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Prostatakrebs: Kombinierte Behandlung verbessert Überlebensrate erheblich

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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30. Mai 2022
in News
Eine Mann spricht mit einem Arzt und drückt dabei auf seinen Lendenbereich.
Durch eine kombinierte Behandlung konnte eine erhebliche Erhöhung der Überlebensrate bei Prostatakrebs erzielt werden. (Bild: New Africa/stock.adobe.com)
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Besserer Schutz vor Tod durch Prostatakrebs

Bei Prostatakrebs kann der kombinierte Einsatz einer häufig verwendeten Hormoninjektion zusammen mit einer Bestrahlung der Beckenlymphknoten und des Prostatabettes, die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich verbessern.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten des Cedars-Sinai Medical Centers wurde untersucht, wie sich eine kombinierte Behandlung mit Strahlentherapie und Hormoninjektionen auf die Überlebensrate von Menschen mit Prostatakrebs auswirkt, deren Prostata zuvor operativ entfernt wurde.

Die entsprechenden Studienergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „The Lancet“ veröffentlicht.

Fälle von Prostatakrebs in Deutschland

Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) waren in Deutschland alleine im Jahr 2018 etwa 65.200 Neuerkrankungen an Prostatakrebs zu verzeichnen.

Seit dem Jahr 2011 war die Anzahl der Erkrankungen dabei leicht rückläufig und verläuft in den letzten Jahren ungefähr konstant, was auch auf die Nutzung von PSA-Tests (prostataspezifisches Antigen) als Früherkennungsuntersuchung zurückgeführt wird.

Häufig operative Entfernung der Prostata erforderlich

Wird Prostatakrebs diagnostiziert, erfolgt häufig eine sogenannte Prostatektomie, also die operativen Entfernung der Prostata. Nach einer solchen Operation sollte der PSA-Wert eines Mannes nahe Null liegen.

Allerdings steigt der PSA-Wert bei einigen Männern bereits wenige Jahre nach der Operation wieder an. Dies ist in der Regel ein Hinweis darauf, dass eine Strahlentherapie erforderlich wird, erläutern die Fachleute des RKI.

Verbessertes Überleben dank kombinierter Behandlung?

In der neuen Studie wurde nun untersucht, ob eine Bestrahlung zusammen mit einer sogenannten Androgendeprivationstherapie (Hormoninjektionen) zu einer verbesserten Überlebensrate bei Prostatakrebs beiträgt.

Als Grundlage der Forschungsarbeit diente eine internationalen klinischen Phase-III-Studie. An dieser nahmen zwischen dem 31. März des Jahres 2008 und dem 30. März des Jahres 2015 insgesamt 1.716 Personen teil, bei denen zuvor eine Prostatektomie durchgeführt und später trotzdem ein Anstieg des PSA-Werts festgestellt wurde.

Die Teilnehmenden wurden zunächst einer von drei Gruppen zugeteilt. Dabei erhielt die erste Gruppe eine Standardbestrahlung (Salvage-Prostatabett-Strahlentherapie), die auf den Bereich abzielt, in dem sich die Prostata vor ihrer operativen Entfernung befand. Die Teilnehmenden dieser Gruppe wiesen eine mittlere Fünfjahresüberlebensrate von 71 Prozent auf.

Die zweite Gruppe erhielt die Standardbestrahlung in Kombination mit einer sogenannten Androgenentzugstherapie. Die mittlere Fünfjahresüberlebensrate in dieser Gruppe lag bei diesen Personen bei 81 Prozent, berichten die Forschenden.

Fünfjahresüberlebensrate von fast 90 Prozent

In der dritten Gruppe erhielten die Teilnehmenden eine sogenannte Salvage-Strahlentherapie des Prostatabettes, eine Androgendeprivationstherapie und eine Bestrahlung der Beckenlymphknoten.

Es zeigte sich, dass diese Form der kombinierten Behandlung mit einer mittleren Fünfjahresüberlebensrate von knapp 87 Prozent verbunden war. Eine kombinierte Behandlung scheint damit der vorteilhafteste Ansatz zur Verbesserung der Überlebensrate.

Erheblich verbesserte Überlebensrate

„Wir können nun bestätigen, dass die Behandlung der Beckenlymphknoten zusammen mit der Androgendeprivationstherapie oder sogar als eigenständige Behandlungsoption die Ergebnisse bei Patienten mit postoperativem Prostatakrebs erheblich verbessert“, berichtet Studienautor Dr. Howard Sandler vom Cedars-Sinai Medical Center in einer Pressemitteilung.

„Diese Ergebnisse sind ein ermutigender Schritt nach vorn, sowohl für die medizinische Gemeinschaft als auch für die Patienten und ihre Angehörigen, die nach kurativen Behandlungsmöglichkeiten suchen“, fügt der Experte hinzu.

Behandlung sollte möglichst frühzeitig erfolgen

Wenn eine Bestrahlung in Kombination mit bewährten Therapien möglichst frühzeitig erfolgt, also wenn die PSA-Werte am niedrigsten sind, helfe dies bei Männern mit postoperativem Prostatakrebs gute Ergebnisse zu erzielen, berichten die Forschenden weiter.

„Die Verbesserung und Verlängerung von Leben steht im Mittelpunkt unserer Arbeit am Cedars-Sinai Cancer. Diese entscheidenden klinischen Ergebnisse sind ein Beispiel für unsere Mission und zeigen, wie Ideen die Spitzenforschung und Behandlungsinnovationen vorantreiben“, resümiert Studienautor Dr. Dan Theodorescu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Alan Pollack, Theodore G Karrison, Alexander G Balogh, Leonard G Gomella, Daniel A Low, et al.: The addition of androgen deprivation therapy and pelvic lymph node treatment to prostate bed salvage radiotherapy (NRG Oncology/RTOG 0534 SPPORT): an international, multicentre, randomised phase 3 trial; in: The Lancet (veröffentlicht 14.05.2022), The Lancet
  • Cedars-Sinai Medical Center: New Combined Therapy Helps Extend Lives of Men With Prostate Cancer (veröffentlicht 26.05.2022), Cedars-Sinai Medical Center
  • Robert Koch-Institut: Prostatakrebs (Prostatakarzinom) (Stand: 29.11.2021), RKI

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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