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Forschende: Neuer effizienter Wirkstoff gegen antibiotikaresistente Bakterien entdeckt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
30. Mai 2019
in News
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Ist das Metall Ruthenium das neue Antibiotikum?

In den letzten 50 Jahren gab es keine neuen Therapiemöglichkeiten, um sich gegen die schnell wachsenden Stämme von antibiotikaresistenten Bakterien zur Wehr zu setzen. Derzeit sterben jährlich rund 25.000 Menschen in der EU an Infektionen mit resistenten Keimen – mit steigender Tendenz. Die Weltgesundheitsorganisation WHO klassifiziert antibiotikaresistente Erreger als eine der größten Bedrohungen unserer Zeit. Ein britisches Forschungsteam entdeckte kürzlich einen neuen Wirkstoff, der das Blatt wenden könnte.

Forschende der Universität Sheffield in England haben einen neuen Wirkstoff entdeckt, der in der Lage ist, Bakterien wie Escherichia coli abzutöten, selbst wenn diese Antibiotikaresistenzen vorweisen. Das Forschungsteam entwickelte eine Nano-Metallverbindung, die für Bakterien giftig ist, aber für den Menschen nicht. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „ACS Nano“ veröffentlicht.

Mit Metallteilchen auf Bakterienjagd

Sie sind die Schrecken jedes Krankenhauses und Pflegeheims. Arzneimittelresistente Keime sind für viele schwere Infektionskrankheiten wie Harnwegsinfektionen oder Lungenentzündungen verantwortlich, die nicht selten tödlich enden. Das Team um den Professor für bioanorganische Chemie Jim Thomas hat nun erstmals seit 50 Jahren eine neuartig wirkende Metallverbindung entwickelt, die von den Keimen bevorzugt gefressen wird und diese dann vergiftet und abtötet. Für den Menschen ist das Metall hingegen ungefährlich.

Die antibakteriellen Eigenschaften von Ruthenium

Die Forschenden untersuchten die antibakteriellen Eigenschaften des seltenen Metalls Ruthenium, das bereits in der Krebsforschung eingesetzt wird. „Wir haben die Struktur so gestaltet, dass sie von den Bakterien bevorzugt aufgenommen wird“, berichtet Professor Thomas. Am Ende fand das Team eine Verbindung, die für gramnegative Bakterien giftig ist und für den Menschen nicht.

Wirkstoffe können erstmals im Körper verfolgt werden

Der neue Wirkstoff bietet noch eine Reihe weiterer und spannender Möglichkeiten. Denn die entdeckte Verbindung ist lumineszierend. Das bedeutet, sie leuchtet nach, wenn sie Licht ausgesetzt wird. „Die Aufnahme und Wirkung auf Bakterien kann so mit verfügbaren fortschrittlichen Mikroskoptechniken verfolgt werden“, erklärt der Biochemiker in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen. Diese Entdeckung könne zur wichtigsten neuen Therapie gegen lebensbedrohliche Supererreger werden, so der Forschungsleiter. Das Team will in folgenden Untersuchungen die Verbindung bei Säugetieren testen, bevor die ersten Studien am Menschen beginnen.

Nach dem Vorbild von kolloidalem Silber

Dies ist nicht das erste Mal, dass Forschende Metalle zur Entwicklung von antimikrobiellen Wirkstoffen verwenden. Die antimikrobiellen Eigenschaften von Silber sind seit langem bekannt. Als kolloidales Silber (Nanosilber) wurde das Edelmetall bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Infektionsbekämpfung eingesetzt und wurde dann wegen hohen Herstellungskosten von anderen Wirkstoffen verdrängt. Aber auch heute noch erfreut sich kolloidales Silber bei einigen Menschen großer Beliebtheit.

Neue Wirkstoffe sind dringend erforderlich

In einem kürzlich veröffentlichten Bericht über resistente Krankheitserreger hat die WHO mehrere gramnegative Bakterien an die erste Stelle ihrer Liste mit den größten Bedrohungen für die Menschheit gesetzt. Es gehöre weltweit zu der höchsten Priorität in der Medizinforschung, ein Mittel gegen solche Supererreger zu finden. Der neue Ruthenium-Wirkstoff könnte den lange ersehnten Durchbruch gegen antibiotikaresistente Keime darstellen. Für weitere Informationen lesen Sie den Artikel: WHO veröffentlicht die Top Ten der globalen Gesundheitsgefahren. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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