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Parkinson: Erstmals Bluttest zur Diagnose in Aussicht

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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20. Juni 2022
in News
Ein Forschungsteam hat eine Methode entwickelt, die Grundlage für einen Bluttest für die Parkinsonkrankheit sein könnte. (Bild: angellodeco/Stock.Adobe.com)
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Parkinsonkrankheit: Grundlage für Bluttest zur Diagnose

In Deutschland sind Fachleuten zufolge bis zu 400.000 Menschen von der Parkinsonkrankheit betroffen. Die Erkrankung kann bislang erst diagnostiziert werden, wenn bereits Symptome aufgetreten sind. Doch Forschende haben jetzt eine neue Methode entwickelt, die Grundlage für einen Bluttest sein könnte.

Von Morbus Parkinson sind laut der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN) hierzulande bis zu 400.000 Menschen betroffen. Durch Therapien könnte der Verlauf der bislang unheilbaren Erkrankung aufgehalten werden. Wichtig ist hierbei aber eine möglichst frühe Diagnose. Diese könnte künftig vereinfacht werden. Denn Forschende haben eine Methode entwickelt, die die für Parkinson typischen Eiweißveränderungen zuverlässig im Blut aufspürt. Ihre Studie wurde in der Fachzeitschrift „Brain“ veröffentlicht.

Erkrankung beginnt bis 20 Jahre vor den Symptomen

Wie in einer aktuellen Mitteilung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) erklärt wird, beruht die Diagnose der Parkinsonkrankheit bisher vor allem auf den typischen Bewegungsstörungen wie Muskelversteifung, Bewegungsverlangsamung und Zittern.

Die Erkrankung beginnt aber bis zu zwanzig Jahre bevor sie durch diese Symptome auffällig wird. Bisher gibt es weder Blutparameter, noch bildgebende Untersuchungen für eine gesicherte Diagnose, geschweige denn zur Früherkennung.

„Das ist ein Dilemma. Denn natürlich möchte man die Krankheit schon im Anfangsstadium entdecken und Maßnahmen entwickeln, die verhindern, dass die Patienten steif werden, zittern und langsam werden“, erläutert Dr. Annika Kluge aus der Arbeitsgruppe Früherkennung Parkinson an der Medizinischen Fakultät der CAU.

Aus diesem Grund suchen weltweit zahlreiche Arbeitsgruppen nach zuverlässigen klinisch anwendbaren Biomarkern für die chronisch fortschreitende Gehirnerkrankung.

„Sensationelle“ Ergebnisse

Dem Forschungsteam um Kluge und der Biochemikerin Professorin Friederike Zunke, die mittlerweile an die Universität Erlangen gewechselt ist, gelang hier ein Durchbruch: „Wir haben einen biochemischen blutbasierten Test für die Diagnose der Parkinsonkrankheit entwickelt. Mit Hilfe unseres Verfahrens konnten die getesteten 30 Parkinsonpatienten von den 50 Kontrollpersonen mit einer sehr hohen Sensitivität unterschieden werden.“

An der nun veröffentlichten Arbeit waren neben der Arbeitsgruppe in der Neurologie und Biochemie der CAU auch PD Dr. Philipp Arnold (jetzt ebenfalls an der Uni Erlangen) und Professor Ralph Lucius vom Anatomischen Institut beteiligt.

„Die Ergebnisse sind wirklich sensationell. Auf dieser Grundlage lässt sich ein Bluttest für die Diagnose der Parkinsonkrankheit entwickeln“, sagt Professorin Daniela Berg, die Direktorin der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel.

Allerdings müsse die Methode hierfür noch weiterentwickelt werden, so dass eine breite Anwendung möglich ist. Zudem sei noch offen, ob auch frühe Stadien der Erkrankungen nachgewiesen werden können und ob der Test auch bei Parkinson-ähnlichen Erkrankungen anschlägt.

Suche nach krankheitsverursachendes Protein

Den Angaben zufolge beruht die neue Methode auf drei Schritten: Zunächst werden in der Blutprobe Vesikel von Nervenzellen isoliert. Vesikel sind kleine Bläschen, die von Zellen abgeschnürt werden und Proteine der ursprünglichen Zelle enthalten.

„So ist es auch möglich, Vesikel aus dem Nervensystem über eine gewöhnliche Blutprobe zu gewinnen. Das heißt ich kann quasi ins Gehirn schauen, wenn ich diese Vesikel untersuche“, erläutert die Assistenzärztin Annika Kluge von der Klinik für Neurologie am UKSH, Campus Kiel.

In einem zweiten Schritt wurde in diesen isolierten Nervenzell-Vesikeln dann gezielt nach dem Protein gesucht, das die Erkrankung verursacht. Dabei handelt es sich um eine veränderte Form von α-Synuclein. Diese krankmachende Form des α-Synucleins kann durch Struktur-spezifische Antikörper nachgewiesen werden.

Der Ärztin zufolge ist es ihnen gelungen, „diese fehlgefalteten α-Synuclein-Formen von Parkinsonpatienten zu vervielfältigen. Das ist aus anderen Gewebeproben schon gelungen, aber bisher noch niemals aus Vesikeln, gewonnen aus dem Blut von Patienten.“

Diese Anhäufung von krankhaft verändertem α-Synuclein ist das, was zum Untergang der betroffenen Nervenzellen führt und letztlich die Erkrankung verursacht. „Dass wir diese Aggregatbildung nachweisen konnten, ist die Bestätigung dafür, dass in der Probe pathologische α-Synuclein-Formen vorliegen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Christian-Albrechts-Universität zu Kiel: Erstmals Bluttest für Parkinson in Aussicht, (Abruf: 20.06.2022), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Kluge A, Bunk J, Schaeffer E, Drobny A, Xiang W, Knacke H, Bub S, Lückstädt W, Arnold P, Lucius R, Berg D & Zunke F: Detection of neuron-derived pathological α-synuclein in blood; in: Brain, (veröffentlicht: 20.06.2022), Brain
  • Deutsche Gesellschaft für Neurologie: Alexa, bekomme ich Parkinson?, (Abruf: 20.06.2022), Deutsche Gesellschaft für Neurologie

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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