Eier am besten kochen oder pochieren
18.04.2014
Eier stehen bei vielen Menschen bereits zum Frühstück auf dem Speiseplan. Wer seinen Cholesterinspiegel im Blick haben muss, soll dabei auf die Zubereitung achten. Die Verbraucher Initiative e.V. in Berlin rät dazu, Eier am besten gekocht oder pochiert zu verzehren. Das sei gesünder als zusätzlich Fette wie Butter oder Öl beim Braten hinzuzugeben. Auch auf Speck im Rührei sollten bei zu hohen Blutfettwerten verzichtet werden.
Eier nach Belieben zubereiten aber dafür seltener essen
Anlässlich der Osterzeit gibt die Verbraucher Initiative e.V. Tipps für die gesunde Zubereitung von Eiern. Wer sich cholesterinarm und gesund ernähren möchte, sollte demnach auf gekochte oder pochierte Eier zurückgreifen. Das berichtet die Expertin Alexandra Borchard-Becker von der Verbraucher Initiative e.V. gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“.
Da Eier bereits viel Cholesterin enthalten, können zusätzliche Fette wie Butter beim Braten zu einer weiteren Erhöhung des Cholesterinspiegels führen. Wer auf Spiegelei und Rührei dennoch nicht verzichten möchte, sollte statt Butter pflanzliche Öle verwenden und fettige Beilagen weglassen. Da im Eigelb das meiste Cholesterin enthalten ist, können Omelettes auch nur mit Eiweiß zubereitet werden. Sahne und normale Milch können zudem durch fettarme Milch ersetzt werden. Dennoch rät Borchard-Becker: „Ich empfehle, lieber einmal die Woche Eier nach Belieben zuzubereiten und dafür im Anschluss eine Pause einzulegen.“
Beim Einkaufen auf frische Eier aus Bio- oder Freilandhaltung achten
Generell ist der Verzehr von Eiern aber für gesunde Menschen unproblematisch, wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen informiert. Diabetiker und Personen mit Problemen mit dem Fettstoffwechsel und dem Cholesterinspiegel sollten jedoch auf die Verzehrmengen achten.
Wegen des Risikos einer Salmonellenvergiftung sollten Eier, die nicht mehr ganz frisch sind, zur Sicherheit vollständig durchgegart werden, rät Borchard-Becker. So ist es ratsam bei Spiegeleiern das Eigelb ebenfalls anzubraten, wenn die Eier bereits über eine Woche im Kühlschrank lagern.
Ihre Kollegin Laura Gross hat Tipps für den Eierkauf speziell für Ostern. „Wer beim Ostereierkauf auch an die Hühner denkt, sollte lieber frische Eier aus Bio- oder Freilandhaltung kaufen und sie selbst färben“, so die Experten. Aber auch bei der Farbe ist Obacht geboten. Generell enthalten die Färbepackungen zwar Lebensmittelfarben, die als Zusatzstoffe zugelassen sind. Dennoch können diese bei empfindlichen Menschen allergieähnliche Symptome auslösen, wenn sie durch feine Risse in der Eierschale ins Innere dringen und mitgegessen werden, wie die Verbraucher Initiative e.V. informiert. (ag)
Bildquelle: Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
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