• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Nach tödlicher Hotelgeburt soll erfahrene Ärztin ins Gefängnis

Redaktion Heilpraxis.de
Verfasst von Redaktion Heilpraxis.de
11. Juni 2016
in News
Teile den Artikel

Auch BGH wertet Verhalten als Totschlag statt fahrlässiger Tötung
(jur). Eine Ärztin und Hebamme, die trotz erheblicher Komplikationen an einer „natürlichen Geburt“ in einem Hotel festgehalten hatte, muss für sechs Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Mit einem am Freitag, 10. Juni 2016, bekanntgegebenen Beschluss bestätigte der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe ein entsprechendes Urteil des Landgerichts Dortmund wegen „Totschlags durch Unterlassen“ (Az.: 4 StR 428/15).

Eine solche Verurteilung wegen Totschlags ist ungewöhnlich. Die heute 62-Jährige galt als erfahrene Ärztin und Hebamme, die Geburten Zuhause oder in ihrer Praxis begleitet. Hier habe die Ärztin wegen der Komplikationen aber von dem Sauerstoffmangel des Embryos gewusst und habe dennoch an der „Hausgeburt“ im Hotel festgehalten. Dadurch sei die Schwelle von der „bewussten Fahrlässigkeit“ zum „Totschlag durch Unterlassen“ überschritten, so das Landgericht in seinem nun vom BGH bestätigten Urteil.

Für eine „natürliche Geburt“ trotz Beckenlage war ein deutsches Ehepaar extra aus Lettland nach Unna angereist. Die Wehen setzten dort im Hotel am frühen Morgen ein. Weil auch die Fruchtblase platzte, konnte das Paar nicht mehr in die Praxis kommen. Dennoch kam die heute 62-jährige Ärztin erst zwölf Stunden nach Einsetzen der Wehen in das Hotel. Dort stellte sie zweimal fest, dass bereits Kot des Kindes, das sogenannte Kindspech, aus dem Geburtskanal kam. Der Geburtsvorgang kam zum Stillstand.

Dennoch hielt die heute 62-Jährige an einer „Hausgeburt“ fest. Erst nach insgesamt rund 18 Stunden kam das später Greta benannte Kind zur Welt und starb direkt nach der Geburt. Der herbeigerufene Notarzt stellte nicht nur einen Totenschein aus, sondern benachrichtigte auch die Polizei.

Die einschlägigen Leitlinien raten bei Beckenlage zur Geburt in einer Klinik, damit gegebenenfalls rasch ein Kaiserschnitt erfolgen kann. Das Landgericht Dortmund rügte nicht, dass die erfahrene Ärztin und Hebamme dennoch eine „Hausgeburt“ im Hotel versuchte, wohl aber, dass sie trotz der Komplikationen und der so für sie auf der Hand liegenden Risiken daran festhielt.

Nach vom Gericht eingeholten Gutachten hätte das Baby noch gesund per Kaiserschnitt geboren werden können, wenn die Mutter vier Stunden vor der Geburt in ein Krankenhaus verlegt worden wäre. Selbst anderthalb Stunden vorher hätte das Kind noch überlebt, allerdings mit bleibenden Schäden.

Dieser so begründeten Wertung als Totschlag ist die lange Freiheitsstrafe geschuldet. Das Landgericht Dortmund verurteilte die Ärztin und Hebamme am 1. Oktober 2014 auch zu einem lebenslangen Berufsverbot. Den Eltern muss sie ein Schmerzensgeld von 50.000 Euro zahlen und zudem Schadenersatz für psychische Folgeschäden und höhere Krankenversicherungsbeiträge leisten.

Mit Beschluss vom 11. Mai 2011 wies der BGH die Revision der Ärztin nun als unbegründet ab, das Dortmunder Urteil ist damit rechtskräftig. mwo/fle

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel

Chronische Darmprobleme können auf Genitalherpes hinweisen

Aids-Epidemie soll bis 2030 beendet sein?

Jetzt News lesen

Auch Hormonpräparate wie die Pille, können Schmerzen in den Eierstöcken auslösen. (Bild: Wolfilser/fotolia.com)

Hormonelle Verhütungsmittel beeinflussen Gefühle & Erinnerung von Millionen Frauen

14. September 2025
Frau putzt sich die Zähne

Bakterien im Mund können tödliche Herzkrankheiten fördern

13. September 2025
Illustration des Magen-Darm-Trakts

Ernährung: Wie lange benötigt die Verdauung von Lebensmitteln?

12. September 2025
Verschüttetes Salz und Salzstreuer auf einer Holzunterlage

Ernährung: Viel nachsalzen erhöht Risiko für Hörverlust

12. September 2025
Ist es nachteilig für die Herzgesundheit, wen Menschen eine ketogene Ernährung zu sich nehmen. (Bild: Angelika Heine/Stock.Adobe.com)

Ketogene Ernährung könnte Gesundheit von Männern schaden

11. September 2025
Kurkumapulver und frische Kurkumawurzel

Krebs: Fünf Heilpflanzen mit vielversprechendem therapeutischem Potenzial

10. September 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR