Umgang mit Antibiotika gibt es nicht. In welchen Fällen ein Mittel abgesetzt werden kann, sobald die Symptome abgeklungen sind, und in welchen Fällen nicht, kann nur ein Arzt entscheiden.

Die DGI rät deshalb betroffenen Patienten, das Medikament nicht eigenmächtig wegzulassen und zudem darauf zu achten, die Therapie nicht zu unterbrechen oder Dosen zu vergessen.

„Ein Arzt gibt idealerweise eine Einnahmedauer vor, die gezielt auf die jeweilige Infektion und ihren zu erwartenden Verlauf abgestimmt ist“, sagte Fätkenheuer.

Sind die Symptome frühzeitig ausgeheilt oder schlägt das Mittel nicht an, sollte der Patient den Arzt kontaktieren und mit ihm das weitere Vorgehen besprechen.

„Wie bei jedem anderen Medikament gilt auch für Antibiotika: Die Einnahme sollte so kurz wie möglich, aber so lange wie nötig erfolgen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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