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Prostatakrebs: Manipulation eines Proteins verhindert Metastasierung

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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1. März 2022
in News
Eine Mann spricht mit einem Arzt und drückt dabei auf seinen Lendenbereich.
Durch die Abschaltung eines Proteins kann die Behandlung von Prostatakrebs erheblich verbessert werden. (Bild: New Africa/stock.adobe.com)
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Neuer Ansatz gegen metastasierenden Prostatakrebs

Ein spezielles Protein könnte in Zukunft die Behandlung von Prostatakrebs revolutionieren. Durch eine Abschaltung dieses Proteins mit Medikamenten scheint es möglich zu sein, die Metastasierung von Prostatakrebs zu verhindern.

In einer aktuellen Untersuchung unter Beteiligung von Fachleute des Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles wurde festgestellt, dass das Protein RIPK2 dazu verwendet werden kann, die Ausbreitung von Prostatakrebs im Körper bei Mäusen zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen.

Die entsprechenden Studienergebnisse können im englischsprachigen Fachblatt „Nature Communications“ nachgelesen werden.

Risiko für Prostatakrebs steigt im Alter an

Das Alter gilt als ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung von Prostatakrebs, wobei es bei Männern im Alter von 35 Jahren noch unter 0,1 Prozent liegt. Im Alter von 75 Jahren hat sich das Risiko jedoch auf etwa sechs Prozent erhöht, berichtet das Robert Koch-Institut (RKI).

Was tun bei Prostatakrebs?

Wenn eine Prostatakrebs-Erkrankung bereits im Frühstadium festgestellt wird, sind die Behandlungsaussichten laut der Deutschen Krebsgesellschaft durchaus gut. Deutlich schwieriger wird eine erfolgreiche Behandlung jedoch bei Metastasierung des Prostatakrebs.

Neue Behandlungsziele für Prostatakrebs?

Das Team des Cedars-Sinai Medical Center suchte daher nach möglichen Behandlungszielen bei metastasierendem Prostatakrebs. Die Forschenden analysierten hierfür die molekularen Profile im Krebsgewebe bei Männern mit fortgeschrittenem Prostatakrebs.

Verbindung zwischen RIPK2 und Prostatakrebs

Dabei wurde festgestellt, dass rezeptor-interagierende Proteinkinase 2 (RIPK2) in etwa 65 Prozent der tödlichen Prostatakarzinome verstärkt vorkam.

„Wir fanden heraus, dass die Vermehrung des Proteins RIPK2 mit dem Fortschreiten des Krebses zunahm, was uns zeigte, dass dieses Protein eine sehr wichtige Rolle beim Fortschreiten des Krebses spielen könnte“, so Studienautor Yiwu Yan in einer Pressemitteilung.

Nachdem das Protein identifiziert worden war, untesuchten die Fachleute, wie RIPK2 die Aktivität anderer Proteine und deren Funktionen in der Zelle verändern könnte.

Wie begünstigt RIPK2 die Metastasierung?

Es stellte sich heraus, dass RIPK2 ein Protein aktiviert, welches wiederum einen entscheidenden Transkriptionsfaktor mit der Bezeichnung c-Myc stimuliert. Dieser treibt das Fortschreiten und die Metastasierung vieler Krebsarten voran, so die Forschenden.

Durch die Hemmung der RIPK2-Funktion mit niedermolekularen Inhibitoren (Medikamenten) und auch mit einem Gen-Editing-System, welches unter der Bezeichnung CRISPR/Cas9 bekannt ist, konnte die Ausbreitung von Prostatakrebs bei Mäusen erheblich reduziert werden, berichtet das Team weiter.

92 Prozent weniger Metastasierungen

Wurde RIPK2 gezielt mit Ponatinib (einem Proteininhibitor) behandelt, reduzierte dies die Metastasierung von Prostatakrebs bei Mäusen um 92 Prozent, schreiben die Fachleute.

„Die Verabreichung von niedermolekularen RIPK2-Inhibitoren ist eine hochwertige Strategie, die die Metastasierung bei Mäusen um mehr als das Zehnfache reduzierte“, ergänzt Yang. Übertragen auf den Menschen, könne dies das Leben von Erkrankten um mehrere Jahre verlängern.

Als nächstes plant das Team, Biomarker zu identifizieren, um die Patienten für eine Behandlung auszuwählen, die am meisten davon profitieren würden. Außerdem sollen die Auswirkungen der RIPK2-Hemmung auf Immunzellen analysiert werden, um festzustellen, ob das Protein die Fähigkeit der Immunzellen, Tumore anzugreifen, möglicherweise verbessern kann.

„Die gezielte Behandlung von RIPK2 bei vorselektierten Patienten, entweder allein oder in Kombination mit Standard- oder neuen Therapien, könnte das Potenzial haben, die Überlebenszeit und die Lebensqualität von Krebspatienten zu verbessern“, so Studienautor Dr. Wei Yang.

Wenn sich die Erkenntnisse in zukünftigen klinischen Versuchen am Menschen bestätigen, könnte dies laut dem Team erhebliche Auswirkungen auf die Behandlung von Männern mit fortgeschrittenem Prostatakrebs haben.

Denn „etwa 90 Prozent der Krebstodesfälle werden durch das Wiederauftreten von metastasierendem Krebs verursacht, d. h. wenn sich der Krebs auf andere Organe ausbreitet“, erläutert Yang. Diese Fälle ließen sich auf Basis des neuen Behandlungsansatzes möglicherweise vermeiden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Yiwu Yan, Bo Zhou, Chen Qian, Alex Vasquez, Mohini Kamra, et al.: Receptor-interacting protein kinase 2 (RIPK2) stabilizes c-Myc and is a therapeutic target in prostate cancer metastasis; in: Nature Communications (veröffentlicht 03.02.2022), Nature Communications
  • Robert Koch-Institut: Prostatakrebs (Prostatakarzinom) (Stand: 29.11.2021), RKI
  • Deutsche Krebsgesellschaft: Prostatakrebs - Behandlung im Frühstadium (abgefragt 01.03.2022), Deutsche Krebsgesellschaft
  • Cedars-Sinai Medical Center: Scientists Target Protein to Lower Risk of Prostate Cancer Spread (veröffentlicht 25.02.2022), Cedars-Sinai Medical Center

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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