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Pilzsaison: Wo und welche Pilze weiterhin mit radioaktivem Cäsium belastet sind

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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23. August 2022
in News
Frau mit gesammelten Pilzen im Wald
Auch mehr als dreieinhalb Jahrzehnte nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl können in manchen Regionen Deutschlands erhöhte Aktivitäten des Radionuklids Cäsium-137 (Cs-137) in einigen Arten wild wachsender Speisepilze gemessen werden. (Bild: pikselstock/stock.adobe.com)
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Wildpilze zum Teil noch immer mit Cäsium belastet

Die Pilzsaison steht vor der Tür. Die Herbstmonate September und Oktober gelten als Hauptsaison für Pilze. Wer dann losgeht, sollte jedoch Vorsicht walten lassen. Denn manche Wildpilze sind weiterhin mit radioaktivem Cäsium belastet.

Im Jahr 1986 wurden bei der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl große Mengen radioaktiver Stoffe freigesetzt. Noch immer können manche Wildpilzarten stark mit radioaktivem Cäsium belastet sein. Der aktuelle Pilzbericht (PDF) des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zeigt, bei welchen Pilzen diese Gefahr besonders hoch ist.

Dreieinhalb Jahrzehnte nach dem Super-GAU

Wie das BfS in einer Mitteilung schreibt, können Wildpilze in Süddeutschland weiterhin oberhalb des Grenzwertes mit radioaktivem Cäsium belastet sein. Dies zeigt der aktuelle Pilzbericht des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), für den die Behörde jährlich wildwachsende Speisepilze auf Cäsium-137 untersucht.

Das radioaktive Cäsium stammt hauptsächlich aus dem Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahr 1986. Ein geringer Anteil geht auch auf die oberirdischen Kernwaffentests der 1950er- und 1960er-Jahre zurück.

Für Pilze, die in den Handel kommen, gilt laut den Fachleuten ein Grenzwert von 600 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse. Dieser Grenzwert schützt aber nicht, wenn Leute selbst zum Sammeln in den Wald gehen.

Welche Regionen besonders betroffen sind

„Wer Pilze für den eigenen Verzehr sammelt, kann den Pilzbericht des Bundesamtes für Strahlenschutz zur Orientierung nutzen“, sagt BfS-Präsidentin Inge Paulini.

Der aktuelle Bericht zeigt, welche Speisepilzarten hohe Cäsium-Werte aufweisen können und welche Regionen Deutschlands vom Reaktorunfall von Tschernobyl besonders betroffen sind.

„In diesen Gebieten – etwa dem Bayerischen Wald, dem Alpenrand und dem Donaumoos südwestlich von Ingolstadt – sollte man selbst gesammelte Pilze nur in Maßen verzehren, um eine unnötige Strahlenbelastung zu vermeiden“, empfiehlt Paulini.

Semmelstoppelpilze besonders belastet

Der neue Pilzbericht fasst die Untersuchungsergebnisse der Jahre 2019 bis 2021 zusammen. Besonders hohe Werte bis über 4.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse wiesen in diesem Zeitraum demnach Semmelstoppelpilze und Rotbraune Semmelstoppelpilze auf.

Über 1.000 Becquerel pro Kilogramm lagen die Messwerte von verschiedenen Schnecklingsarten, Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen, Gemeinen Rotfußröhrlingen, Maronenröhrlingen, Mohrenkopfmilchlingen, Ockertäublingen, Rotbraunen Scheidenstreiflingen, Seidigen Ritterlingen, Violetten Lacktrichterlingen sowie Ziegenlippen.

Zuchtpilze wurden nicht untersucht

Mit weniger als zehn Becquerel pro Kilogramm sehr gering belastet waren folgende Pilze: Beutelstäubling, Birnenstäubling, Blutender Waldchampignon, Blutroter Filzröhrling, Brauner Riesenscheidenstreifling, Braunroter Ledertäubling, Braunschuppiger Riesenchampignon, Faltentintling, Hasenröhrling, Honiggelber Hallimasch und Judasohr.

Des Weiteren: Kurzstieliger Weichritterling, Mönchskopf, Riesenporling, Safran-Riesenschirmling, Schiefknolliger Anischampignon, Schopftintling, Schwarzblauender Röhrling, Sternschuppiger Riesenschirmling, Weißer Büschelrasling, Würziger Tellerling, Zitterzahn, Zweifarbiger Lacktrichterling und Zweifarbiger Scheidenstreifling.

Zuchtpilze wie Champignons oder Austernseitlinge wurden für den Bericht nicht untersucht. Ihr Cäsium-137-Gehalt ist äußerst gering und mit dem von anderen landwirtschaftlichen Produkten vergleichbar.

Auch auf die verzehrte Menge kommt es an

Wie das BfS erklärt, ist für die Strahlenbelastung des Menschen neben dem Cäsium-137-Gehalt der Pilze auch die konsumierte Menge entscheidend. Wenn wildwachsende Speisepilze in üblichen Mengen verzehrt werden, ist die zusätzliche Strahlenbelastung vergleichsweise gering.

Dennoch lohnt es sich, besonders hoch belastete Pilzarten zu meiden, wenn regelmäßig selbst gesammelte Pilze gegessen werden.

Ein Erwachsener, der jede Woche eine Mahlzeit aus 200 Gramm Pilzen mit 2.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm verzehrt, erfährt eine zusätzliche jährliche Strahlendosis wie beispielsweise bei rund 20 Flügen von Frankfurt nach Gran Canaria. In Zahlen ausgedrückt sind das 0,27 Millisievert. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesamt für Strahlenschutz: Wildpilze teils weiterhin mit radioaktivem Cäsium belastet, (Abruf: 22.08.2022), Bundesamt für Strahlenschutz
  • Bundesamt für Strahlenschutz: Bericht: Radioaktive Kontamination von Speisepilzen (Stand: 2022, Messwerte 2019 bis 2021) (PDF), (Abruf: 22.08.2022), Bundesamt für Strahlenschutz

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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