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Reduzierte Angst: Mit einem Comic auf die Operation vorbereiten?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
10. April 2019
in News
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Comic kann helfen, Patienten besser auf eine OP vorzubereiten

Jedes Jahr werden in deutschen Krankenhäusern Millionen Patienten operiert. Vor der OP müssen sie umfassend über den geplanten Eingriff aufgeklärt werden. Helfen kann dabei ein Comic, wie deutsche Forscher nun berichten. Die Bildergeschichte erhöht das Verständnis und reduziert das Angstgefühl der Patienten.

Eher überfordert als gut informiert

In Deutschland werden jedes Jahr Millionen Menschen in Krankenhäusern operiert. Vor dem Eingriff müssen sie umfassend über die geplante OP aufgeklärt werden. Doch viele Patienten verstehen ihren Arzt wegen dem Fachchinesisch nicht, beziehungsweise sie fühlen sich aufgrund der Komplexität der Inhalte eher überfordert als gut informiert. Forscher konnten nun zeigen, dass hier ein Comic helfen kann. Die Bildergeschichte erhöht das Verständnis und reduziert die Angst der Patienten.

Angst vor Operationen

Es ist gar nicht so selten, dass Menschen ängstlich reagieren, wenn ärztliche Behandlungen anstehen.

Sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen können sich dann körperliche Symptome wie zitternde Hände und Beine, Übelkeit, Schweißausbrüche, Herzrasen oder eine Panikattacke einstellen.

Vor allem anstehende Operationen verunsichern viele Patienten. Im Idealfall kann ihnen die Angst durch ein aufklärendes Gespräch vor dem Eingriff genommen werden. In manchen Fällen kann dabei ein Comic helfen.

Bildliche Darstellung soll bei der Aufklärung helfen

Wie in einer Mitteilung der Charité – Universitätsmedizin Berlin erklärt wird, soll die ärztliche Aufklärung Patientinnen und Patienten bei der selbstbestimmten Entscheidung für oder gegen eine Behandlung unterstützen.

Dabei wird ihnen erklärt, wie der Eingriff genau abläuft. Zudem wird über den medizinischen Nutzen sowie potenzielle Risiken gesprochen.

Bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit hat sich aber zum Beispiel gezeigt, dass sie das Grundprinzip einer anstehenden Herzkatheteruntersuchung trotz Aufklärung häufig nicht vollständig erfassen können und somit den Nutzen dieser Maßnahme falsch einschätzen.

„Nach dem Grundsatz ‚Ein Bild sagt mehr als tausend Worte‘ wollten wir diesen Patientinnen und Patienten mithilfe einer bildlichen Darstellung das Begreifen der Aufklärungsinhalte erleichtern“, erklärte Prof. Dr. Verena Stangl von der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie und Angiologie am Campus Charité Mitte.

Zusammen mit Kollegin Dr. Anna Brand hat sie die Studie geleitet, die vor kurzem in der Fachzeitschrift „Annals of Internal Medicine“ veröffentlicht wurde.

Der häufigste Eingriff in der Kardiologie

Die beiden Medizinerinnen entwickelten einen 15-seitigen Comic, der den häufigsten Eingriff in der Kardiologie veranschaulicht: die Herzkatheteruntersuchung und eine sich gegebenenfalls anschließende Implantation einer Gefäßstütze, eines sogenannten Stents.

„Wie wir in unserer Pilotstudie jetzt zeigen konnten, eignet sich dieses Comic tatsächlich dazu, die Betroffenen besser auf den Eingriff vorzubereiten“, sagte Prof. Stangl.

Das Team um die beiden Kardiologinnen hatte insgesamt 121 Patientinnen und Patienten vor der Herzkatheteruntersuchung entweder wie bisher üblich in einem ärztlichen Gespräch anhand des offiziellen Aufklärungsbogens informiert oder ihnen anschließend zusätzlich den Comic zur Verfügung gestellt.

Über verschiedene Fragebögen vor und nach dem Gespräch werteten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, wie gut die Betroffenen den Eingriff verstanden hatten, wie stark ihr Angstgefühl ausgeprägt war und ob sie mit der Aufklärung zufrieden waren.

Komplexe Inhalte besser erfassen

Dabei erwies sich der Comic in allen Bereichen als hilfreich: Patientinnen und Patienten, die zusätzlich die bebilderte Broschüre bekommen hatten, konnten im Schnitt knapp zwölf von 13 Fragen zur Vorgehensweise, den Risiken und wichtigen Verhaltensregeln nach dem Eingriff korrekt beantworten.

Nach der klassischen Aufklärung lag der Wert nur bei etwa neun von 13 Fragen. Zudem gaben die Befragten nach der Comic-Lektüre an, weniger besorgt zu sein als vor dem Aufklärungsgespräch.

Den Angaben zufolge zeigten sich rund 72 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Comic-Aufklärung zufrieden und fühlten sich gut auf die Herzkatheteruntersuchung vorbereitet – nach der Standard-Aufklärung waren es nur 41 Prozent.

„Ein Comic ermöglicht, komplexe Inhalte sowohl textlich als auch visuell zu erfassen und dies verbessert erwiesenermaßen das Verstehen bei den verschiedenen Lerntypen“, so Dr. Brand.

„Außerdem lässt ein Comic – im Gegensatz zu einem Video – der Leserin oder dem Leser so viel Zeit zum Erfassen der Inhalte wie individuell nötig“, fügte sie hinzu.

„Unsere Studie konnte jetzt erstmals nachweisen, dass medizinische Comics als ergänzendes Aufklärungsmaterial sehr wirkungsvoll sind. In Zukunft wollen wir untersuchen, ob sich diese positiven Effekte auch auf andere medizinische Eingriffe übertragen lassen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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