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Lässt Stress die Haare schneller ergrauen?

Katja Helbig
Verfasst von Magistra Artium (M.A.) Katja Helbig, Medizinische Fachredakteurin
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25. Januar 2020
in News
Frau zeigt ihren Haaransatz
Stress kann laut einer neuen Studie tatsächlich dazu führen, dass unsere Haare vorzeitig grau oder weiß werden. (Bild: tatomm/stock.adobe.com)
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Mythos oder Wahrheit – Können Haare durch Stress schneller ergrauen?

„Lass dir darüber mal keine grauen Haare wachsen“ – diese Redewendung kennen die meisten von uns. Sie sagt aus, dass man sich über etwas nicht zu viele Gedanken machen, sich nicht stressen lassen soll, und bringt Stress oder übermäßige Sorgen in Zusammenhang mit grauem Haar. Immer wieder hört man Geschichten davon, dass eine junge Person durch einen Schock plötzlich graue oder weiße Haare bekommt. Doch kann Stress unsere Haare tatsächlich vorzeitig ergrauen lassen?

Studie erforscht Zusammenhang zwischen Stress und grauem Haar

Forschende der Harvard University haben in einer aktuellen Studie an Mäusen untersucht, welche Mechanismen Haare ergrauen lassen. Dabei ist es ihnen gelungen, erstmals einen konkreten Zusammenhang zwischen Stress und vorzeitiger Ergrauung herzustellen. Die Ergebnisse wurden nun in der Zeitschrift „Nature“ veröffentlicht.

Was steckt dahinter?

Unsere Haare wachsen aus winzigen Ausstülpungen der Kopfhaut hervor, den sogenannten Haarfollikeln. Dort gibt es Stammzellen, die wiederum Zellen enthalten, welche Pigmente (Farbstoffe) produzieren. Während der Regenerations- oder Erholungsphasen des Haares wandeln sich einige Stammzellen in pigmentproduzierende Zellen um. In jedem Follikel gibt es Nervenzweige (Sympathikusnerven), die bei Stress den Stoff Noradrenalin (auch Norepinephrin genannt) ausschütten. Noradrenalin ist ein Stresshormon und Neurotransmitter.

Bei ihren Versuchen entdeckten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass das Noradrenalin die Stammzellen besonders stark anregt. Dadurch wandeln sich nicht nur einige von ihnen in pigmentproduzierende Zellen um, sondern alle. So wird das Reservoir vorzeitig erschöpft. Das Haar kann nicht mehr gefärbt werden. Sind die pigmentproduzierenden Zellen einmal aufgebraucht, können sie nicht wiederhergestellt werden. Das Haar bleibt für immer weiß oder grau.

„Als wir anfingen, dies zu untersuchen, erwartete ich, dass Stress schlecht für den Körper ist – aber die schädlichen Auswirkungen von Stress, die wir entdeckten, gingen über das hinaus, was ich mir vorgestellt hatte”, erklärt Ya-Chieh Hsu, Professorin für Regenerative Biologie an der Harvard University in einem Artikel der Harvard Gazette. „Nach nur wenigen Tagen waren alle pigmentregenerierenden Stammzellen verloren. Wenn sie einmal weg sind, kann man keine Pigmente mehr regenerieren. Der Schaden ist dauerhaft.”

Wie kann man vorbeugen?

Wenn Sie Ihre natürliche Haarfarbe möglichst lange erhalten wollen, sollten Sie also Stress so gut wie möglich vermeiden, einschränken oder aktiv mit Entspannungsmethoden gegensteuern. Da Stress nicht nur die Haare vorzeitig ergrauen lässt, sondern auch mit der Entstehung vieler Krankheiten wie Alzheimer, Demenz oder Depressionen in Zusammenhang gebracht wird, sind Stressreduzierung und ausreichende Entspannung auf jeden Fall sinnvoll und fördern die Gesundheit.

Sie können auch aktiv mit verschiedenen Entspannungsmethoden dem Stress entgegensteuern. Und falls es mit der Entspannung nicht auf Anhieb klappt, lassen Sie sich darüber bloß keine grauen Haare wachsen! (kh)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Magistra Artium (M.A.) Katja Helbig
Quellen:
  • Zhang, Bing, Ma, Sai, Rachmin, Inbal et al.: Hyperactivation of sympathetic nerves drives depletion of melanocyte stem cells; in: Nature (veröffentlicht 22.01.2020)2020, Nature
  • Harvard University: Feel like kids, spouse, work giving you gray hair? They may be. (Abruf am 23.01.2020), The Harvard Gazette

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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