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Nierenversagen: Bestimmte Diäten können schützen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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22. März 2022
in News
Grafische Darstellung menschlicher Nieren
Forschende haben in einer Studie gezeigt, dass die richtige Ernährung vor dem akuten Nierenversagen schützen kann. (Bild: peterschreiber.media/stock.adobe.com)
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Nierenversagen: Die richtige Ernährung kann schützen

Eine wichtige Aufgabe der Nieren ist die Ausscheidung von Wasser und Abbauprodukten des Stoffwechsels. Wenn diese Entgiftungsleistung des Organs abgenommen hat, ist von einer Niereninsuffizienz (Nierenversagen) die Rede. Die richtige Ernährung kann davor schützen.

Bei einem akuten Nierenversagen verlieren die Nieren relativ plötzlich ihre Funktionsfähigkeit – meist innerhalb weniger Stunden oder Tage, wird auf dem öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs „Gesundheit.gv.at“ erklärt. Die Erkrankung ist unbehandelt lebensbedrohlich. Forschende haben nun gezeigt, dass bestimmte Diäten vor Nierenschäden schützen.

Schutz vor akutem Nierenversagen

Laut einer aktuellen Mitteilung der Universität zu Köln hat ein Forschungsteam unter der Leitung von Professor Dr. Roman-Ulrich Müller herausgefunden, dass vier von sechs verschiedenen Ernährungsstrategien im Mausmodell vor dem akuten Nierenversagen schützen.

Den Angaben zufolge fand die Forschung an der Klinik II für Innere Medizin, dem Exzellenzcluster für Alternsforschung CECAD sowie dem Zentrum für Molekulare Medizin Köln (CMMC) an der Universität zu Köln statt.

Die Ergebnisse wurden vor kurzem in der Fachzeitschrift „Translational Research“ veröffentlicht.

Oft mit Krankenhausaufenthalten und Tod verbunden

Das akute Nierenversagen ist eine sehr häufige und gefährliche Erkrankung, die oft mit Krankenhausaufenthalten und Tod verbunden ist. Als alters-assoziierte Krankheit hat die Häufigkeit des akuten Nierenversagens in den letzten Jahren rapide zugenommen.

Trotz dieser unmittelbaren Gefahr für Patientinnen und Patienten gibt es derzeit weder therapeutische noch präventive Maßnahmen.

Es liegen aber immer mehr Daten vor, wie Ernährung und insbesondere spezifische Diäten helfen, Organe vor schädigenden Einflüssen wie zu wenig Durchblutung, Infektionen, Medikamentennebenwirkungen oder Operationen zu schützen. Bislang fehlte jedoch ein direkter Vergleich verschiedener Diäten bei der Vorbeugung von Nierenschäden.

Sechs Diäten getestet

Die sechs getesteten Diäten sind:

  • Fast Mimicking Diet (FMD), die auch als Scheinfastendiät bekannt ist.
  • Ketogene Diät mit einer hohen Aufnahme von Fetten und verringerter Aufnahme von Kohlenhydraten.
  • Eine Ernährung mit verminderter Aufnahme der verzweigtkettigen Aminosäuren Valin, Leucin und Isoleucin.
  • Zwei Diätschemata mit Einschränkung der schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin und Cystein.
  • Kalorienrestriktion, also eine generell verminderte Aufnahme von Kalorien.

Die Forscherinnen und Forscher konnten zeigen, dass die FMD, die Einschränkung schwefelhaltiger Aminosäuren sowie die Kalorienrestriktion effektiv vor Nierenschäden im Tiermodell schützen.

Eine Gemeinsamkeit aller Diäten ist laut den Fachleuten nicht nur die bereits bekannte Verlängerung der Lebensspanne in verschiedenen Modellorganismen, sondern auch ihre Verfügbarkeit in der Humanmedizin.

Daher könne ihr präventiver Einsatz zur Behandlung des akuten Nierenversagens einen substanziellen Beitrag als neue Therapieoption für Patientinnen und Patienten leisten.

Möglicher Mechanismus identifiziert

„Das Problem, keinen effektiven therapeutischen Ansatz für akute Nierenschäden zu haben, begegnet uns täglich in der Klinik. Wir sind begeistert, welche großen positiven Effekte die Diäten im Tiermodell haben“, erläutert Professor Dr. Roman-Ulrich Müller, Oberarzt in der Klinik II für Innere Medizin der Uniklinik Köln.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten zudem einen möglichen Mechanismus identifizieren, wie die Diäten vor Nierenschäden schützen.

„Die getesteten Ansätze zeigen überlappende Veränderungen im oxidativen und Schwefelwasserstoff (H2S)-abhängigen Abbau der Aminosäure Cystein, was ein möglicher gemeinsamer Mechanismus des Organschutzes ist und neue pharmakologische Angriffspunkte zur Behandlung des akuten Nierenversagens ermöglicht“, sagt Dr. Felix Köhler, Erstautor der Studie.

Um den erfolgreichen Transfer des Nierenschutzes zur Behandlung in die Klinik zu ermöglichen, hat das Team bestehend aus Ärztinnen und Ärzten sowie Grundlagenforscherinnen und -forschern bereits eine begleitende klinische Studie an der Uniklinik Köln bei Patientinnen und Patienten, die eine Niere spenden, in die Wege geleitet. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität zu Köln: Richtige Ernährung schützt vor dem akuten Nierenversagen, (Abruf: 22.03.2022), Universität zu Köln
  • Felix C. Koehler, Chun-Yu Fu, Martin R. Späth, K. Johanna R. Hoyer-Allo, Katrin Bohl, Heike Göbel, Jan-Wilm Lackmann, Franziska Grundmann, Thomas Osterholt, Claas Gloistein, Joachim D. Steiner, Adam Antebi, Thomas Benzing, Bernhard Schermer, Günter Schwarz, Volker Burst, Roman-Ulrich Müller: A systematic analysis of diet-induced nephroprotection reveals overlapping changes in cysteine catabolism; in: Translational Research, (veröffentlicht: 18.02.2022), Translational Research
  • Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: www.gesundheit.gv.at: Akutes Nierenversagen, (Abruf: 22.03.2022), Gesundheit.gv.at

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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