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Rückenschmerzen: Ultraschall ermöglicht zielgerichtete Schmerztherapie

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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aktualisiert am 22. November 2021
in News
Mann leidet unter Rückenschmerzen bei der Arbeit.
Bei Rückenschmerzen werden nicht selten medikamentöse Schmerztherapien erforderlich. Hier kann eine Anwendung unter Ultraschall eine gezieltere Therapie ermöglichen. (Bild: BillionPhotos.com/stock.adobe.com)
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Verbesserte Behandlung chronischer Rückenschmerzen dank Ultraschall

Rückenschmerzen sind ein extrem weit verbreitetes Beschwerdebild, von dem laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) mehr als 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland innerhalb eines Jahres mindestens einmal betroffen sind. Zwar kann vielen Betroffenen mit physiotherapeutischen Maßnahmen geholfen werden, doch führt an einer medikamentösen Schmerztherapie mitunter kaum ein Weg vorbei. Mit Hilfe von Ultraschall kann hier eine äußerst zielgerichtete Anwendung der Schmerztherapie erfolgen.

Chronische Rückenschmerzen gehören in Deutschland seit langem zu den größten Gesundheitsproblemen, berichtet das RKI. Spezielles Rückentraining und Physiotherapie können hier der Prävention dienen, und auch bei akuten Beschwerden bieten physiotherapeutische Maßnahmen vielseitige Ansatzpunkte. Bei manchen Betroffenen sind die Schmerzen allerdings so groß, dass eine medikamentöse Schmerztherapie erforderlich wird. Dabei bietet der Ultraschall neue innovative therapeutische Verfahren, berichtet die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e. V. (DEGUM).

Linderung aktuter Schmerzen als erstes Ziel

Rückenschmerzen werden oft durch Fehlbelastungen, Nervenschäden und Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule verursacht und nehmen nicht selten einen chronischen Verlauf. Unter den akuten Schmerzen ist es den Betroffenen dabei oftmals kaum möglich, physiotherapeutische Übungen auszuhalten, so der Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin an den Sana Kliniken Leipziger Land, Dr. med. Karsten Pracht, in einer aktuellen Pressemitteilung der DEGUM.

Zur Schmerztherapie können in diesen Fällen systemisch wirkende Arzneimittel beispielsweise in Form von Opioiden Anwendung finden oder auch Interventionen direkt an der Wirbelsäule vorgenommen werden. Derartige schmerztherapeutische Interventionen an der Wirbelsäule seien nicht neu und unter Computertomografie bei Patientinnen und Patienten mit chronischen Wirbelsäulenbeschwerden seit Jahrzehnten etabliert. „Neu ist allerdings, dass diese Verfahren auch unter Anwendung des strahlungsfreien Ultraschalls durchgeführt werden können“, berichtet die DEGUM.

Enorme diagnostische und therapeutische Möglichkeiten

„Der Einsatz moderner Ultraschallgeräte bietet enorme diagnostische und therapeutische Möglichkeiten in der Schmerzmedizin“ und die Vorteile ultraschallgestützter Interventionen in der Diagnostik und bei akuten Bandscheibenvorfällen seien sehr gut belegt, betont Dr. Pracht. In den Sana Kliniken Leipziger Land werde die ultraschallgestützte Intervention seit rund vier Jahren angewandt, meist in Form sogenannter Facettenblockaden.

Bei der Facettenblockaden „führen die Ärztinnen und Ärzte unter Ultraschallkontrolle eine Punktionsnadel an das schmerzverursachende Wirbelgelenk oder die gereizte Nervenwurzel und spritzen anschließend ein Schmerzmittel – gegebenenfalls in Kombination mit einem Kortison – zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung“, erläutert die DEGUM.

Ultraschallgestützte Intervention nur ein Therapiebaustein

Das Ziel der Behandlung sei es, die Schmerzen so weit zu reduzieren, dass Maßnahmen zum Beispiel aus dem Bereich der Physiotherapie durchgeführt werden können, berichtet Dr. Pracht. Durch die sonografisch geführte Injektion in Wirbelgelenke oder an die Nervenwurzeln lasse sich der Schmerz reduzieren, was weitere Behandlungsformen ermögliche. Dabei sollten ultraschallgestützte Interventionen Bestandteil eines multimodalen schmerztherapeutischen Konzeptes sein und nicht losgelöst betrachtet werden.

Vorteile der ultraschallgestützten Injektionen

Der wichtigste Vorteil der Injektionen liegt laut dem Experten auf der Hand: „Ohne die Intervention wären hohe Dosen von Opioiden notwendig, die den ganzen Körper negativ beeinträchtigen würden, auf diese Weise aber überflüssig sind.“ So setzt sich Dr. Pracht auch dafür ein, „die schonenden, strahlungsfreien und viel kostengünstigeren ultraschallgestützten Interventionen in der Breite der Ärzteschaft (zu) verankern.“

Weitere Anwendungsmöglichkeiten

Die Sektion Anästhesiologie der DEGUM bietet seit diesem Jahr einen fünftägigen Weiterbildungskurs zu ultraschallgestützten Interventionen der Schmerztherapie an, der für alle Fachrichtungen offen ist. Grundsätzlich können diese Interventionen an peripheren Nerven im gesamten Körper eingesetzt werden, was auch genutzt werden kann, um den Schmerzursprung zu bestimmen, erläutert die Fachgesellschaft.

„Wenn ein gemischtes Nervenversorgungsgebiet vorliegt, kann ich mit unserem Verfahren gezielt einen Nerv ausschalten, ohne andere Nerven mit zu blockieren“, so Pracht. Das funktioniere nur für wenige Stunden, helfe jedoch herausfinden, ob der Schmerz durch einen oder durch mehrere Nerven bedingt ist und durch welche. Auf diese Weise lasse sich durch eine ultraschallgeführte kurzfristige Ausschaltung der Nerven auch der Schmerzursprung identifizieren. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM): Ultraschall ermöglicht zielgerichtete Schmerztherapie bei chronischen Rückenschmerzen (veröffentlicht 19.10.2021), degum.de
  • Robert Koch-Institut (RKI): Prävalenz von Rücken- und Nackenschmerzen in Deutschland. Ergebnisse der Krankheitslast- Studie BURDEN 2020; in: Journal of Health Monitoring (veröffentlicht März 2020), rki.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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