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Rauchstopp: E-Zigaretten hilfreicher als Nikotinersatz?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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2. Juli 2021
in News
Eine junge Frau raucht eine E-Zigarette.
Die E-Zigarette konnte im Rahmen einer Studie Teilnehmende besser bei der Rauchentwöhnung helfen als konventionelle Nikotinersatz-Produkte wie Pflaster und Kaugummi. (Bild: Knut Wiarda/stock.adobe.com)
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Rauchen aufgeben: E-Zigaretten scheinen zu unterstützen

Vier von fünf Raucherinnen oder Rauchern scheitern beim Versuch, das Rauchen aufzugeben. Verschiedene Methoden können die Erfolgsaussichten verbessern. E-Zigaretten scheinen hierbei effektiver als Nikotinersatztherapien zu sein, wenn es darum geht, das Rauchen langfristig zu reduzieren oder ganz aufzuhören. Zu diesem Ergebnis kommt ein englisches Forschungsteam im Rahmen einer klinischen Studie.

Forschende der Queen Mary University of London verglichen in der ersten Studie dieser Art wie erfolgreich einzelne Ansätze sind, die Raucherinnen und Rauchern beim Aufhören helfen sollen. Besonderes Augenmerk wurde auf den Vergleich zwischen E-Zigaretten und Nikotinersatzt-Produkten gelegt. Wie sich herausstellte, schnitten E-Zigaretten im Vergleich deutlich besser ab. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift „Addiction“ vorgestellt.

E-Zigaretten zum Aufhören besser als Nikotinersatz?

E-Zigaretten zur Raucherentwöhnung sind derzeit eher ein umstrittenes Mittel, denn zum einen bedient das enthaltene Nikotin die Abhängigkeit, zum anderen sind mögliche Langzeitschäden durch das Inhalieren der Dämpfe derzeit noch nicht abschätzbar. Nichtsdestotrotz scheinen E-Zigaretten laut der aktuellen Studie Raucherinnen und Rauchern besser beim Aufhören zu helfen, als konventionelle Nikotinersatzpräparate.

Viele Raucher schaffen den Absprung nicht

Den meisten Raucherinnen und Rauchern gelingt es nicht, die Zigaretten einfach wegzulegen und sie nie wieder anzufassen. Viele Abhängige profitieren von Ansätzen, bei denen der Nikotinkonsum langsam reduziert wird. Gängige Nikotinersatztherapien sind beispielsweise das Nikotinpflaster, das Nikotin-Kaugummi, das Nikoton-Nasen- oder Mundspray sowie Inhalatoren. Aber auch mit Hilfsmitteln sind die Erfolgsaussichten bescheiden, wenn keine zusätzliche Verhaltensunterstützung angeboten wird.

Kontrollierter Entwöhnungsversuch

Die Forschenden begleiteten 135 rauchende Teilnehmende, die bereits bei mindestens einem Aufhörversuch gescheitert waren, bei einem erneuten Anlauf, das Rauchen aufzugeben. Nach dem Zufallsprinzip erhielten die Probandinnen und Probanden einen achtwöchigen Vorrat an Nikotinersatz-Produkten oder eine E-Zigarette mit Liquids in Stärke und Gemacksrichtung ihrer Wahl. Zudem wurde der Aufhörversuch durch eine minimale Verhaltensunterstützung begleitet.

Sechs Monate später

Die Auswertung des begleiteten Entwöhnungsversuches zeigt einen signifikanten Unterschied in der Reduktion des Rauchens – einschließlich des vollständigen Rauchstopps – in der E-Zigaretten-Gruppe gegenüber der Gruppe, die Nikotinersatz-Produkte verwendete. Nach sechs Monaten hatten in der E-Zigaretten-Gruppe 27 Prozent der Teilnehmenden das Rauchen von Zigaretten um mindestens die Hälfte reduziert. In der Nikotinersatztherapie-Gruppe hatten nur sechs Prozent der Teilnehmenden einen vergleichbaren Erfolg erzielt.

Wem gelang der Rauchstopp?

19 Prozent der Teilnehmenden in der E-Zigaretten-Gruppe hatten ganz mit dem Rauchen aufgehört, was durch Kohlenmonoxid-Messungen im Atem bestätigt wurde. In der Gruppe, die Nikotinersatz-Produkte verwendete, schafften nur drei Prozent der Teilnehmenden den Rauchstopp.

Die Ergebnisse legen nahe, dass die E-Zigarette ein effektiverer Ansatz zum Aufhören für abhängige Raucherinnen und Raucher ist als die Verschreibung von Nikotinersatztherapien. Zudem sei der Ansatz auch kostengünstiger.

Sollten E-Zigaretten zur Rauchentwöhnung empfohlen werden?

„Diese Ergebnisse haben wichtige klinische Implikationen für Raucher, die bisher nicht in der Lage waren, mit herkömmlichen Behandlungen mit dem Rauchen aufzuhören“, betont die leitende Forscherin Dr. Katie Myers Smith vom Queen Mary’s Wolfson Institute of Preventive Medicine. Sie schlägt vor, E-Zigaretten zum Aufhören zu empfehlen, besonders für Raucherinnen und Raucher, bei denen andere Entwöhnungsmethoden erfolglos blieben.

„Die bisherige Forschung zeigt, dass das Dampfen weit weniger schädlich ist als das Rauchen“, ergänzt Michelle Mitchell von Cancer Research UK. Aber E-Zigaretten seien auch nicht risikofrei. Insbesondere die langfristigen Auswirkungen seien noch nicht bekannt. „Menschen, die nie geraucht haben, sollten sie nicht benutzen“, verdeutlicht Mitchell. Weitere Tipps zum Rauchstopp finden Sie in dem Artikel „Das Rauchen aufgeben“. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Queen Mary University of London: E-cigarettes more helpful than nicotine replacement treatments for dependent smokers (veröffentlicht: 30.06.2021), qmul.ac.uk
  • Katie Myers Smith, Anna Phillips-Waller, Francesca Pesola, et al.: E-cigarettes versus nicotine replacement treatment as harm reduction interventions for smokers who find quitting difficult: Randomised controlled trial’; in: Addiction, 2021., onlinelibrary.wiley.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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