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Nierensteine: Hydrogel hilft bei der Entfernung

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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6. April 2022
in News
Ein Schaubild über Nierensteine.
Nierensteine gehören weltweit zu einer der Volkskrankheiten. Zehn Prozent der Deutschen leiden einmal in ihrem Leben an einem Nierenstein. Dessen Größe variiert und kann schlimmstenfalls die Ausmaße einer Walnuss annehmen. (Bild: Axel Kock/stock.adobe.com)
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Mit Hydrogel Nierensteinfragmente entfernen

Nierensteine sind weit verbreitet. Kleine Harnsteine machen sich in der Regel kaum bemerkbar und werden häufig rein zufällig während einer Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung entdeckt. Erst mit zunehmendem Umfang verursachen die Steine oft Beschwerden und können mitunter gefährlich werden. Forschende berichten nun, dass ein Hydrogel helfen kann, Nierensteinfragmente zu entfernen.

Viele Nierensteine sind so klein, dass sie auch ohne Behandlung innerhalb von einigen Tagen oder Wochen zur Blase wandern und dann mit dem Urin ausgeschieden werden, erklärt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) auf seinem Portal „gesundheitsinformation.de“. Größere Steine hingegen müssen meist entfernt werden. Helfen kann dabei ein Hydrogel.

Kleinste Steinreste aus der Niere holen

Wie die Fraunhofer-Gesellschaft in einer aktuellen Mitteilung schreibt, werden Nierensteine oftmals durch einen endoskopischen Eingriff entfernt. Wenn ein Stein hierbei zu groß ist, zertrümmern Urologinnen und Urologen diesen per Laser.

Die dabei anfallenden größeren Bruchstücke lassen sich mit einem Greifer entfernen, die kleineren Fragmente aber nicht. Sie verbleiben in der Niere in der Hoffnung, dass sie dann auf natürlichem Weg abgehen.

Künftig können Medizinerinnen und Mediziner selbst aktiv kleinste Steinreste bereits während der Endoskopie mit einem Hydrogel aus der Niere herausholen. Entwickelt wurde dieses biokompatible Zweikomponentensystem von der Purenum GmbH, einem Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM.

Zurückbleibende Fragmente können zu einem Stein heranwachsen

Die Größe von Nierensteinen variiert und kann schlimmstenfalls die Ausmaße einer Walnuss annehmen. Zu den Risikofaktoren für die Bildung der Steine gehören eine unausgewogene Ernährung, Bewegungs- sowie Flüssigkeitsmangel. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen medikamentöse und minimalinvasive Therapien.

Durch die permanent weiterentwickelten technischen Möglichkeiten entscheiden sich Urologinnen und Urologen immer öfter für den Eingriff per Endoskop. Dieses wird über die Harnwege in die Niere eingeführt, um die Steine zu lokalisieren und dann gezielt zu entfernen.

Wenn der Nierenstein größer als fünf Millimeter ist und damit größer als die natürlichen Harnwege, muss er durch einen Laser zertrümmert werden. Dabei fallen unterschiedlich große Bruchstücke an. Die größeren davon können mit einem Greifer entfernt werden. Die kleinen Reste sind jedoch zu klein, um sie mit den Greifinstrumenten zu fassen.

Die in der Niere zurückbleibenden Fragmente können so innerhalb weniger Monate wieder zu einem großen Stein heranwachsen, der erneut Beschwerden auslöst.

Dieses Problems hat sich das Unternehmen Purenum GmbH angenommen, das im Dezember 2017 aus dem Fraunhofer IFAM in Bremen von Manfred Peschka und Prof. Dr. Ingo Grunwald ausgegründet wurde.

Einfache Anwendung

Das Mittel der beiden Forscher im Kampf gegen die winzigen Steinreste ist ein Hydrogel, das aus biokompatiblen Grundstoffen hergestellt wird.

Den Angaben zufolge besteht es aus zwei flüssigen Komponenten, die für einen guten Farbkontrast blau und gelb eingefärbt sind. Auf diese Weise kann die Operateurin oder der Operateur die Dosierung sehr genau steuern. Zuerst wird die blaue Komponente appliziert, die die Steinreste umfließt und benetzt.

Im nächsten Schritt wird die gelbe Komponente zugegeben. Die Anwendung ist sehr einfach, da die beiden Komponenten nicht gemischt werden müssen. Die Zugabe der gelben Komponente führt bereits innerhalb weniger Sekunden zur Gelbildung. Das Gel ist fest genug, um die kleinen Steinreste im Inneren festzuhalten.

Und es ist auch elastisch genug, um mit einem Greifer gegriffen und durch enge Kanäle (wie ein Endoskop) gezogen werden zu können. So kann die Operateurin oder der Operateur das Gel mit den Steinresten problemlos via Endoskop aus der Niere herausziehen. Nach der OP lässt es sich einfach auflösen, um die Steine analysieren zu können.

Das Hydrogel soll im zweiten Quartal dieses Jahres deutschlandweit auf den Markt kommen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Fraunhofer-Gesellschaft: Nierensteinfragmente mit Hydrogel entfernen, (Abruf: 06.04.2022), Fraunhofer-Gesellschaft
  • Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Nierensteine und Harnleitersteine, (Abruf: 06.04.2022), gesundheitsinformation.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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