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Psychologie: Trinker empfinden sich schöner

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
30. März 2012
in News
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Psychologie: Wer Alkohol trinkt oder auch nur daran glaubt, empfindet sich laut einer Studie Attraktiver

31.03.2012

Alkoholkonsum trübt die Sinne, das dürfte im Allgemeinen bekannt sein. Neu ist, dass sich Trinker im Allgemeinen „Attraktiver“ empfinden, wie eine neue Studie US-Amerikanischer und französischer Psychologen herausfand. Die Studienergebnisse deuten daraufhin, dass allein die Tatsache, dass man Alkohol konsumiert hat, dazu führt, sich „schöner“ zu empfinden. Eine trügerische Eigenwahrnehmung mit fatalen Suchtfolgen.

Äußerliche Unattraktivität durch übermäßigen Alkoholkonsum
Wer ständig an der Flasche hängt, wird von seiner Umwelt eher als unattraktiv eingestuft. Ein erhöhter Alkoholkonsum führt neben einer Fettleber, Herz-Kreislauferkrankungen und weiteren gesundheitlichen Schädigungen zu roten Nasen, Über- oder Untergewicht und geplatzten Äderchen im Gesicht. Diese Merkmale lassen Mitmenschen im Allgemeinen zu dem Entschluss kommen, dass das Gegenüber eine wahrnehmbares Suchtproblem hat. Doch der Betroffene selbst scheint sich völlig anderes einzuschätzen, wie eine Forschungsarbeit herausfand. Entscheidend war aber nicht die Tatsache, dass tatsächlich Alkohol konsumiert wurde, sondern der Glaube daran, reichte während der Studie merkwürdigerweise schon aus.

Wahrnehmungseffekte durch Gesellschaftliches Trinken
Ein Konsortium aus amerikanischen und französischen Wissenschaftlern ist es im Rahmen einer Studie gelungen, einen widersprüchlichen Effekt zu entlarven. Die Psychologen haben herausgefunden, dass Konsumenten sich nicht nur andere „schön trinken“, sondern „auch sich selbst“, wie sie im Fachmagazin „Journal of Psychology“ schreiben. Dieser Wahrnehmungseffekt ist allerdings nicht eine Folge der enthaltenen Wirkstoffe, sondern beruht auf der „positiven gesellschaftlichen Konnotation“ von Alkoholkonsum. Mit anderen Worten, wer real oder vermeintlich glaubt zu trinken, macht sich „locker“. Bezeichnend ist daher auch der Titel der Forschungsarbeit: "Die Schönheit liegt im Auge des Biertrinkers"

Für die Auswertung des ersten Durchgangs nahmen insgesamt 19 Alkoholkonsumenten in einer Bar in Grenoble teil. Während des Konsums wurden die Probanden nach typischen Attributen befragt. Die Fragen lauteten: „Wie attraktiv finden Sie sich“, oder „Wie originell und humorvoll schätzen Sie sich selbst ein“. Um so höher der gemessene Alkoholspiegel ausfiel, umso attraktiver empfanden sich auch die Studienteilnehmer.

Gleicher Effekt auch ohne Alkohol
Um die Ergebnisse zu sichern, wurde ein zweiter Studientest im Labor unternommen. An dieser Studie nahmen insgesamt 94 Männer unterschiedlichen Alters teil. Den Teilnehmern wurden der eigentliche Sinn der Forschungsarbeit nicht mitgeteilt. Ihnen wurde vielmehr gesagt, sie sollen ein Getränk testen. Die Probanden wurde in zwei gleichgroße Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe bekam ein Getränk mit Alkohol und die zweite ein nicht-alkoholisches Getränk vorgesetzt. Beide Teilnehmergruppen wussten jeweils nicht, um welche Art von Getränk es sich handelt. Im Anschluss wurden den Männern die gleichen Fragen bezogen auf das Thema Attraktivität gestellt. Auch dieses Mal stuften sich diejenigen als besonders „schön oder humorvoll“ ein, wenn sie glaubten, sie hatten ein alkoholisches Getränk konsumiert. Dabei machten die Forscher eine erstaunliche Entdeckung: Der Selbstwahrnehmungseffekt trat bei denjenigen auch ein, die nur glaubten, sie hätten Hochprozentiges getrunken.

Das Ergebnis zeigte sich also auch bei denen, die ein Alkoholfreies Getränk zu sich nahmen, aber dachten sie tranken Alkohol. Gleiches stellten die Wissenschaftler auch in der umgekehrten Variante fest: Teilnehmer, die eigentlich Alkohol tranken, aber davon ausgingen, sie nehmen ein Softdrink zu sich, stuften sich nicht attraktiver ein, als zuvor. „Der Wirkstoff als solches kann demnach nicht verantwortlich sein“, resümieren die Psychologen. Laurent Bègue, Professor für Sozialpsychologie der Universität Pierre-Mendès-France erklärte: „Unsere Studie zeigt, die schlichte Tatsache zu glauben, dass man Alkohol getrunken hat, führt dazu, sich attraktiver zu finden Die Dosis selbst zeigte in unserer Studie keinen Effekt.“

Die Folgen der Wahrnehmungseffekte für die Gesundheit können aber fatal sein. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) nehmen fast 10 Millionen Menschen in Deutschland gesundheitsgefährdende Alkoholmengen regelmäßig zu sich. Rund 1,3 Millionen Menschen gelten als süchtig. Alkohol ist ein Zellgift und schädigt beinahe alle Organe im Körper. Erwiesen ist, dass neben Lebererkrankungen auch Gehirn-, Herzmuskel- und Krebsleiden stark begünstigt werden. Jeden Tag sterben 200 Menschen an den Folgen des übermäßigen Konsums. (sb)

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Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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