• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Muskelwachstum mit mathematischem Modell maximieren

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
Quellen ansehen
23. August 2021
in News
Ein älterer, aber fitter Mann trainiert mit Gewichten.
Wird es in naher Zukunft möglich sein, sich mit der Hilfe eines mathematischen Modells einen perfekten, auf den eigenen Körper angepassten Trainingsplan erstellen zu lassen, um eine maximales Muskelwachstum zu erreichen? (Bild: Alessandro Biascioli/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Optimales Muskelwachstum dank dem richtigen Training

Mit einem neuen mathematischen Modell kann bestimmt werden kann, wie stark und wie lange ein Muskel bei einer bestimmten Belastung wächst. So ließe sich anhand von Angaben zur individuellen Physiologie ein optimaler Trainingsplan ableiten.

Titin beeinflusst Muskelwachstum

Die in dem englischsprachigen Fachblatt „Biophysical Journal“ veröffentlichten Ergebnisse eines Forschungsteams der University of Cambridge deuten darauf hin, dass mit Hilfe eines speziellen mathematischen Modells für jede Person und jedes Muskelwachstumsziel ein optimales Training berechnet werden kann.

Wann wachsen Muskeln?

Muskeln können nur für eine sehr kurze Zeit nahezu maximal belastet werden. Der Zellsignalweg, der zur Synthese neuer Muskelproteine führt, wird durch die Dauer und Intensität der Belastung aktiviert, erläutert das Team. Unterhalb eines bestimmten Wertes reiche die Belastung jedoch nicht mehr aus, um die Signalübertragung zu aktivieren.

Je höher die Belastung, die Anzahl der Wiederholungen oder die Häufigkeit des Trainings, desto größer sei die Zunahme der Muskelmasse. Auf den ganzen Muskel bezogen bleibe aber unklar, warum oder in welchem Umfang dies geschieht.

Erklärung für Muskelwachstum auf molekularer Ebene

Muskeln bestehen aus einzelnen Filamenten, welche kleiner als eine Muskelzelle sind. Dies sei der Grund, warum ein Teil der Erklärung für das Muskelwachstum auf molekularer Ebene liegen muss. „Die Wechselwirkungen zwischen den wichtigsten Strukturmolekülen im Muskel wurden erst vor etwa 50 Jahren aufgeklärt. Wie die kleineren, akzessorischen Proteine in das Bild passen, ist immer noch nicht ganz klar“, erläutert Studienautor Neil Ibata.

Daten zu diesem Thema seien schwer zu beschaffen. Menschen hätten starke Unterschiede in ihrer Physiologie und ihrem Verhalten, weshalb ein kontrolliertes Experiment zur Veränderung der Muskelgröße an echten Personen fast unmöglich ist, so das Team. Generell sei es sehr schwierig, alle wichtigen Faktoren zu diesem Thema zusammen zu betrachten.

Titin-Kinase-Domäne erzeugt Signal für Muskelwachstum

Das Team aus Cambridge hatte in früheren Studien bereits herausgefunden, dass der dritthäufigste Muskelbestandteil (Titin) für die Signalisierung von Veränderungen der aufgebrachten Kraft verantwortlich sein muss. Titin ist ein riesiges Protein, von dem ein großer Teil bei der Dehnung eines Muskels gestreckt wird, aber ein kleiner Teil des Moleküls steht auch bei der Muskelkontraktion unter Spannung. Dieser Teil enthält die Titin-Kinase-Domäne, die das chemische Signal erzeugt, welches das Muskelwachstum beeinflusst, erklären die Fachleute.

Wird das Molekül einer größeren Kraft ausgesetzt oder wird es länger durch die selbe Kraft belastet, erhöhe sich die Anzahl der aktivierten Signalmoleküle. Diese Moleküle regen dann die Synthese von mehr Boten-RNA an, was zur Produktion neuer Muskelproteine führt, und der Querschnitt der Muskelzelle nimmt zu, so das Team.

Optimierte Trainingseinheiten verbessern Ergebnisse

Durch die Vermeidung von Trainingsplänen mit geringer Produktivität lassen sich viel Zeit und Ressourcen sparen und gleichzeitig kann das Potenzial der Person mit regelmäßigen, höherwertigen Trainingseinheiten maximiert werden, erläutern die Forschenden.

Für ein einfaches Modell sei zunächst die kraftabhängige Wahrscheinlichkeit ermittelt worden, mit der sich eine Titin-Kinase-Einheit unter Krafteinwirkung öffnet oder schließt und ein Signalmolekül aktiviert. Das Model wurde komplexer, indem zusätzliche Informationen wie der metabolische Energieaustausch, die Wiederholungslänge und die Erholung einbezogen wurden. Dann wurde das Modell anhand früherer Langzeitstudien zur Muskelhypertrophie validiert.

„Es gibt zwar experimentelle Daten, die ein ähnliches Muskelwachstum bei Belastungen von nur 30 Prozent der Maximallast zeigen, aber unser Modell deutet darauf hin, dass Belastungen von 70 Prozent eine effizientere Methode zur Stimulierung des Wachstums sind”, berichtet Studienautor Professor Eugene Terentjev in einer Pressemitteilung.

Unterhalb dieses Wertes sinke die Öffnungsrate der Titinkinase rapide und verhindere, dass eine mechanosensitive Signalübertragung stattfinden kann. Darüber hinaus verhindere eine schnelle Erschöpfung ein gutes Ergebnis, fügt der Experte hinzu, und genau dies habe das Modell quantitativ vorhergesagt. Die Studie gebe Einblick in die potenziellen Mechanismen, wie Muskeln Belastung wahrnehmen und darauf reagieren.

Ab wann beginnt Muskelschwund?

Das Modell befasste sich auch mit Muskelschwund, welcher bei langer Bettruhe oder in Schwerelosigkeit auftritt. So zeigte sich, wie lange ein Muskel inaktiv bleiben kann, bevor er sich abbaut, und wie ein optimales Erholungsprogramm aussehen könnte, erläutern die Forschenden.

Das Team plant nun die Entwicklung einer benutzerfreundlichen, softwaregestützten Anwendung, die individuelle Trainingspläne für bestimmte Ziele erstellen kann. Zusätzlich sei geplant, durch eine Erweiterung der Analyse mit detaillierten Daten für Männer und Frauen das Modell zu verbessern. Denn bisher seien viele Studien zum Thema Training stark auf männliche Sportler ausgerichtet. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • University of Cambridge: Mathematical model predicts best way to build muscle (veröffentlicht 23.08.2021), University of Cambridge
  • Neil Ibata, Eugene M. Terentjev: Why exercise builds muscles: titin mechanosensing controls skeletal muscle growth under load; in: Biophysical Journal (veröffentlicht 10.08.2021), Biophysical Journal

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Älteres Paar beim Wandern auf einem Berg

Lebenserwartung: Muskeln sind der Schlüssel für ein längeres Leben

Schild mit der Aufschrift: Achtung!!! Vogelgrippe

Vogelgrippe: Infektionsrisiko auch beim Menschen

Jetzt News lesen

Ein älterer Mann hält sein Handgelenk.

Mundbakterien als Risikofaktor für Parkinson-Demenz

13. Juni 2025
Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025
Hamburger und frittiertes Essen.

Herzgesundheit: Ernährungsqualität wichtiger als strikte Diäten

10. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR