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Darmflora: Bislang unbekannte, weitverbreitete Darmviren identifiziert

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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20. Oktober 2021
in News
Schematische Darstellung des Darms und der Darmflora.
Als Bestandteil der Darmflora wurde das sogenannte Darm-Virom bisher nur wenig untersucht. (Bild: Anatomy Insider /stock.adobe.com)
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Darmviren ein wichtiger Bestandteil der Darmflora

Die Auswirkungen der Darmflora (in der Fachsprache Darmmikrobiom) auf unsere Gesundheit sind in den vergangenen Jahren zunehmend in den Fokus der Forschung gerückt. Dabei lag der Schwerpunkt vor allem auf den Darmbakterien, doch auch andere Mikroorganismen wie beispielsweise Viren spielen eine wichtige Rolle. In einer neuen Studie wurden nun einige bisher uncharakterisierte, weitverbreitete Darmviren identifiziert.

In der aktuellen Forschungsarbeit hat das Team um Studienleiter Professor Jelle Matthijnssens von der KU Leuven (Belgien) zahlreiche bisher unbekannte Darmviren entdeckt, von denen insbesondere zwei sogenannte Bakteriophagen ins Auge fallen, die weltweit relativ stark verbreitet sind. Die entsprechenden Studienergebnisse wurden in dem Fachmagazin „mSystems“ veröffentlicht.

Darm-Virom bislang wenig untersucht

Der menschliche Darm enthält ein komplexes Ökosystem von Mikroorganismen, das als Darmmikrobiom oder auch Darmflora bezeichnet wird. Einen wesentlichen Bestandteil des Darmmikrobioms bildet neben den Darmbakterien das sogenannte Darm-Virom. Dies ist bislang jedoch „noch sehr wenig erforscht, und es sind noch viele neue Viren zu entdecken, von denen einige einen wichtigen Einfluss auf Prozesse haben könnten, die sich auf die menschliche Gesundheit und Krankheit auswirken”, erläutert Professor Matthijnssens.

Bis heute hinke die Forschung zu den Viren im Darm hinter, weshalb sich das Forschungsteam im Rahmen des MicrobLiver-Projekts zum Ziel gesetzt habe, „einen Katalog von Virusgenomen zu erstellen, der in nachfolgenden Studien an verschiedenen Kohorten von Menschen mit frühen Stadien der alkoholischen und nichtalkoholischen Fettlebererkrankung verwendet werden kann“, so der Studienleiter.

Viele neue virale Genome entdeckt

Für ihre Studie nutzten die Forschenden zunächst 254 Stuhlproben von 204 dänischen Probandinnen und Probanden, um den „Danish Enteric Virome Catalog (DEVoC)“ zu erstellen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler analysierten alle Viruspartikel aus den Stuhlproben und sequenzierten ihre Genome. So konnten sie fast 13.000 (partielle) virale Genome nachweisen, von denen viele neu beziehungsweise nicht in öffentlichen Datenbanken registriert waren.

Zwei Bakteriophagen weltweit verbreitet

Zwar seien die Darm-Virome bekanntermaßen sehr individuell, doch 39 Genome waren laut den Forschenden bei mindestens zehn gesunden Personen feststellbar. Ein Abgleich dieser 39 Genome mit öffentlichen Virom-Datenbanken aus der ganzen Welt habe gezeigt, dass insbesondere zwei Genome weltweit eine bemerkenswert hohe Prävalenz aufweisen. Beide gehören zu den sogenannten Bakteriophagen, einer Gruppe von Viren, denen Bakterien als Wirte dienen.

Noch viele neue Viren zu entdecken

„Unsere Ergebnisse unterstreichen, dass das Virom des menschlichen Darms noch immer nicht ausreichend erforscht ist und dass noch viele neue Viren zu entdecken sind. Insbesondere die Identifizierung neuartiger Phagen, die von Menschen auf der ganzen Welt verbreitet werden, ist von Interesse und sollte eingehender untersucht werden“, betont Professor Matthijnssens.

Der erstellte Katalog soll laut Aussage des Virologen nun verwendet werden, um die Unterschiede im Virom verschiedener Patientenkohorten mit frühen Stadien der alkoholischen und nichtalkoholischen Fettlebererkrankung weiter zu untersuchen.

„Wir hoffen, dass diese Studien uns einen grundlegenden Einblick in die Rolle geben, die das Darm-Virom bei der Entwicklung von alkoholischen und nicht-alkoholischen Fettlebererkrankungen spielen könnte. Außerdem werden wir das Virom untersuchen, um Biomarker für das Fortschreiten der Krankheit oder die Vorhersage des Behandlungserfolgs zu ermitteln”, so Professor Matthijnssens. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Lora Van Espen, Emilie Glad Bak, Leen Beller, Lila Close, Ward Deboutte, Helene Bæk Juel, Trine Nielsen, , Deniz Sinar, Lander De Coninck, Christine Frithioff-Bøjsøe, Cilius Esmann Fonvig, Suganya Jacobsen, Maria Kjærgaard, Maja Thiele, Anthony Fullam, Michael Kuhn, Jens-Christian Holm, Peer Bork, Aleksander Krag, Torben Hansen, Manimozhiyan Arumugam, Jelle Matthijnssens: A Previously Undescribed Highly Prevalent Phage Identified in a Danish Enteric Virome Catalog; in: mSystems (veröffentlicht 19.09.2021), journals.asm.org
  • American Society for Microbiology: New study characterizes the gut virome (veröffentlicht 19.10.2021), asm.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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