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Risiko für Diabetes und tödliche Krebserkrankungen vorhersagen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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8. August 2022
in News
Forschende in Schutzausrüstung in einem medizinischen Labor.
Ein Protein scheint darauf hinzuweisen, ob Menschen ein erhöhtes Risiko für Diabetes und tödliche Krebserkrankungen haben. (Bild: Cytochalasanen/stock.adobe.com)
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Welche Rolle spielt Prostasin bei Krebs und Diabetes?

Wenn Menschen erhöhte Werte eines speziellen Proteins aufweisen, ist dies mit einem höheren Risiko für die Entstehung von Diabetes verbunden. Zudem haben betroffene Personen auch ein erhöhtes Risiko, dass sie an Krebs versterben.

Dies wurde in einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der schwedischen Lund University deutlich, die den Zusammenhang zwischen Prostasin im Plasma, Diabetes und dem Krebsmortalitätsrisiko untersucht hat. Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Diabetologia“ veröffentlicht.

Blutproben von mehr als 4.000 Menschen ausgewertet

Um den Zusammenhang zwischen Prostasin-Blutspiegeln und Krebssterblichkeit in der Allgemeinbevölkerung zu untersuchen, analysierte das Team Blutproben von mehr als 4.000 schwedischen erwachsenen Teilnehmenden im mittleren Alter.

Die Blutproben wurden vor mehr als einem Jahrzehnt im Rahmen der laufenden Malmö Diet and Cancer Study entnommen. Von den Teilnehmenden hatten 361 Personen (acht Prozent) bereits bei Studienbeginn Diabetes.

Nach der Bereinigung von potenziellen Störfaktoren stellte das Team fest, dass erhöhte Prostasinwerte positiv mit dem Vorhandensein von Diabetes assoziiert waren. So war die Wahrscheinlichkeit einer bestehenden Diabetes-Erkrankung bei Personen im höchsten Prostasin-Quartil beinahe doppelt so hoch wie im niedrigsten Prostasin-Quartil, berichten die Forschenden.

702 Teilnehmende entwickelten Diabetes

Als nächstes haben die Forschenden die klinischen Daten der selben Kohorte (unter Ausschluss von 361 Personen mit bestehendem Diabetes) bis zum Ende des Jahres 2019 ausgewertet. So wollten sie Zusammenhänge mit neuen Fällen von Diabetes ermitteln.

Im Laufe eines durchschnittlichen Nachbeobachtungszeitraums von 22 Jahren entwickelten 702 Teilnehmende Diabetes. Längsschnittanalysen ergaben dabei eine lineare Beziehung zwischen Prostasin und neu auftretendem Diabetes.

Höheres Diabetes-Risiko bei hohen Prostasin-Werten

Dabei zeigte sich, dass Teilnehmende mit Prostasin im höchsten Quartil ein um 76 Prozent höheres Risiko für die Entwicklung von Diabetes aufwiesen als Teilnehmende im niedrigsten Prostasin-Quartil.

Interessanterweise erwies sich der Prostasinspiegel bei jüngeren Teilnehmenden und Menschen mit niedrigerem Blutzuckerspiegel und besserer Nierenfunktion als präziserer Prädiktor für Diabetes, erläutern die Forschenden.

Dabei könnten erhöhte Prostasinwerte nach Ansicht der Fachleute eine kompensatorische Reaktion auf einen zu hohen Blutzucker (Hyperglykämie) darstellen, aber möglicherweise nicht ausreichen, um eine Verschlechterung der Blutzuckerkontrolle aufzuhalten oder umzukehren.

Prostasin werde über den Urin ausgeschieden, so dass eine normale Nierenfunktion dazu beitragen kann, einen optimalen Prostasin-Blutspiegel aufrechtzuerhalten, erläutern die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Verbindung von Prostasin mit der Krebssterblichkeit

In weiteren Analysen stellte das Team fest, dass es einen signifikante Zusammenhang von Prostasin mit der Krebssterblichkeit und der Gesamtsterblichkeit gibt. Während der durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 24 Jahren verstarben 651 Teilnehmende an Krebs.

Laut den Fachleuten hatten Teilnehmende, mit Prostasin-Blutspiegeln im höchsten Quartil, eine um 42 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, an einer Krebserkrankung zu versterben, als Personen im niedrigsten Quartil.

Für jede Verdoppelung der Prostasinkonzentration sei das Krebssterberisiko bei Teilnehmenden mit und ohne erhöhte Blutzuckerwerte (gestörter Nüchternblutzucker) um 139 Prozent bzw. 24 Prozent angestiegen. Für die kardiovaskuläre Sterblichkeit wurde dagegen kein Zusammenhang festgestellt, so die Forschenden.

Risikomarker für Diabetes und Krebssterberisiko

„Prostasin ist ein neuer potenzieller Risikomarker für die Entwicklung von Diabetes und für die Krebssterblichkeit, insbesondere bei Personen mit hohem Blutzuckerspiegel. Es ist leicht messbar, was sein Potenzial als zukünftiger Warnmarker erhöht“, so Studienautor Dr. Xue Bao von der Affiliated Hospital of Nanjing University Medical School in China.

„Dies ist die bisher umfassendste Analyse dieser Art und wirft ein neues Licht auf den biologischen Zusammenhang zwischen Diabetes und Krebs“, ergänzt Studienautor Professor Gunnar Engström von der Lund University in einer Pressemitteilung.

Wie steht Prostasin mit Tumoren in Verbindung?

Laut den Fachleuten spielt Prostasin eine Rolle bei der Regulierung mehrerer Diabetes-assoziierter biologischer Signalwege, welche auch an der Entstehung und Förderung einiger Krebsarten beteiligt sind.

Prostasin ist ein Stimulator der epithelialen Natriumkanäle, die den Natriumhaushalt, das Blutvolumen und den Blutdruck regulieren. Der epitheliale Natriumkanal wird mit der Unterdrückung von Tumoren, dem Glukosestoffwechsel und der Hyperglykämie-assoziierten Tumorpathologie in Verbindung gebracht, erklären die Forschenden.

Prostasin könnte Behandlungsansätze für Krebs bieten

Prostasin könnte den Prozess von hohem Blutzucker zu Krebs vermittelt oder zumindest als Marker für die Krebsanfälligkeit von Menschen mit hohem Blutzucker dienen, doch um dies festzustellen, seien noch weitere Studien nötig.

„Prostasin ist möglicherweise nur ein Indikator für das Auftreten von Krankheiten, könnte aber auch kausal relevant sein, was spannend ist, weil es die Möglichkeit eröffnet, dieses Protein mit zukünftigen Behandlungen sowohl für Diabetes als auch für Krebs gezielt anzugreifen“, so Professor Engström.

Diabetes erhöht Krebsrisiko

Laut dem Team lieferten frühere Studien bereits Hinweise darauf, dass Diabetes mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von verschiedenen Krebsarten und tödlichen Krebserkrankungen verbunden ist.

Eine weitere Studie habe gezeigt, dass bei Menschen mit Typ-2-Diabetes ein etwa doppelt so hohes Risiko vorliegt, an Bauchspeicheldrüsen-, Endometrium- und Leberkrebs zu erkranken. Außerdem war das Risiko für eine Darmkrebserkrankung um 30 Prozent und für Brustkrebs um 20 Prozent erhöht. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Xue Bao, Biao Xu, Iram Faqir Muhammad, Peter M. Nilsson, Jan Nilsson, Gunnar Engström: Plasma prostasin: a novel risk marker for incidence of diabetes and cancer mortality; in: Diabetologia (veröffentlicht 04.08.2022), Diabetologia
  • Diabetologia: Protein that may predict future diabetes risk and death from cancer identified (veröffentlicht 04.08.2022), Diabetologia
  • Edward Giovannucci, David M. Harlan, Michael C. Archer, Richard M. Bergenstal, Susan M. Gapstur, et al.; : Diabetes and Cancer: A consensus report; in: Diabetes Care (veröffentlicht 01.07.2019), Diabetes Care
  • Konstantinos K Tsilidis, John C Kasimis, David S Lopez, Evangelia E Ntzani, John P A Ioannidis: Type 2 diabetes and cancer: umbrella review of meta-analyses of observational studies; in: BMJ (veröffentlicht 02.02.2015), BMJ

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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